tribüne - Zeitschrift für Sprache und Schreibung

Die aktuelle Ausgabe der Tribüne, die Zeitschrift für Sprache und Schreibung, hat sich für die Nr. 2/2009 den Themenschwerpunkt Kinder und Medien? ausgewählt. Aus Tiroler Sicht besonders erwähnenswert: die meisten AutorInnen sind MitarbeiterInnen am Institut für Germanistik im Bereich der Linguistische Medien und Kommunikationswissenschaft in Innsbruck.

Verlagsleiter Bruno Prowaznik verfolgt das Ziel, eine Fachzeitschrift für Sprache für ein breites Publikum zu machen:

Einige Gesichtspunkte sollen in Zukunft noch stärker herausgearbeitet werden: Die tribüne ist eine Zeitschrift von Linguisten, aber nicht für Linguisten. Das verstehen manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - insbesondere die ganz jungen - noch nicht immer. Daher müssen in Zukunft weit mehr als bisher Erklärungen der Terminologie und  vor allem auch Beispiele hineinreklamiert werden.


Um den Wünschen und Interessen der Leserinnen und Leser noch näher zu kommen,
wurde ein Briefkasten eingerichtet, wo sich Kritik, Wünsche und Anregungen an die
Redaktion weitergeben lassen. 

 

Zum Inhalt der Ausgabe Tribüne 2/2009:

  • Ruth Esterhammer: Editorial
  • Jürgen Struger: Schreiben lernen in den neuen Medien?
  • Heike Ortner: Sprachverfall, Sprachökonomie, Sprachbewusstsein - Kinder schreiben im World Wide Web
  • Andreas Wiesinger: Surfing WWW - Websites für Kinder
  • Thomas Schröder: WOW! Wissenssendungen im Fernsehen
  • Yvonne Gächter: Im loving it! - Kinder mögen Werbung
  • Peter Brand: Zeitunglesen ist Opa-Sache
  • Jakob Ebner: Du bist ein Kipferl
  • Jakob Ebner: Duden - Im Zweifel für den Genitiv 

Auch die Themen und Beiträge der letzten Ausgaben der Vierteljahreszeitschrift des haben sich natürlich mit Sprache in den unterschiedlichsten Fragestellungen auseinander gesetzt und sollen an dieser Stelle noch einmal genannt werden.


Auch die letzten fünf Ausgaben der Tribüne haben das Thema Sprache unter sehr interessanten Gesichtpunkten betrachtet.

Heft 2009 / 1: Sprachspiele
° Wie und mit welcher Absicht spielt man mit Sprache?
° Der verdeckte Fingerzeig
° Kreativer Umgang mit Sprache in pointierten Aphorismen
° Kleine Didaktik der Mehrdeutigkeit

Heft 2008 / 4: Zweifelsfälle - Schwierigkeiten - Fehler
Stolpersteine der deutschen Rechtscreibung und Grammatik

° Freigabe oder Normierung?
° Sprachpflege, Sprachdidaktik und Schulprofil
° Was ist den eigentlich ein Fehler?
° ... weil das wäre ja ein ganz schlechtes Beispiel für Kinder ...: 
   Anja KonopkaKonjunktionen - alte Zöpfe und junge Wilde
° Ein Nicht genügend in der Polytechnischen Schule?
° Zusammengesetzte geographische Namen
° Karel Brückner kann Deutsch, redet aber lieber tschechisch
° Häufig gestellte Fragen und Antworten

Heft 2008 / 3: Ortsnamen als Teil unserer Sprache
° Namenkundliche Betrachtungen zum vorderen Ötztal
° Ortsnnamen als Kulturgut und auf zweisprachigen Ortstafeln - am Beispiel Kärtens
° Ortsnamenkundliches im Schulunterricht
° Der Wandl von Siedlungsformen und Lebensweisen am Beispiel der Flurnamemn von 
   Axams (Tirol)

Heft 2008 / 2: Die deutsche Sprache in Südtirol
° Südtirol im Wörterbuch
° Alltagssprachliche Zuckerlen aus Südtirol
° Coscè che va de slog? Scell chenig - Die stille Hartnäckigkeit deutscher Wörter im 
   Trentiner Dialekt des Südtiroler Unterlandes
° Die Integration des Dialektes in den literarischen Text
° Beobachtungen zum Umgang mit sprachlicher Variation
° Mein Südtirol - Zur sprachlichen und kulturellen Integration eines Süditalieners im 
   Land an der Etsch

Heft 2008 / 1: Die Sprache der Medizin
° Redewendungen aus der Geschichte der Medizin
° Geschwür frisst: Warum soll das ein Ulcustropicum sein?
° Hals über Kopf - auf Herz und Nieren geprüft
° Das Arzt-Patient-Gespräch
° Sprache in der Gesundheits- und Krankenpflege

Neben der Kulturabteilung Niederösterreich, dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, dem Südtiroler Kulturinstitut, der Kulturabteilung der Stadt Wien, der Alpen-Adria Universität Klagenfurt und dem Duden empfiehlt auch der Landesschulrat für Tirol die Zeitschrift tribüne: 

Die Zeitschrift zeichnet sich durch hohes Niveau und allgemein verständliche Sprache aus. Es geht dabei vornehmlich um Textanalyse, Rechtschreibung, sprachliche Zweifelsfälle, Sprachkritik, Jugendsprache und Rezensionen einschlägiger Fachliteratur. Es finden sich aber auch Hefte mit Themenschwerpunkten wie Sprache im Internet, Legasthenie, Österreichisches Deutsch, mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Sprache in Südtirol.

Dazu kommen noch viele weitere interessante Themen, die nach den Worten des Herausgebers, Univ. Prof. Dr. Richard Schrodt, wert sind, aus dem Elfenbeinturm der strengen und hohen Wissenschaft herausgeholt zu werden. Darin vor allem liegt das Bestreben des Herausgebers, dass er und die von ihm gewonnen Autorinnen und Autoren - nicht wenige davon sind Lehrende an der Universität Innsbruck - die Dinge allgemeinverständlich, interessant, aber auch auf stilistisch ansprechende Weise darzustellen in der Lage sind. Die Zeitschrift kann daher für jede Schulbibliothek empfohlen werden.
aus: Verordnungsblatt des Landesschulrates für Tirol, Jahrgang 2007, Stück VI, Innsbruck, 15. Juni 2007, S.2

Die Zeitschrift tribüne - zeitschrift für sprache und schreibung kann allen Schulbibliotheken, LehrerInnen und an der deutschen Sprache interessierten Leserinnen und Lesern ausdrücklich empfohlen werden. Ein Abonnement lässt sich am besten über die Homepage des Infothek-Verlags abwickeln.

Ein Jahrgang besteht jeweils aus 4 Heften und kostet einschließlich Postzustellung für Abonnenten in Österreich und Südtirol 23,50 EUR. Abonnenten im übrigen Ausland bezahlen 27 EUR.

 

Weiterführende Links:

 

Andreas Markt-Huter, 22-06-2009

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