Spannung

Katja Brandis, Und keiner wird dich kennen

h.schoenauer - 12.01.2016

Wenn einem die Decke der eigenen Identität auf den Schädel fällt, wünscht man sich leicht, inkognito unterzutauchen und ein neuer Mensch zu sein. Freilich gehen dann die Probleme erst recht wieder los.

In Katja Brandis Thriller „Und keiner wird dich kennen“ wird von den ersten Seiten an klar, was es heißt, in einem Opferschutzprogramm untergebracht zu sein. Die sechzehnjährige Maja muss Hals über Kopf die wichtigsten Sachen einpacken und mit Mutter und Bruder untertauchen, weil der gewalttätige Robert überraschend aus dem Gefängnis entlassen wird.

Sabine Schoder, Liebe ist was für Idioten. Wie mich

andreas.markt-huter - 30.12.2015

„Ich fühle mich nicht gut. Gar nicht gut. Mein Kopf pulsiert. Es ist zu heiß unter der Bettdecke. Ich strample mich frei und falle über eine Bettkante, wo keine sein sollte. Mein nackter Hintern prallt auf Parkettboden. Es gibt kein Parkett in meinem Zimmer. Okay, nicht gut ist die Untertreibung des Jahres.“ (21)

Zu ihrem siebzehnten Geburtstag wird Viki von ihrer besten Freundin Melanie, die sie schon seit ihren Kindergartenzeiten kennt, zu einer Überraschungsparty eingeladen. Wenig begeistert trifft sie während der Party auf Jay Ferrety, den Sänger der Band Major Malfunction, den sie verachtet und für einen reichen, oberflächlichen Möchtegern Weltverbesserer hält, der in Wirklichkeit nichts anderes im Sinn hat, als Mädchen zu verführen. Da ist der Schock groß, als sie sich, nach zu vielen Joints, am nächsten Morgen ausgerechnet in Jays Bett wiederfindet.

Salah Naoura Superhugo fängt den Dieb!

andreas.markt-huter - 19.12.2015

„Detektiv? Was war denn das? Hugo wusste es nicht. Aber er wusste, wo sich das Versteck von Superhund befand … Nämlich in Oma Friedas Keller! Unten im Geheimversteck schaute Hugo schnell nach, wie Detektive aussehen.“ (9 f)

Der Dackel Hugo lebt bei Oma Frieda und lässt es sich gut gehen. Er begleitet sie in den Garten und genießt es, sich auf seinem Knochen liegend von Oma Frieda aus seinem Lieblingsbuch mit dem Helden Superhund vorlesen zu lassen.

Robert P. Weston, Die Ghorks

andreas.markt-huter - 15.12.2015

„Du musst uns helfen! Quasicom und die Ghorks haben von der Naturkostfabrik Heppelworth Besitz ergriffen! An diesem Wochenende, während des jährlichen Foodfestivals, planen sie etwas wirklich Entsetzliches! Du und deine Freunde seid unsere letzte Hoffnung!“ (34)

Kaum ist es Eliot, Leslie und seinen Monsterfreunden gelungen, den Angriffe des Chefs der Firma Quasicom und seiner Ghorks auf seinen Onkel Archies Technologiefirma „Denki 3000“ zu verhindern, erreicht die Freunde bereits die nächste Hiobsbotschaft. Jean-Rèmy erhält von seiner Schwester ein singendes Telegramm. Quasicom und die Ghorks haben von der „Naturkostfabrik Heppelworth“ Besitz ergriffen und planen einen entsetzlichen Anschlag beim jährlichen Foodfestival in der Stadt Simmerville.

Julia Copus, Der schreckliche Krach

andreas.markt-huter - 01.12.2015

„»Oh weh«, quiekte Harry, auf einmal ganz wach, »nur ein MONSTER macht so einen schrecklichen Krach!« Er rief bei Lil an und bat»Komm vorbei, ich habe solche Angst, bitte steh mir bei!«“

Harry das Wildschwein und Lil die kleine Mause sind ganz dicke Freunde, die sich gegenseitig helfen, wenn es nötig ist. Und eines Nachts ist Hilfe dringend erforderlich, als Harry plötzlich durch einen schrecklichen Krach aus seinem friedlichen Schlaf gerissen wird. Sofort eilt Lil zum verängstigten Wildschwein und gemeinsam versuchen sie dem fürchterlichen Lärm auf die Spur zu kommen.

