jane austen, stolz und vorurteil„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau …“ (S. 4)

Jane Austens Klasser „Pride and Prejudice“ (Stolz und Vorurteil) zählt zu den großen Klassikern der englischen Literatur, der auch durch zahlreiche Verfilmungen weltweite Bekanntheit erlangt hat. Nun liegt das Werk als Gaphic Novel vor, in der die englische Gesellschaft des beginnenden 19. Jahrhunderts, das Leben Familie Bennet und die Liebesbeziehung zwischen der aus dem niederen wenig begüterten Adel stammenden Elizabeth Bennet und dem reichen Fitzwilliam Darcy zum Leben erwachen.

Während Vater Bennet sein Leben als Rentier am liebsten ungestört mit Lesen verbringt, bildet für Mutter Bennet die Verheiratung ihrer fünf Töchter Jane, Elizabeth, Mary, Kitty und Lydia den Mittelpunkt ihres Handelns. Grund dafür ist, dass es sich beim Familiengut um ein Fideskommiss handelt, das nach damaligem Erbrecht nur ungeteilt an den nächsten männlichen Verwandten weitergegeben werden darf. Den weiblichen Mitgliedern der Familie Bennet droht nach dem Tod des Vaters somit ein Sturz in die Armut, der nur durch eine vermögende Heirat der Töchter verhindert werden kann.

j.k. rowling, der ickabog„Es war einmal ein kleines Land, das hieß Schlaraffien und wurde seit Jahrhunderten von einer langen Reihe von Königen mit blondem Haar regiert. Zu der Zeit, von der ich hier schreibe, herrschte König Fred der Furchtlose.“ (S. 11)

Der eitle und selbstsüchtige König Fred von Schlaraffien erwartet eines Tages den Besuch des Nachbarkönigs an seinem Hof. Um besonders schön gekleidet zu sein, soll ihm seine schwerkranke Schneiderin eine neue Kleidung anfertigen. Sie stirbt an Erschöpfung und den König plagt sein schlechtes Gewissen. Niemand ahnt, welch tragische Geschichte sich daraus entwickeln wird.

Der Oberratgeber des Königs namens Fischgrät unterstreicht die Schuldgefühle des Königs, während seine skrupellosen Freunde Lord Spuckelwert und Lord Schlabberlot der Schneiderin selbst die Schuld für ihren Tod geben. Der König ist froh, sich nicht weiter mit dem Tod der Frau belasten zu müssen.

lorenz pauli, fröhliche winternacht„Ein Bär, der müde ist, ist ein schlecht gelaunter Bär. Die Maus fürchtet sich vor dem Bären, das Eichhörnchen versteckt sich. Der Specht flattert aufgeregt, wenn der Bär brüllt. Und der brüllt jetzt oft durch den sonst so friedlichen Wald. Sanft fällt der Schnee.“

Alle Tiere im Wald versuchen sich erschrocken vor dem übel gelaunten Bären in Sicherheit zu bringen. Endlich verzieht sich der große Koloss in seine Höhle und schläft ein. Langsam trauen sich die einzelnen Tiere wieder aus ihren Verstecken hervor und nähern sich dem leise vor sich hin brummendem Bären.

louisa may alcott, betty und ihre schwestern„»Morgen ist Weihnachten und wir bekommen keine Geschenke. Wie schrecklich!«, rief Jo. Sie lag ausgestreckt vor dem Kamin. »Das passiert, wenn man arm ist«, sagte Meg. Sie war die älteste der vier Schwestern. Mürrisch betrachtete sie den Saum ihres alten Kleides. »Wenn Papa nur nicht all sein Geld verloren hätte …« Amy, die jüngste, seufzte ebenfalls. »Es ist ungerecht. Manche Mädchen aus meiner Klasse haben so viel schöne Sachen. Andere haben gar nichts. So wie wir!«“ (S. 9)

Die vier Schwestern Betty, Meg, Amy und Jo warten gemeinsam mit ihrer Mutter auf den Weihnachtstag, während sich ihr Vater als Pfarrer im Krieg bei den Soldaten befindet. Die Familie muss sparen und die Kinder befürchten, dass es diese Weihnacht keine Geschenke geben wird und alle ihre Wünsche unerfüllt bleiben.

alexandra fischer-hunold, ein mörder auf der gästeliste„Hätten wir auch nur ansatzweise geahnt, was wir mit dem Brief auslösen würden, wir hätten ihn in tausend Stücke zerrissen, uns geschüttelt und wären Bratäpfel essen gegangen. Jetzt erst fällt mir auf, dass Zelda auf dem Foto den Umschlag falsch herum gehalten hat. Nicht Name und Anschrift des Adressaten sind zu erkennen, sondern der des Ortes, an dem wir bald mörderische Weihnachten erleben sollten: Montfort Lakebay House Hotel.“ (S. 8)

