Selbst wenn ich nicht schreibe, bin ich trotzdem Dichter
Charles Dickens schrieb 1841 in seiner Novelle Barnaby Rudge: Schriftsteller haben das Vorrecht einzutreten, wo sie es gelüstet, durch Schlüssellöcher zu kommen und zu gehen, auf dem Winde zu reiten, alle Hindernisse, welche Entfernung, Zeit und Schauplatz bieten könnten, in ihrem Fluge auf und ab zu überwinden.
Dickens vermittelt hier ein sehr romantische Bild vom Schriftsteller, wo die Fantasie und die Freiheit der Gedanken im Mittelpunkt stehen, das mit dazu beiträgt, den Beruf des Schriftstellers mit einer Aura des Geheimnisvollen zu umgeben. Auch in Tirol leben zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller, von denen Felix Mitterer, Norbert Gstrein und Raoul Schrott wohl zu den bekanntesten zählen. Wie aber wird man eigentlich Schriftsteller und was hat man zu erwarten, wenn man den Weg des Schreibens einschlagen möchte?
Fragen wie diese und noch vieles mehr, z.B. wie veröffentliche ich meine Texte und was gehört neben dem Schreiben noch zu den Aufgaben eines Schriftstellers, werden im folgenden Interview mit dem Tiroler Autor und Verleger Martin Kolozs beantwortet, der mit dem Literaturbetrieb in all seinen Facetten bestens vertraut ist.
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Lesen in Tirol: Seit wann schreiben Sie Bücher und was bedeutet es für Sie ein Autor zu sein?
Martin Kolozs: Seit ich zwölf Jahre alt bin, habe ich täglich geschrieben und mich mit Literatur auseinander gesetzt. Dazu gehörte auch zu schauen, welche Lösungen kann ich für meinen eigenen Text in der Literatur finden. Ich habe mir beim Schreiben immer selbst ein klares Tagespensum gesetzt, das sich natürlich mit dem Alter, mit der Berufserfahrung und der Zeit, die einem zur Verfügung steht, geändert hat.
Autor zu sein bedeutet für mich, sich mit Literatur im Allgemeinen auseinander zu setzen, Themen zu suchen und wachsam zu sein. Einer meiner Freunde hat einmal gesagt: Selbst wenn ich nicht schreibe, bin ich trotzdem Dichter, weil das eine Lebenseinstellung ist. Und das ist richtig. Es geht dabei um einen bestimmten Zugang auf die Welt: wie sehe ich die Welt und wie lasse ich die Welt reflektieren.
Mein erstes Buch habe ich dennoch erst mit 24 Jahren veröffentlicht. Ich habe bis dahin also die Hälfte meines Lebens für die Schublade geschrieben habe, obwohl ich davon überzeugt gewesen bin, ein verkanntes Genie zu sein. Das war natürlich vor allem deshalb ein Unsinn, weil man am Beginn seines eigenen Schreibens häufig andere Autoren unbewusst kopiert und nach empfindet. Das hängt damit zusammen, dass Leute, die schreiben, in der Regel auch sehr gerne lesen. Leute in der Literaturbranche erkennen meist rasch, wenn in den Autoren solcher Texte, die aber noch nicht zur Veröffentlichung reichen, verborgene Talente schlummern.
Schriftsteller zu sein heißt für den Autor und Verleger Martin Kolozs, sich mit Literatur im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Foto: Andreas Markt-Huter
Lesen in Tirol: Wie sind sie zum Schreiben gekommen und hatten Sie ein spezielles Vorbild, das sie zum Schreiben inspiriert hat?
Martin Kolozs: Ich kann mich noch genau an den Nachmittag erinnern, als ich mit zwölf Jahren mit dem Schreiben begonnen habe. Ich war damals im Internat und hatte viel Freizeit. Während meine Kollegen die Zeit beim Fußballspiel verbrachten, war mir langweilig und ich habe zu Schreiben begonnen. Die Zeit ist dabei derart schnell vergangen, dass ich ganz fasziniert davon war. Der Impuls zu schreiben war also viel früher da als die Vorbilder, die sind dann erst später gekommen.