Kilian Leypold, Krähen gegen Ratten

andreas.markt-huter - 21.11.2015

„»Schau an, was wir da haben!«, knurrte ihm jemand ins Ohr. »Eine Kräh, die im Dreck wühlt.« Murz riss die Augen auf. Über sich sah er ein stählernes Brillengestell und dahinter die wässrigen Glotzaugen und das teigige Gesicht von Matze Becher, dem Anführer der Ratten.“ (13)

Kurt Henkel, der von allen Murz genannt wird, und Matze Becher leben in völlig verschiedenen Welten. Der eine gehört zur Bande der Krähen, die in Eigentumswohnungen leben, der andere ist Mitglied der Bande der Ratten und ihr zuhause sind die Sozialwohnungen, die durch die Mettenstraße vom Gebiet der Krähen getrennt wird. Ratten und die Krähen stehen sich schon seit frühesten Zeiten als Feinde gegenüber.

Luis Sepúlveda, Der langsame Weg zum Glück

andreas.markt-huter - 19.11.2015

„»Großvater, warum ist die Schnecke so langsam?« Ich sagte, im Moment hätte ich keine Antwort; aber ich versprach, ihm eine zu geben, ich wisse noch nicht wann, aber er werde eine Antwort bekommen. Da ich mir zugutehalte, zu meinem Wort zu stehen, soll diese Geschichte nun der Versuch einer Antwort sein.“ (5)

Auf einer Wiese lebt eine Schneckenkolonie, die davon überzeugt ist, am besten Platz zu leben, der sich denken lässt, auch wenn sie noch nie einen anderen Ort gesehen hatten. Die Schnecken waren mit allem so zufrieden, wie es war. Nur eine Schnecke wollte mehr wissen.

Paul Zindel, Das haben wir nicht gewollt

andreas.markt-huter - 12.11.2015

„Im Vollbesitz unserer geistigen und körperlichen Kräfte geben wir an diesem 15. April unseres zweiten Jahres auf der Franklin-Oberschule bekannt, dass Laura Jensen und John Conlan sich dazu entschlossen haben, Tatsachen und nichts als Tatsachen über unsere Erlebnisse mit Mister Angelo Pingati wiederzugeben.“ (5)

Laura und John geben sich bei einem Telefonstreich als Mitglieder einer Hilfsorganisation aus und treffen dabei auf den freundlichen aber einsamen Mister Pignati. Aus dem Schwindel entsteht eine freundschaftliche Beziehung zwischen dem alten Herrn und den beiden Jugendlichen, die ihn, wegen seines Namens und seiner Sammlung aus Porzellanschweinen liebevoll „The Pigman“ nennen.

Käthe Recheis, Das kleine Monster Schnibulum

andreas.markt-huter - 10.11.2015

„»Wir haben das Monster auch gesehen! Wir haben es auch gesehen!«, tschirpten die anderen Vögel und schwirrten kreuz und quer durcheinander. Dem Otter wurde ganz schwindlig. Sein Fell sträubte sich, es sah aus, als hätte es sich in eine Bürste verwandelt. Gab es noch Monster?“ (37 f)

In einem kleinen Tal lebten die guten Freunde, der Hamster, das Katzenkind, der Hase, der Maulwurf und der Otter friedlich zusammen. Der kleine Hamster liebt es Schätze zu sammeln, die er in seinem Bau sicher versteckt hielt. Auch wenn seine Freunde von den Schätzen des Hamsters nicht so begeistert sind wie er selbst, lassen sie ihm doch immer die Freude und den Stolz. Als sie eines Tages ein Fest feiern, ahnen sie noch nicht, dass im dunklen Wald jenseits der Hügel das Schnibulum gelandet ist.

Francesca Haig, Das Feuerzeichen

andreas.markt-huter - 05.11.2015

„Als die Unfruchtbarkeit der Omegas bekannt wurde, nahm man eine Weile an, dass sie aussterben würden, dass sie lediglich ein vorübergehender Schandfleck seien, eine Neuausrichtung nach der Explosion. Doch seitdem verhielt es sich in jeder Generation gleich: Es kamen nur Zwillinge zur Welt, einer als Alpha, der andere als Omega! (21)

In einem Zeitalter nach der großen Atomkatastrophe haben sich die Lebensbedingungen der Menschen drastisch verändert und auch die Menschen selbst erblicken nur noch als Zwillinge die Welt, die aufs engste miteinander verbunden sind. Jeden Schmerz fühlen beide gemeinsam und auch der Tod ereilt beide zur selben Zeit. Ansonsten haben sie jedoch nichts gemeinsam. Während die Alphazwillinge genetisch perfekte Körper haben, kommen die Omega-Zwillinge mit Deformationen zur Welt. Während die einen in den verbliebenen fruchtbaren Teilen der Erde leben, werden die anderen in die unfruchtbaren Randgebiete verbannt.