Kai Haferkamp, Die Englisch-Detektive
Ein Kennzeichen eines guten Lernspieles ist es, wenn es gelingt, die angeborene Neugier und Lernbereitschaft der Kinder mit ihrer Lust am Spiel zu verbinden.
Kai Haferkamps interaktives Spiel Die Englisch-Detektive gehört - um ein Urteil vorweg zu nehmen - dazu.
Bei diesem interaktiven Sprachlernspiel, an dem 1 - 4 Spielerinnen teilnehmen können, müssen die Kinder Jagd auf den verrückten Professor Mad machen, der in einer Kleinstadt an acht Orten ein ziemliches Chaos verursacht. Dabei treten die Mitspielerinnen und Mitspieler gemeinsam gegen den Professor an und versuchen ihn, an seinen Machenschaften zu hindern. Dazu müssen sie Aufträge erfüllen, die sie vom tiptoi-Stift erhalten, von dem das Spiel geleitet wird und von dem die Mitspieler ihre Anweisungen und Fragen erhalten.
Um den Kindern den Spaß an bunten Spielzeugen zu verderben, hat Professor Mad alle Spielzeuge im Regal grau gemacht. Hilf dem Ladenbesitzer sie wieder einzufärben. Tipp dafür erst auf eine Farbe. Der Ladenbesitzer sagt dir dann, welche Spielzeuge du mit der Farbe einfärben sollst.
Da es sich um ein Englisch-Sprachspiel handelt, müssen in diesem Fall zunächst die englischen Bezeichnungen der Spielzeuge erkannt werden, um das richtige Spielzeug mit dem tiptoi-Stift berühren zu können. Wenn es den Spielerinnen und Spielern gelingt, den Auftrag korrekt auszuführen, dürfen sie sich eine Medaille nehmen, gelingt es nicht, geht die Münze an Professor Mad. Wer am Ende mehr Münzen sein eigen nennt, hat gewonnen.
Das Kinderspiel Die Englisch-Detektive verbindet
auf reizvolle Weise herkömmliches Spielgefühl mit
neuer Technologie. Bild: Ravensburger
Im Gegensatz zu herkömmlichen Computerspielen steckt die ganze Technologie in einem orangenfarbenen Stift, mit dessen Hilfe unsichtbare Codierungen auf dem Spielfeld und den Spielkarten erkannt werden können, was eine Spielatmosphäre wie mit herkömmlichen Brettspielen zulässt. Geleitet wird das Spiel durch den tiptoi-Stift, der vorgibt, wohin sich die einzelnen Spieler begeben und welche Aufgaben sie erfüllen sollen.
Neben dem Spiel besteht aber auch die Möglichkeit mit dem tiptoi-Stift eine Reise durch den Ort zu unternehmen, um die englische Bezeichnung der verschiedenen Orte, Gegenstände, Tiere und Personen auf dem Spielbrett und auf den Spielkarten zu erfahren. Die englischen Namen werden von einem Native-Speaker gesprochen und können über einen im tiptoi-Stift eingebauten Lautsprecher immer wieder angehört werden. Ziel dieser Spielübung ist es, dass sich die Spielerinnen und Spieler unmerklich einen beachtlichen englischen Grundwortschatz aufbauen können.
Die tiptoi-Technologie ermöglicht es, das Spielgefühl eines herkömmlichen Brettspieles mit den Möglichkeiten einer neuer Technologie zu verbinden. Dabei kann das Spiel sowohl allein als auch mit mehreren Spielern im Team gespielt werden. Durch die detaillierten und klaren Anweisungen lassen sich die Aufgabenstellungen von den jungen Kindern ohne Schwierigkeiten verstehen und bewältigen. „Die Englisch Detektive', wo sich junge Spielerinnen und Spieler ohne große Mühe, einen ersten englischen Grundwortschatz aufbauen können, ist ein gelungenes und überaus unterhaltsames Spiel, das für Kinder im Grundschulalter gerne weiterempfohlen werden kann.
Kai Haferkamp, Die Englisch-Detektive. Für 1 - 4 Spieler, mit tiptoi-System, für Kinder von 6 - 10 Jahren
Ravensburg: Ravensburger-Verlag 2010, 20,50 €, EAN: 4005556005109
Weiterführende Links:
Ravensburger-Verlag: Kai Haferkamp, Die Englisch-Detektive
Andreas Markt-Huter, 30-11-2010