Manche Texte bestehen aus einem Schleier, den man als diffuse Botschaft an Land zieht. Peter Handkes Stücke sind erst einmal ein Stück Gewebe, das alles sein kann, ein Netz, worin sich verschiedene Figuren verfangen haben, ein paar Wortschindeln, die einst zu einer Rätselhütte gehört haben, ein paar Andeutungen, die ein Regisseur bei einem Spaziergang verloren haben könnte.
Das Stück „Spuren der Verirrten“ handelt höchstens davon, wie ein Zuschauer schaut, sich im Geschauten verliert und letztlich vergisst, dass er gerade schaut. Held ist also der Zuschauer, dem eine Reihe von Bewegungen, Begegnungen und Wortwechsel wie Brosamen vorgeführt werden. Einmal heißt es deutlich sinnig, dass die Sätze vielleicht wie Brotstücke ausgeworfen worden sind.