Durch das Schreiben habe ich begonnen, mich noch mehr für Literatur zu interessieren. Ich habe zwar schon in meiner Kindheit viel gelesen, nun habe ich aber begonnen anders zu lesen. Zum Lesen sind nun auch die Begeisterung und das Interesse für gewisse Ausdrücke, mögliche Lösungen und verschiedene Stile dazu gekommen. Ich habe mir gezielt angeschaut, wie eine Geschichte begonnen und wie sie aufgelöst wird. Später habe ich versucht verschiedene Stile selbst auszuprobieren.
Mich hat es von meinem Naturell her immer zu Autoren hingezogen, die klar, präzise, kurz und selbst beschneidend geschrieben haben. Dazu zähle ich Autoren wie z.B. Joseph Roth, Vladimir Nabokov, Ernest Hemingway und zahlreiche andere amerikanische Schriftsteller.
Natürlich sind solche Vorbilder, gerade am Anfang des Schreibens ein wenig gefährlich, weil sie den eigenen Stil nicht durchkommen lassen. Wer wie der bewunderte Autor schreiben möchte, kopiert. Bei etwas Glück gelingt es, sich von den Vorbildern zu lösen und einen eigenen Stil zu entwickelt. Bis zu diesem Augenblick ist man eigentlich nur ein Schreibender und kein Autor. Mit dem eigenen Stil werden die bewunderten Vorbilder zu Kollegen, deren Stil, Handlungsverläufe und Auflösungen von Geschichte ich zwar nach wie vor bewundere, die ich aber nicht mehr kopieren möchte.
Lesen in Tirol: Wie kommen Sie als Autor zu ihrem Thema?
Martin Kolozs: Das hängt ganz davon ab, was ich schreibe. Lyrik z.B. ist meist etwas, das sehr impulsiv daher kommt und niedergeschrieben wird, auch wenn es später nachbearbeitet wird. Bei Romanen verhält sich die Sache ganz anders. Hier verarbeite ich Ideen, die schon lange in mir sind. Ich arbeite beispielsweise nie an einem Buch, von dem ich nicht bereits vorher Anfang und Ende kenne. Das heißt, ich weiß immer wohin die Geschichte gehen soll.
Bei etwas Glück gelingt es, sich von den Vorbildern zu lösen und einen eigenen Stil zu entwickelt. Bis zu diesem Augenblick ist man eigentlich nur ein Schreibender und kein Autor. Foto: Martin Kolozs
Das Ganze ist ein Entwicklungsprozess und es kann schon ein paar Jahre dauern, bis es schließlich zur Umsetzung des Romans kommt. Der Vorteil besteht darin, dass nur die guten Ideen bestehen bleiben und die schlechten wieder vergessen werden. Ich bin froh um dieses Talent, dass ich Geschichten ohne mein aktives Zutun solange in mir arbeiten lassen kann, bis irgendwann das Ende fest steht. Dann ist für mich der Zeitpunkt gekommen, wo ich mit dem Schreiben beginne. In der Zwischenzeit sammle ich für die Geschichte Ideen, Hintergrundinformationen aus Artikeln u.a.
Wieder eine andere Arbeitsweise habe ich beim Schreiben von Theaterstücken. Ähnlich wie in der Lyrik arbeite ich hier immer einen Gedanken, eine Idee schön aus. Bei Theaterstücken arbeite ich eigentlich nur mit Aufträgen. Das heißt, ich biete eine Idee an, beginne aber erst zu schreiben, wenn ich weiß, dass das Stück auch aufgeführt werden wird. Der konkrete Auftrag ist für mich vor allem deshalb wichtig, weil ich den Druck des Abgabetermins brauche. Anfangs ist mir das Schreiben von Dialogen doch noch wesentlich schwerer gefallen, als das Schreiben von Prosa.
