Nils Mohl, Der Schlummerang
„Sind Zubettgeher und –geherinnen lange auf, nimmt unweigerlich das Schicksal seinen Lauf. Hilft nämlich mal kein Glitzerstaub, kein Zaubersand, wird von Sandmännchen oder Sandmädchen ein Geheimtrick angewandt, ins Spiel kommt dann … Tataaa!!! Der Schlummerang!“
Einschlafen fällt Kindern nicht immer leicht. Viele Erlebnisse des Tages gehen noch durch den kleinen Kopf. Den Kindern beim Einschlafen zu helfen, gilt traditionell als Aufgabe des Sandmännchens. In diesem Buch verwendet das Sandmännchen, diesmal gemeinsam mit einem Sandmädchen eine doch eher unkonventielle Methode, den Schlaf zu bringen.
Bei allen „Zubettgeher“, die zu lange aufbleiben, helfen Sandmännchen und Sandmädchen mit dem „Schlummerang“ nach.
Schluss! Denn wer nicht schläft, drei zwei eins … kriegt auf die Nuss.
Wenn der Schlummerang auf die Nichtschläfer zuzischt. gibt es kein Entrinnen und Entkommen. Wer getroffen wird, fällt sofort in einen tiefen Schlaf. Egal ob eine „gähnende Hyäne“, ein „Wenigschläferschwein“, ein „Krawallkakadu“, ein „Taschenlampenkrebs“ und andere, alle werden vom Schlummerang erwischt, selbst der „Mondwandlerstier“ oder die albernsten „Wachlachmöven“. Am Ende herrscht die schönste Ruh.
Nils Mohl bringt den jungen Leserinnen und Lesern auf recht eigenwillige Weise das Einschlafen näher. Dabei machen die vom Schlummerang getroffenen Schlaftierchen meist einen wenig erfreuten und verschreckten Eindruck, wenn Sandmännchen und Sandmädchen mit derber Freude zur Arbeit gehen.
Ein Einschlafbuch für Kinder mit farbenfrohen Illustrationen, das bei den jungen Leserinnen und Lesern so manche Fragen beim gemeinsamen Lesen aufwerfen wird.
Nils Mohl, Der Schlummerang. Ill. v. Sabine Kranz, ab 4 Jahren
Innsbruck: Tyrolia Verlag 2024, 26 Seiten, 18,00 €, ISBN 978-3-7022-4191-9
Weiterführende Links:
Tyrolia Verlag: Nils Mohl, Der Schlummerang
Wikipedia: Nils Mohl
Homepage: Sabine Kranz
Andreas Markt-Huter, 27-06-2024