„Er hatte sich wohl verhört. Aber was war denn das? Hinter einem der Schaumberge tauchte ein Schiff auf, mit pechschwarzen Holzplanken, pechschwarzen Segeln und sogar pechschwarzen Tauen.“ (8)

Peter sitzt in seiner Badewanne und fürchtet sich bereits ein wenig vor dem ungeliebten Haare waschen, als plötzlich mitten in der Badewanne ein Piratenschiff auftaucht, das gerade einem Kanonenangriff der königlichen Flotte entkommen hat können. Kapitän Krausbart erklärt Peter, dass sie verfolgt worden sind, weil sich die Tochter des Gouverneurs bei ihnen an Bord befindet. Diese will nämlich den Steuermann des Piratenschiffs und nicht einen reichen Kaufmann heiraten und hat deshalb Zuflucht bei den Piraten gesucht.

„Er flirtete mir jeder Silbe. Und ehrlich gesagt, fuhr ich voll darauf ab. Bis dahin hatte ich nicht gewusst, dass ich in der Lage war, auf Jungs abzufahren – jedenfalls nicht im richtigen Leben.“ (22)

Die sechzehnjährige Hazel Grace Lancaster hat gelernt mit dem Tod zu leben, seit sie mit dreizehn Jahren an Schilddrüsenkrebs erkrankt ist und Metastasen in der Lunge ihr das Atmen nur mehr mit Hilfe einer Sauerstoffflasche ermöglichen. Bei einem Treffen der Selbsthilfegruppe für Krebspatienten tritt der siebzehnjährige Augustus Waters wie ein Blitz in ihr Leben.

„Ich sage Ihnen auch, was ich vom Krieg halte. Keinem vernünftigen Menschen würde es einfallen, einen Tintenfleck mit Tinte oder einen Ölfleck mit Öl auswaschen zu wollen. Aber Blut soll immer Blut auswaschen.“ (127)

Die siebzehnjährige Berlinerin Mila Pigeon und ihr Freund Fritz Wanlo, ein Schüler der vorletzten Klasse einen Gymnasiums in Charlottenburg, haben im Frühjahr 1914 den Künstlerbund „Die Somnabulen“ gegründet, der sich am Vorbild der Pariser Künstlerkreise orientiert, mit dem Ziel, ihr Leben der Freiheit und der Kunst zu widmen. Als der drohende Krieg schließlich ausbricht, werden die Jugendlichen in einen Sog der Gefühle, von Anfeindungen und nationalistischer Kriegsbegeisterung hineingezogen.

„So kam es, dass Jinx bei einem möglicherweise bösen Zauberer und seinen siebenundzwanzig Katzen einzog, in ein großes Haus aus Stein, das einsam auf einer Lichtung stand, beschützt von unsichtbaren Wachen, die Monster fernhielten, einige sehr merkwürdige Besucher jedoch einließen.“ (18)

Jinx ist sechs Jahre alt, als seine Stiefeltern beschließen, ihn im Urwald, den Werwölfen, Trollen und anderen Monstern und Kreaturen zu überlassen. Gerade als ihn sein Stiefvater Bergthold vom gesicherten Pfad in den tödlichen Wald bringen will, begegnet ihnen der Zauberer Simon Magus, der sich bereit erklärt Jinx zu kaufen. Während Bergthold von Trollen in den Wald gezerrt wird, beginnt für Jinx ein aufregendes Leben im Haus eines Zauberers am Rande des magischen Urwalds.

„Ich werde nicht mehr auf eine Schule gehen, in der Menschen unterrichten, die auf der falschen Seite stehen. So wie heute Morgen, als Sie uns nicht geholfen haben, gegen den da.“ Jan zeigte auf Lucas, der ganz rot wurde. „Obwohl Sie genau gesehen haben, was los war. Nein, Sie sind kein guter Mensch, Herr Müller.“ (31)

Matthias, kurz Matts genannt, erzählt die Geschichte seines Mitschülers und Freundes Jan, der sich konsequent für das Gute und gegen das Böse entschieden hat und seine Überzeugung radikal umzusetzen beginnt. Er trifft damit bei seinen Mitschülern und zahlreichen Jugendlichen einen Nerv der Zeit, sodass die Zahl seiner Anhänger immer stärker zu wachsen beginnt und schließlich das Ausmaß einer großen Bewegung annimmt. Aber mit der Größe und der Popularität wachsen auch die Spannungen innerhalb der Gruppe.

