3-5 Jahre

Lena Anlauf, Geniale Augen

Andreas Markt-Huter - 04.11.2025

Lena Anlauf, Geniale Augen„Die basketballgroßen Augen von Riesen- und Koloss-Kalmaren sind die größten der Welt! Mit ihnen sehen sie in der sonnenlichtlosen Tiefsee, wo sich ihr ärgster Feind herumtreibt: der Pottwal! Er selbst leuchtet zwar nicht, aber kleinere Tiefsee-Lebewesen, die mit ihm zusammenstoßen, sorgen für eine verräterisch blitzende Umgebung. Diese pottwalförmige Blitzwolke können die Kalmare aus mehr als hundert Metern Entfernung sehen und versuchen, rechtzeitig zu fliehen.“ (S. 6)

Lena Anlauf setzt sich in ihrem Sachbuch für Kinder mit einem ganz speziellen Sinnesorgan in der Natur auseinander: mit den Augen. Dabei unterscheiden sich Augen nicht nur nach Form und Größe, sondern auch ganz speziell in ihren Fähigkeiten und Eigenschaften, die jeweils ganz speziell an die Erfordernisse der verschiedenen Tierarten angepasst sind.

Heinz Janisch, Der Bär auf der Erbse

Andreas Markt-Huter - 27.10.2025

Heinz Janisch, Der Bär auf der Erbse„Der Bär liebte Märchen. Er saß in seiner Höhle, und überall stapelten sich die Märchenbücher. »Niesen verboten«, stand auf einem Schild an der Höhlenwand. Das hatte der Bär aufgehängt, um sich selbst daran zu erinnern, dass er in der Höhle nicht niesen durfte. Einmal hat er so stark niesen müssen, dass alle Büchertürme umgeflogen waren.“ (S. 5)

Immer wenn dem Autor Heinz Janisch eine Geschichte einfällt, hält er sie fest und legt sie in eine Schatzkiste. Nun hat er aus diesen Geschichten ein Buch mit zwölf Märchen gemacht, die durch farbenfrohe Illustrationen bereichert worden sind.

Sonja Stangl, Wenn der Wind vom Meer erzählt

Andreas Markt-Huter - 23.10.2025

Sonja Stangl, Wenn der Wind vom Meer erzählt„Eines Morgens saß ein alter Bär auf dem Hügel hinterm Haus. Niemand wusste, woher er gekommen war und weshalb. Von rundherum kamen die Leute, um mit ihm zu reden. Doch er reagierte nicht. Vielleicht kann er uns nicht verstehen? Vielleicht hat er was an den Ohren? Vielleicht mag er uns nicht?, fragten sie sich.“

Ein alter Bär, der einsam auf einer Bank auf dem Hügel sitzt, erregt zunächst die Aufmerksamkeit der Menschen. Sie versuchen ihn anzusprechen, aber nachdem er nicht reagiert, verlieren sie rasch das Interessen an dem alten Bären und vergessen ihn wieder. Alle, bis auf ein junges Mädchen, das den Bären von seinem Fenster aus beobachtet.

Mariajo Ilustrajo, Ich liebe Bücher

Andreas Markt-Huter - 14.10.2025

Mariajo Ilustrajo, Ich liebe Bücher„Endlich letzter Schultag! Endlich nicht mehr früh aufstehen, keine Diktate mehr und vor allem: Nicht mehr lesen! Genießt eure Ferien und vergesst nicht, ein Buch zu lesen! Ein ganzes Buch? Aber ich hasse Bücher!“

Wenn der letzte Schultag angebrochen ist, freuen sich alle schon auf die langen Ferien. Doch bei manchen scheint die Freude in den Keller zu sinken, wenn ihnen die Lehrerin den Auftrag erteilt, in den Ferien ein Buch zu lesen. „Ich (hasse) liebe Bücher“ erzählt die spannende Geschichte, wie aus einem Lesemuffel eine Bücherfreundin wird.

