„Ein berühmter König, der fragt, ob er einen Krieg beginnen soll, erhält die Antwort, er würde ein großes Reich zerstören – es ist dann sein eigenes.“ (332)

Beginnend mit den Göttersagen in denen die wichtigsten griechischen Götter von großen Göttervater Zeus bis zur Mondgöttin Selene vorgestellt werden, führt die Sammlung griechischer Sagen über die großen Helden wie Perseus, Herakles und Theseus schließlich zu den epischen Erzählungen der Ilias und Odyssee.

Der mieseste, brutalste und verachtetste Job unserer Gesellschaft ist jener des Schriftstellers, ein getretener Hund geht geradezu aufrecht durch das Leben gemessen an den Krümmungen, die ein Schriftsteller täglich hinlegen muss.

Jörn Birkholz braucht nicht lange zu suchen, um einen kaputten Schriftsteller als Romanvorlage zu installieren, in der Form einer literarischen Beichte startet der Ich-Erzähler sein Unternehmen „Schreiben in einer feindlichen Gesellschaft“.

Poetik-Vorlesungen dienen wie alle Vorlesungen vor allem dazu, dass sich der Vortragende klar über seinen Stoff wird. Das aufgefädelte Publikum ist dann meist als Ansporn zu sehen, die Sache halbwegs verständlich vorzutragen.

Feridun Zaimoglu wählt für seine Stefan-Zeig-Poetik-Vorlesung in Salzburg die Methode des Revivals seiner drei wichtigsten Bücher. In der sogenannten Selbstverschwendung in drei Bildern erzählt er nicht nur die Rezeptionsgeschichte seiner Romane sondern versucht auch mit der Illusion aufzuräumen, dass sich durch die Darstellung eines Problems etwas verändern ließe.

„Europa ist ein Kontinent mit rund 50 Ländern. Jedes davon ist einzigartig durch seine Landschaft, seine Sprache und besondere Bräuche. Daher gibt es in Europa viele schöne Reiseziele.“

Die Möglichkeiten in Europa Urlaub zu machen sind sehr vielfältig. Auf verständliche und einprägsame Weise erhalten Kinder einen ersten Überblick über Europa und seine einzelnen Länder und erleben am Beispiel von sieben europäischen Ländern die unterschiedlichen Landschaften und Kulturen des Kontinents.

Neben esoterischen Legenden, wo „Streith“ eine Art Gemüts-Materie ist, findet man unter Streith vor allem eine Geländeparzelle auf halbem Weg von Großgerungs nach Großpertholz. Wem diese Groß-Orte zu unbekannt sind, sie liegen im Großraum Weitra /NÖ.

Richard Wall sucht seine Gedichte oft in historisch entlegenen, zu Steinfeldern zerlegten Flecken weitab von den Koordinaten der Überland-Navis. Das lyrische Ich taucht jäh auf einer Lichtung auf, pflückt archaisches Werkzeug aus dem Boden und hackt eine Ansicht frei.

Im Online-Verkehr herrscht ein dermaßen großer Speed, dass nicht alle dargestellten Maßnahmen bei der Drucklegung des Buches noch aktuell sind.

Yussi Pick weiß um die Schnelllebigkeit des Online-Wesens, deshalb lautet seine wichtigste These gleich zu Beginn: Die modernen Medien lösen einander nicht ab sondern funktionieren als gegenseitige Ergänzung.

„Meistens schaffe ich zwischen der Schule und zu Hause dreizehn Seiten. Manchmal ist Geneviève mit im Bus und ich höre sie hinten mit den Jungs über mich lästern. Dann blättere ich um, ohne wirklich zu lesen, weil mir das Herz in den Ohren trommelt.“ (16)

Hélène besucht die fünfte Schulklasse und wird von ihren Mitschülern gemobbt. An keinem Platz in der Schule fühlt sie sich mehr sicher und wohl, überall fürchtet sie sich vor dem gemeinen Getratschte der anderen und ihren Sprüchen an den Wänden. Ihren einzigen Trost findet Hélène in Charlotte Brontës Roman „Jane Eyre“.

Der Bauernroman gilt in seiner Verkitschung durchaus als folkloristische Begleitmusik zu touristischen Werbekampagnen, der Bauern-Sterberoman hingegen hat noch das Zeug zu Sozialkritik und authentischer Dokumentation.

Reinhard Kaiser-Mühlecker setzt daher im Roman „Schwarzer Flieder“ seine Figuren in ein bäuerliches Ambiente und lässt sie darin verrecken. Held ist der studierte Agrarier Ferdinand, der im Wiener Ministerium die Landwirtschaft nach wissenschaftlichen Parametern dokumentiert. Der Sektionschef unterstützt ihn freundschaftlich, die Freundin Susanne lebensorientiert, so dass er sie heiraten möchte. Da aber bringt sich Susanne um und Ferdinand gerät in eine Krise, weil man ihn unter der Hand für die Ursache ihres Suizids hält.

„Ein Text ist zwar ein Gefängnis, aber guck mal nach, wo es löchrig wird.“ (102) Mindestens so abenteuerlich-grotesk wie der Lebenslauf Giwi Margwelaschwilis ist natürlich auch seine Literatur.

Der Autor wird seinerzeit 1946 vom sowjetischen Geheimdienst aus Berlin nach Georgien entführt, woraus er erst vierzig Jahre später wieder ausreisen darf. Mittlerweile wieder freiwillig nach Tiflis zurückgekehrt, kennt er sich in der deutschen und georgischen Literatur aus, die oft über erst einen bürokratischen Vorgang zur vollen Entfaltung kommt.

„Das WARP ist schon seit über dreißig Jahren ein zentraler Teil des FBI.“ „Wofür steht WARP überhaupt?“, hatte Chevie gefragt. Witmeyer ging gerade die Mails auf seinem Bildschirm durch. „Äh … Wittness Anonymous Relocation Programme – anonymes Zeugenschutzprogramm.“ (20)

Chevron Savano ist eine 17-jährige FBI-Agentin indianischer Abstammung, die zu Unrecht nach London strafversetzt wird, um im Auftrag von WARP eine Metallkapsel zu bewachen, die sich als Zeitreisemaschine entpuppt. Als die Maschine ganz unerwartet aktiv wird und einen toten Wissenschaftler sowie den 14-jährigen Riley aus dem 19. Jahrhundert freigibt, beginnt ein geradezu unglaubliches Abenteuer und eine nervenzerreisende Flucht vor dem grausamen Auftragskiller und Zauberer Albert Garrick.