„Für die kleine Meerjungfrau gab es keine größere Freude, als von der Menschenwelt droben zu hören; die alte Großmutter musste alles erzählen, was sie von den Schiffen und Städten, Menschen und Tieren wusste …“

Hans Christian Andersens Geschichte von der kleinen Meerjungfrau, die sich nach der Welt der Menschen sehnt und sich in einen Prinzen verliebt, ist tragisch und traurig aber auch voller Sehnsucht, Hoffnung und Liebe, was Dirk Steinhöfel in seinen Bildern zwischen Traum und Alptraum auf dramatische und berührende Weise zugleich widerspiegelt.

„Zu Hause hörte man selten Mias Lachen. Sie streifte es jeden  Morgen an der Haustür über wie ihren Mantel, und wenn sie heimkam, hängte sie es wieder an den Hacken.“ (21)

Mia hat Schwierigkeiten in der Schule. Sie wirkt oft abwesend und liegt beim Lesen hinter ihren Mitschülern zurück. Ihre Klassenlehrerin vermutet, dass eine Konzentrationsschwäche vorliegt und schlägt Mias Eltern vor, mit ihrer Tochter die Schulpsychologin zu kontaktieren. Was jedoch niemand ahnt, ist, dass Mia unter den schrecklichen Launen und der Gewalt ihrer Mutter zu zerbrechen droht und nur ihre übergroße Fantasie ihr Leben noch erträglich macht.

„Du hast richtig gehört. Ich will, dass du für mich zu den Angelsachsen gehst.“ Einmal mehr schien der Herzog, seine Gedanken zu lesen. „Um den besten Landeplatz für meine Flotte auszukundschaften.“ (108)

Wir schreiben das Jahr 1066 n. Chr. und William der Eroberer, Herzog der Normandie, steht kurz davor, seine Ansprüche auf den englischen Thron geltend zu machen und mit seinem Invasionsheer auf die Insel überzusetzen. Um den geeigneten Landeplatz für seine Flotte auszukundschaften, schickt er Garred Garredson, den Sohn einer Normannin und eines unbekannten Angel-Sachsen, als Spion an die englische Südküste.

„Also, Emily Brown“, sagte Bob, „fangen wir mal am Anfang an. Du bist hier in Undercover City. Das ist die geheimste Stadt der Welt – und die letzte Zuflucht für Geheimagenten der US-Regierung, die aus irgendeinem Grund ihren Job aufgeben müssen.“ (29)

Nichts hasst die elfjährige Emily Brown mehr als umzuziehen. Ganze 36 Mal musste sie aufgrund des Berufes ihrer Eltern, sie sind Geheimagenten, mittlerweile ihr Zuhause wechseln. Doch das soll nun ganz anders werden. Emily zieht mit ihrer Familie nach Undercover City, einem von der Außenwelt abgeschirmten Ort, der ausschließlich von außergewöhnlichen Menschen bewohnt wird, die sich aus ihrem früheren Leben zurück gezogen haben.

„Alle angreifenden Alien-Jets waren zerstört. Die Superhelden, die sich zum großen Teil noch nie zuvor begegnet waren, hatten soeben als Team zusammengearbeitet, und zwar ausgesprochen wirkungsvoll. Das war eine Tatsache, die auch dem Mann aus Stahl nicht entgangen war.“ (85f)

Auf einer Marsexpedition entdeckt ein Astronaut Zeichen von Leben auf dem ansonsten öden Planeten. In einer Höhle öffnet er ein großes Tor und befreit damit ein Wesen, das vor langer Zeit die gesamte Zivilisation auf dem Mars vernichtet hat und das nun, einmal befreit, für die Erde zu einer tödlichen Bedrohung wird, die nur durch die geballte Zusammenarbeit vieler Superhelden abgewandt werden kann.