Unterhaltung

Jodi Lynn Anderson, Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin

Andreas Markt-Huter - 31.10.2025

Jodi Lynn Anderson, Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin„Die anderen Geister auf dem Hof gehen ihrer gewohnten Tätigkeit nach, ohne etwas zu bemerken, aber der Geist mit den glühend roten Augen schwebt zum Fenster, um einen Blick zu erhaschen. Allerdings passiert dann etwas, das der Geist nicht erwartet. Etwas, das er in all den Jahren, seit er den steinernen Innenhof von St. Ignatius heimsucht, noch nie gesehen hat.“ (S. 5)

Die zwölfjährige Rosie Oakes lebt mit ihrer Mutter Annaballe allein in einem alten Haus. Von ihrem Vater weiß sie nichts, weil ihre Mutter nie über ihn spricht. Ihre Mutter spricht generell nicht viel und scheint ständig geistig abwesend zu sein. Rosie leidet darunter, dass ihre Mutter keine Gefühle für sie zu haben scheint und keinen Anteil an ihrem Leben nimmt. Nur Rosies beste Freundin Keim gibt ihr Halt und Kraft, um mit diesem Zustand fertig zu werden.

Marcus Raffel, Glim aus dem Ginsterwald

Andreas Markt-Huter - 30.10.2025

Marcus Raffel, Glim aus dem Ginsterwald„Als die Welt noch jung war, eben erst von den Nebel-Nymphen aus Sternenstaub, Bienenwachs und Rosendornen zusammengewoben, da gab es ein Land namens Ravenholm. Sanfte Hügel, grasbewachsene Ebenen, echoumtoste Berge, tiefe Wälder und glitzernde Bäche. Es war ein wunderschönes Land und es hatte eine Vielzahl unterschiedlicher Bewohner. Zwerge zum Beispiel, Riesen oder Gnome. Aber da waren auch Gurgelschlunde und Finstergrämer.“ (S. 5)

In alter Zeit gab es ein Land namens Ravenholm, das von Magie durchzogen war und in dem Zauberer als sagenumwoben Helden galten. Im Ginsterwald lebten die Laubwichteln, die Waffeln aus Kastanienmehl liebten, nichts lieber taten, als aus Holz allerlei Sachen zu zimmern und für die Herstellung von Zauberstäben berühmt waren.

Heinz Janisch, Der Bär auf der Erbse

Andreas Markt-Huter - 27.10.2025

Heinz Janisch, Der Bär auf der Erbse„Der Bär liebte Märchen. Er saß in seiner Höhle, und überall stapelten sich die Märchenbücher. »Niesen verboten«, stand auf einem Schild an der Höhlenwand. Das hatte der Bär aufgehängt, um sich selbst daran zu erinnern, dass er in der Höhle nicht niesen durfte. Einmal hat er so stark niesen müssen, dass alle Büchertürme umgeflogen waren.“ (S. 5)

Immer wenn dem Autor Heinz Janisch eine Geschichte einfällt, hält er sie fest und legt sie in eine Schatzkiste. Nun hat er aus diesen Geschichten ein Buch mit zwölf Märchen gemacht, die durch farbenfrohe Illustrationen bereichert worden sind.

Mara Rutherford, Schloss der Lügen

Andreas Markt-Huter - 25.10.2025

Mara Rutherford, Schloss der Lügen„Eldridge Hall war auf Lügen gebaut. Seraphina stand am Sims des einzigen Fensters in der obersten Kammer des höchsten Schlossturmes, wo es sogar an den windstillsten Tagen zog. Doch selbst das Fenster war eine Lüge – vor Jahren war es in aller Hast mit Brettern vernagelt worden, und ein Fenster, durch das man nichts sah, war eben nur eine weitere Wand. Jeden Augenblick würde die Ebenholzuhr im Großen Saal drei dröhnende Schläge von sich geben und ein weiteres verschwenderisches Mahl ankündigen, das sich das Königreich nicht leisten konnte.“ (S. 9)

Schon seit vier Jahren wird das Königreich Goslind von der Mori Roja-Seuche heimgesucht, die außerhalb des Königsschlosses von allen als die „Blutigen Drei“ bezeichnet wird. Seit dieser Zeit hat sich der König mit seiner Familie und seinem Gefolge im Schloss verbarrikadiert, um die Krankheit fernzuhalten. Doch das Schloss wird für alle zunehmend zum Gefängnis.

Sonja Stangl, Wenn der Wind vom Meer erzählt

Andreas Markt-Huter - 23.10.2025

Sonja Stangl, Wenn der Wind vom Meer erzählt„Eines Morgens saß ein alter Bär auf dem Hügel hinterm Haus. Niemand wusste, woher er gekommen war und weshalb. Von rundherum kamen die Leute, um mit ihm zu reden. Doch er reagierte nicht. Vielleicht kann er uns nicht verstehen? Vielleicht hat er was an den Ohren? Vielleicht mag er uns nicht?, fragten sie sich.“

Ein alter Bär, der einsam auf einer Bank auf dem Hügel sitzt, erregt zunächst die Aufmerksamkeit der Menschen. Sie versuchen ihn anzusprechen, aber nachdem er nicht reagiert, verlieren sie rasch das Interessen an dem alten Bären und vergessen ihn wieder. Alle, bis auf ein junges Mädchen, das den Bären von seinem Fenster aus beobachtet.