Lilly, deren Eltern früh verstorben sind, lebt als Vollwaise in einem Heim und darf die Weihnachtsferien bei ihrer besten Freundin Zelda Riley und ihren Eltern im berühmten Montfort Lakebay Country House Hotel verbringen. Die beiden Freundinnen lieben Krimis und Liebesgeschichten und ahnen nicht, dass sie selbst bald Gelegenheit finden sollten, in einem Kriminalfall ihr detektivisches Talent zu erproben.

maggie o'farrel, lina und der schneeengel„Bis du auch schon einmal mitten in der Nacht aufgewacht, ohne zu wissen warum? Einst, und das ist noch gar nicht so lange her, ist das einem Mädchen passiert, Lina war ihr Name. Ihre Augen öffneten sich und sie sah sich um. Ein seltsames schimmerndes Licht ließ die Wände ihres Zimmers aufleuchten.“ (S. 5)

Mitten in der Nacht erscheint Lina ein Engel mit riesigen Flügeln, der aufgeregt versucht sich seine Aufträge in Gedächtnis zu rufen. Zu seiner Überraschung stellt er fest, dass die kleine Lina ihn sehen und hören kann. Der Engel hat Angst Ärger zu bekommen. Es ist nämlich der erste Flug des Engels und sein Auftrag lautet: Lina zu retten.

nina george und jens kramer, die magische bibliothek der buks„Der Sturm heulte schaurig um das alte, vergessene Haus. Die Fensterscheiben bebten, morsche Balken knarzten. Die dichten, hohen Bäume, die das Haus mit der geheimen Bibliothek umstanden, ächzten im Wind. Immer wieder schlugen die Zweige heftig gegen die vermoosten Mauern. Im großen Lesesaal huschten unruhige, kugelrunde Lichter zwischen den meterhohen Regalen umher.“ (S. 5)

In einer Zeit, in der die meisten jungen Menschen Bücher nur mehr aus den Erzählungen ihrer Großeltern kennen, kümmern sich die Buks, Buchschutzgeister, die versteckt in einer alten Villa leben, um die riesige Bibliothek voller Bücher. Zu ihrem Entsetzen müssen sie erkennen, dass immer mehr Wörter und sogar Sätze aus den Büchern verschwinden. Ein Orakel besagt, dass nur fünf Kinder, die Welt der Bücher retten können.

britta sabbag, hella pfefferkessel und die hexenweihnacht„Das morgendliche, vor allem das frühe Aufstehen liegt den Hexen nicht, müsst ihr wissen. Hexen hexen nämlich ganz besonders gern im Schutz der Dunkelheit. Deswegen bleiben sie oft bis tief in die Nacht wach. Und somit gibt es landaus, landein so gut wie keine Hexe, ob alt oder jung, die es mag, früh aufzustehen.

Die Junghexe Hella Pfefferkessel lebt mit ihrem schwarzen Kater Herr Rudolfo, ihrer einhörnigen, viele hunderte Jahre alten Kröte Gisela und ihrer Elster Ella in ihrem fröhlichen kleinen Hexenhäuschen im Wald. Dort geht es meist lustig und unbesorgt zu, wenn nicht der hungrige Rudolfo sich über alles Essen hermachen würde, das ihm vors Maul kommt.

lisa moroni, tine und tupf erleben ein winterabenteuer„Im Wald, wo Tine und Tupf wohnen, ist bald Winter. Die beiden Freunde haben in den letzten Wochen schwer geschuftet, um die Vorratskammer zu füllen und Brennholz zu sammeln. Jetzt ist Tupf ziemlich müde. Normalerweise schläft er den ganzen Winter und wacht nur kurz auf, um ein oder zwei getrocknete Blattläuse zu knabbern. Tine dagegen ist gar nicht müde.“

Die beiden besten Freunde Tine und Tupf wohnen in einem gemütlichen Häuschen in einem Baumstumpf und bereiten sich auf den nahenden Winter vor. Obwohl Tupf den Winter üblicherweise durchschläft, beschließt er, dass er diesen Winter wachbleiben will. Damit steht einem abenteuerlichen Winter nichts mehr im Wege.

tobias goldfarb, klippo„Klippo lag festgebunden auf seiner Bank, sein Magen in Aufruht, hilflos allem ausgeliefert, was um ihn herum geschah. Er schluckte Salzwasser, spukte und hustete, bangte um sein Leben und trotzdem war er glücklich, so glücklich wie seit Langem nicht mehr. Er war mitten in einem Abenteuer, einem, das nicht nur im Kopf stattfand.“ (S. 34)

Klippo muss mit seinen Eltern Graf Damian und Gräfin Dorothea fluchtartig sein Zuhause verlassen. Alanus Varvek, genannt Schiefbart, Meister des Eisens und des Feuers ist mit seinen Raubrittern auf der Suche nach Klippo, für den die Flucht zunächst ein einziges großes Abenteuer bedeutet.