Also erst wenn ich den Auftrag erhalten haben, beginnt die Arbeit im wirklichen Sinne. Das heißt dann konkret: die Idee ausarbeiten, sie schreiben, den Text abgeben, Kritik bekommen, die Kritik einarbeiten, den Text umschreiben und das Ganze wieder abgeben und so weiter. Nachdem ein Theaterstück erst auf der Bühne zu leben beginnt, kommt der Diskussion mit dem Regisseur oder dem Auftraggeber eine große Bedeutung zu. Dabei werden Ideen und Vorstellungen besprochen, die dann umgesetzt werden. Theatertexte zu schreiben ist in dieser Hinsicht für mich viel lebendiger, als das Schreiben von Prosa. Ich lasse diese Mitarbeit an meinem Text gerne zu, vor allem deshalb, weil ich dann sicher sein kann, dass das Stück danach unverändert auf die Bühne kommt.
Lesen in Tirol: Wie würden sie ihren Schreiballtag bezeichnen?
Martin Kolozs: Am Beginn meines Schreibens waren mir Rituale wie eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Umfeld von großer Bedeutung. Mittlerweile gestaltet sich mein literarisches Arbeiten viel pragmatischer. Ich schreibe jetzt überall und immer und gehe nie ohne mein Notizbuch aus dem Haus. Ich schreibe meine Ideen auch auf jeden Zettel, der mir unter die Finger kommt. Später, wenn dann Zeit ist, werden diese Notizen am Schreibtisch verarbeitet und ausgearbeitet.
Ich schreibe grundsätzlich jeden Tag, außer mein Terminkalender lässt einfach keine Zeit mehr frei. Da ich grundsätzlich immer weiß, wohin ich mit meinem Schreiben kommen möchte, ist es mir möglich mit dem Schreiben einfach aufzuhören, wenn ich merke, dass die Konzentration und der Ausdruck nachzulassen beginnen und ich das von mir selbst gesetzte schreibtechnische Niveau nicht mehr halten kann. Ich breche dabei einen Text oft mitten im Satz ab, um ihn am nächsten Tag fort zu setzten. Ich mache Beispielsweise auch Schreiburlaube in denen ich mich für zwei bis drei Stunden am Tag zurück ziehe, um ganz ungestört schreiben zu können.
Lesen in Tirol: Beschränken Sie sich beim Schreiben auf ein bestimmtes Genre?
Martin Kolozs: Eigentlich nicht, weil ich genügend Ideen habe, die in alle Richtungen gehen. Unter den zehn Büchern, die ich bisher veröffentlicht habe, finden sich Kriminalgeschichten ebenso wie Liebesgedichte und Erzählungen. Ich mag auch gerne unterhaltende Geschichten. Dasselbe gilt auch für meine Theaterstücke, die vom Volksstück bis zum fast schon clownesken Stück reichen. Sprache ist einfach etwas sehr vielfältiges und es macht einfach Spaß, verschiedene Richtungen zu beschreiten. Am Beginn des eigenen Schreibens hat man immer ein bestimmtes Bild der hohen Literatur im Auge. Ich denke aber, dass auch ein Kriminalroman hohe Literatur sein kann.
Am Beginn des eigenen Schreibens hat man immer ein bestimmtes Bild der hohen Literatur im Auge. Foto:Markt-Huter
Lesen in Tirol: Vielen Autoren fällt es schwer Streichungen an ihren Texten zuzulassen. Warum eigentlich?
Martin Kolozs: Normalerweise ist jeder Satz, abgesehen von Verbindungsätzen, mit etwas gekoppelt, sei es mit einer Idee oder einem persönlichen Erfahrungsschatz. Hinter jedem Satz steckt also auch ein Teil des Autors selbst und da lässt es sich dann nicht so einfach sagen, dass einen das Streichen von Sätzen nichts angeht.
Streichungen zulassen bedeutet auch, dass man sich in gewisser Weise über eine bestimmte Form der Selbstverliebtheit hinweg setzen muss, wie z.B. über eine gelungene Formulierung. Trotzdem können Sätze vom Inhalt ablenken oder im Ausdruck nicht passend sein. Da bleibt dann einfach nichts übrig, als solche Sätze und Formulierungen zu entfernen, allein weil es die Qualität des Buches als Ganzes hebt.