Laura Noakes, Cosima und das Phantom von London

Andreas Markt-Huter - 21.10.2025

Laura Noakes, Cosima und das Phantom von London„Das Phantom. Der größte Dieb seit … na ja, seit Cosima und die anderen letztes Jahr den Palast der Schätze ausgeraubt hatten. Bloß hatte ihnen niemand einen so grandiosen Spitznamen verpasst, als die fünf Juwelen plötzlich aus der Empire-Ausstellung verschwunden waren. Cosima kräuselte die Stirn und überlegte, welcher Name dem Phantom wohl Konkurrenz machen könnte.“ (S. 13)

Nachdem es Cosima im vorangegangenen Abenteuer endlich gelungen ist, ihren verschollen geglaubten Vater wiederzufinden, lebt sie mit ihren Freunden im Heim zum Sterndiamanten, das nun von der fürsorglichen Miss Gutmut geleitet wird. In London ist das sagenhafte Phantom Gesprächsthema, der in den Zeitungen als der berühmteste Dieb der Welt bezeichnet wird.

Franziska Biermann, Jacky Marrone jagt die Goldpfote

Andreas Markt-Huter - 18.10.2025

Franziska Biermann, Jacky Marrone jagt die Goldpfote„Tatsächlich war die Eingangstür zu Jacky Marrones frisch eröffnetem Büro so wahnsinnig unauffällig, dass er an seinem ersten Arbeitstag gleich mehrfach an ihr vorbeigelaufen war. Peinlich, aber eigentlich auch ziemlich genial: Das Geheime und Verborgene war nämlich sein Geschäft. Jacky Marrone mit ck, y und Doppel-r war ein Privatdetektiv. Trotzdem! Was war der beste und geheimste Privatschnüffler ohne einen richtigen Auftrag?“ (S. 6f)

Jacky Marrone, ein ausgefuchster Fuchsdetektiv, hat gerade sein Büro eröffnet und wartet aufgeregt auf seinen ersten Fall. Bis dahin vertreibt er sich die Zeit mit allerlei körperlichen und geistigen Übungen für den Ernstfall seiner Detektivarbeit. Als sich endlich die Tür seines Detektivbüros öffnet, steht eine recht zerzauste ältere Dame vor ihm, mit einem recht außergewöhnlichen Auftrag.

Mariajo Ilustrajo, Ich liebe Bücher

Andreas Markt-Huter - 14.10.2025

Mariajo Ilustrajo, Ich liebe Bücher„Endlich letzter Schultag! Endlich nicht mehr früh aufstehen, keine Diktate mehr und vor allem: Nicht mehr lesen! Genießt eure Ferien und vergesst nicht, ein Buch zu lesen! Ein ganzes Buch? Aber ich hasse Bücher!“

Wenn der letzte Schultag angebrochen ist, freuen sich alle schon auf die langen Ferien. Doch bei manchen scheint die Freude in den Keller zu sinken, wenn ihnen die Lehrerin den Auftrag erteilt, in den Ferien ein Buch zu lesen. „Ich (hasse) liebe Bücher“ erzählt die spannende Geschichte, wie aus einem Lesemuffel eine Bücherfreundin wird.

Anna Goodall, Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt

Andreas Markt-Huter - 09.10.2025

Anna Goodall, Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt„Maggie klopfte aufs Sofa und redete auf ihn ein wie eine Verrückte - »Miez-Miez, na, komm schon« -, bis der Kater schließlich das Maul öffnete und leise, aber in aller Deutlichkeit verkündete: »Ich heiße weder Miez-Miez noch Katzi. Sondern Hoagy.« Ein paar Sekunden lang war Maggie erstarrt. Dann schnappte sie nach Luft und sprang auf die Sitzfläche des Sofas.“ (S. 39)

Seit ihr Vater die Familie verlassen hat und ihre Mutter unter Depressionen leidet, muss die zwölfjährige Maggie Blue Brown bei ihrer Tante Esme im trostlosen Vorort West Minchen leben. Sie leidet darunter mitten im Schuljahr der 6. Klasse die Schule die Schule wechseln zu müssen, vor allem, weil sie von ihren Mitschülern alles andere als liebevoll willkommen geheißen wurde.

Danielle L. Jensen, A Fate Inked in Blood

Andreas Markt-Huter - 07.10.2025

Danielle L. Jensen, A Fate Inked in Blood„Meine Mutter brachte mir viele Fertigkeiten bei, damit ich meinem Ehemann eine gute Frau sein würde. Wie man kocht und sauber macht. Wie man webt und näht. Wo man jagt und sammelt. Dabei hätte sie mir besser zeigen sollen, wie man sich beherrscht, um besagtem Ehemann kein Messer in den Bauch zu rammen, wenn er sich als begriffsstutziger Trunkenbold mit böser Zunge entpuppt ... Denn an diesem Tag wurde mein Temperament einer harten Prüfung unterzogen.“ (S. 7)

Freya ist unglücklich mit dem angesehenen aber gefürchteten Fischhändler Vragi verheiratet, den ein Tropfen Blut des Gottes Njord Magie über die Geschöpfe des Meeres verleiht. Vragi quält und demütig seine Frau, bis diese eines Tages beim Einsammeln von Fischen einen attraktiven Krieger kennenlernt, der sich Bjorn, der Sohn des Skalden Snorri entpuppt. Doch Freya trägt ein Geheimnis in sich, das sie, einer Prophezeiung nach, untrennbar mit dem Schicksal Snorris und Bjorns verbinden soll.