Vom Gewicht her überstrahlt der Titel „Das Buch der Kommentare“ bei weitem den erfrischenden Zusatz „Unruhiger Garten der Seele“. Das eine erinnert an archaische Bibelformate jenseits von Raum und Zeit, das andere ist die zaghafte Verortung des Individuums im Garten der eigenen Seele.
Alexander Kluge hat sich zu seinem neunzigsten Geburtstag sein Werk abermals selbst erschlossen, indem er in drei Einleitungsgeschichten unerwartete Zugänge zur Welt freischaufelt.