Diesen Lernprozess kann man später in der Arbeit mit den Verlagen wieder gut brauchen, wenn einem der Lektor beispielsweise erklärt, weshalb ein Text oder eine Textstelle nicht besonders gelungen ist. Wer berechtigte Kritik einsieht, muss aber auch bereit sein den Text umzuschreiben.
Lesen in Tirol: Nach welchen Kriterien wählen Sie die Verlage aus, in denen Sie ihre Bücher veröffentlichen?
Martin Kolozs: Als junger Autor habe ich zunächst versucht in der Heimatstadt Fuß zu fassen. Ich habe dann Bücher in den Tiroler Verlagen Skarabäus und Baes veröffentlicht. Danach war es mir vor allem wichtig darauf zuachten, zu welchem Verlag das Buch passt. Generell würde ich sagen, dass ein Autor nicht eine Unmenge an Verlagen haben, sondern sich auf eine Handvoll Verlage beschränken sollte. Wichtig ist, ob ich mit meinem Text in das Verlagsprofil passe, und dass ich als Autor nicht als irgendeine Nummer gehandelt werde, sondern wirklich erwünscht bin. Ich habe derzeit vier bis fünf Verlage, in denen ich meine Texte je nach literarischer Gattung, ob Kriminalromane, essayistische Texte oder Lyrik, veröffentliche.
Als Autor bewegt man sich ab einem bestimmten Zeitpunkt wie selbstverständlich in der Literaturszene. Man spricht Leute an und wird selbst angesprochen, ob man neue Texte zu bieten hat oder schreiben möchte. Umso länger man sich in dieser Szene bewegt, umso selbstverständlicher werden die Wege, um seine Texte zu veröffentlichen.
Wenn ich heute meine Texte einem Verleger bringe, habe ich nicht mehr das Gefühl, dass ich es unbedingt nötig habe, bei diesem zu veröffentlichen, weil ich einfach genügend Kontakte zu anderen Verlegern habe. Außerdem bin ich mir des Werts meines eigenen Schreibens besser bewusst. Mit zunehmender Erfahrung wird es für einen Autor also leichter Geduld zu haben.
Lesen in Tirol: Haben sich das Bild von einem Autor und die Ansprüche, die an ihn gestellt werden, in der heutigen Zeit verändert?
Martin Kolozs: Von der Lebensart hat sich das Bild des Autors nicht sehr verändert, hier ist immer noch das romantische Ideal des Autors wirksam. In den Bereichen Vermarktung und des Verlags hat es sich meiner Ansicht nach aber stark gewandelt. So hat ein Autor, der nicht hinter seinem Buch steht und selbst mithilft, dass sein Buch verkauft wird oder in irgendeiner Form in der Presse aufscheint, ein wenig das Bild moderner Autorenarbeit von heute verpasst.
Heute muss man als Autor geradezu eine Rampensau sein. Foto: Markt-Huter
Ich habe bei meinen eigenen Büchern die Erfahrung machen müssen, dass ich die meisten Bücher bei Lesungen verkaufe, die ich selbst organisiere und dass ich die meisten Rezensionen durch Medienkontakte erhalte, die ich selbst pflege. Die Zeiten sind vorbei, in denen nur ein paar hundert Bücher veröffentlicht worden sind, auf die sich die Feuilletonisten dann geradezu gestürzt haben. Heute muss man als Autor geradezu eine Rampensau sein. Auch wenn die Bühne ganz klein ist, muss man besser vorne stehen als in den hinteren Statistenreihen.
Lesen in Tirol: Was würden Sie jungen Menschen raten, die selbst Schreiben oder als Schriftsteller arbeiten wollen?
Martin Kolozs: Ich wünsche mir für jeden jungen Menschen, dass er den Beruf ergreift, für den er alles aufgeben würde, weil er ihn ganz einfach erfüllt. Für mich lassen sich Beruf und Berufung nicht auseinander dividieren. Ich persönlich könnte keinem Beruf nachgehen, der für mich nur Broterwerb darstellen würde. Umso persönlicher der Beruf aber ist, das heißt umso mehr er mit meiner eigenen Person zu tun hat, umso wichtiger ist es, dass ich ihn mit voller Leidenschaft und ohne finanzielle Rücksichtnahmen ausübe.
Das Ganze ist sicherlich sehr idealistisch formuliert, aber ich glaube dennoch, dass ein Autor, der nur schreibt um Geld zu verdienen, sich auf dem falschen Weg befindet. Wer sich also entschließt Schriftsteller zu werden, der muss wissen, dass eine harte Zeit vor ihm liegt. Hart in künstlerischer Hinsicht, weil man wahrscheinlich nicht sofort auf einen breiten Anklang stoßen wird. Aber auch hart im finanziellen Bereich, weil man sich als Schriftsteller in eine gewaltige Hackordnung einreiht, wenn es um Preise, Stipendien u.ä. geht. Man muss sich für relativ wenig Geld, sehr bemühen und anstrengen.
Zudem hört dieser ganze Kampf um die wenigen Töpfe nie auf. Jedes Jahr beginnt das Ganze wieder von vorne und im Dezember heißt es schon wieder sich für das kommende Jahr aufzurichten und die neue Herausforderung anzunehmen. Es gibt da kein Zurücklehnen. Das sollte man nicht vergessen. Neben dem Beruf zu schreiben, kann bis auf Ausnahmeerscheinungen eigentlich nicht wirklich gut gehen.
Wer nur hobbymäßig schreibt, soll selbstverständlich auch publizieren, aber der sollte sich keine Hoffnungen machen, über einen Hobbyschriftsteller hinaus kommen zu können. Wer nur als Autor arbeiten und auch davon leben will, muss sich mit allem, was ihm zur Verfügung steht, dafür einsetzen, ungeachtet aller Rückschläge, die ihn erwarten werden.
Junge Menschen sollten sich also gut überlegen, ob sie den Beruf eines Schriftstellers wirklich einschlagen wollen. Es ist kein leichtes Brot und der Idealismus, der gefordert wird, ist gewaltig. Ich finden es verantwortungslos, wenn einem jungen Menschen gesagt wird: Du schreibst so gute Aufsätze, dass du Autor werden solltest.
Wer sich entschließt Schriftsteller zu werden, der muss wissen, dass eine harte Zeit vor ihm liegt. Foto: Markt-Huter
Es gibt nicht viele Autoren, die von ihrem Schreiben leben können. Ich meine damit nicht, dass sie reich werden, sondern nur, dass sie ein Auskommen haben und niemandem auf der Tasche liegen müssen. Lediglich eine Handvoll Autoren können mit ihrem Schreiben ihre Miete zahlen und davon leben. Selbst die bekannteren Autoren müssen deshalb so aktiv sein und soviel schreiben, weil sie einfach das Geld zum Leben brauchen. In den wenigen Jahren, in denen ein Autor hoch im Kurs steht, muss er möglichst viel Geld verdienen, um einen kommenden Einbruch überstehen zu können. Die wenigsten Autoren sind dauernd erfolgreich. Und selbst die ganz großen Autoren mussten ihre finanziellen Durststrecken übertauchen.
Stipendien kann man natürlich immer bekommen, nur darf man sich nicht darauf verlassen. In meinen Augen ist aber ein Schriftsteller, der nur von Stipendien lebt, kein wirklicher Autor. Es ist schon wichtig, dass man von seiner produktiven Arbeit auch leben kann. Ich glaube also nicht, dass ein jeder, der eine Füllfeder halten kann, auch schon Autor werden sollte.
Lesen in Tirol: Vielen Dank für das Interview!
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Buchauswahl: Martin Kolozs
Lange Abende
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Jason Crane, der Tod und das Mädchen |
Harte Zeiten
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Ich glaube nicht an die große Liebe |
Bar
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Mein Herz schlägt für dich mich k.o. |
Die Geschichte geht so |
Mon amie |
>> Der Verleger ist derjenige, der alles zusammen hält
Weiterführende Links:
Andreas Markt-Huter, 18-02-2010