Heidemarie Brosche, Die Fliege-Ziege

Andreas Markt-Huter - 04.10.2025

Heidemarie Brosche, Die Fliege-Ziege„Die jungen Zicklein durften endlich auf die Wiese. Sie drängelten und rempelten und stolperten übereinander. Die Ziegenmamas schauten zu. »Springt nicht zu hoch!«, rief die eine. »Tobt nicht so wild«, sagte die andere. »Und hütet euch vor den Nachtvögeln!«, ermahnte die dritte. »Die können euch gefährlich werden« Aber die jungen Ziegen hatten anderes im Sinn.“

Die Ziegenkitze genießen voll Übermut ihr Leben auf der Wiese, laufen stürmisch umher, balgen sich und lassen sich fallen. Doch die kleinste und zarteste Ziege gibt sich besonders temperamentvoll und biegt sich in ihren Sprüngen immer wilder kräftig durch, bis sie plötzlich für kurze Zeit in der Luft verharrt und ganz langsam zu Boden sinkt. Alle Ziegen auf dem Boden erstarren und halten die Luft an.

Anu Stohner, Selmas wundersame Abenteuer im Tapetenwald

Andreas Markt-Huter - 25.09.2025

Anu Stohner, Selmas wundersame Abenteuer im Tapetenwald„Selma stand im Tapetenwald, und sie hatte, ohne sich etwas dabei zu denken, ein Bonbonpapierchen aufgehoben. Mehr war nicht passiert, also brauchte sie der komische Maulwurf auch nicht so anzupampen. »Warum bist du denn so unfreundlich?«, fragte sie ihn. »Ich hab doch gar nichts gemacht.« »Nipf gemacht, fofo«, sagte der Maulwurf, der immer noch kleine Krümel Erde spuckte. »Wer’f glaubt.«“ (S. 16)

Selmas Zimmer soll einen neuen Anstrich bekommen. Dazu wünscht sie sich eine hellgrüne Farbe mit dunkelgrünen Streifen und eine Wand mit Tapete, auf der ein Wald mit Tieren zu sehen ist. Zu Selmas Glück hat das Tapetengeschäft erst vor kurzem so eine Waldtapete bekommen. Sie entscheidet sich für den Sommerwald. Und zum Erstaunen von Selmas Eltern finden sich auch für die Seitenwände, wie gewünscht, Tapete mit hellgrün und dunkelgrünen Streifen.

Dick Bruna, miffy und die kunst

Andreas Markt-Huter - 18.09.2025

Dick Bruna, miffy und die kunst„Warst du schon einmal in einer Galerie, um dir Kunst anzuschauen? Oder hast du anderswo Kunstwerke entdeckt? Wusstest du, dass Dick Bruna von Kunst begeistert war? Bevor er als Schöpfer des kleinen Hasen Miffy berühmt wurde, ließ er sich von Künstler wie Matisse, Léger und Picasso inspirieren.“

Das Kinderbuch „miffy und die kunst“ zeigt verschiedene Kunstwerke, die den Schöpfer der Kinderbuchfigur Miffy zu seinen Ideen und Bildformen inspiriert haben. Gemeinsam mit Miffy erleben die jungen Leserinnen und Leser den Zauber von Bildern und Skulpturen von Künstlern wie Matisse, Léger, Vermeer, Hepworth, Picasso und vielen mehr.

Nicole Röndigs, 102 Haustiere

Andreas Markt-Huter - 13.09.2025

Nicole Röndigs, 102 Haustiere„Das ist Benno. Benno hat es gut: Er hat tolle Eltern, eine nette Nachbarin und wohnt in einem schönen Haus im Grünen. Sein einziges Problem: Er wünscht sich dringend ein Haustier. Am liebsten einen Bernhardiner. Notfalls wäre auch ein Fisch okay. Das sind Bennos Eltern. Sie sind genau so, wie Eltern sein sollten […] Doof ist bloß, dass sie keine Tiere mögen. Jedenfalls nicht in der Wohnung.“ (S. 8)

Benno ist ganz verzweifelt. Während er sich mit aller Macht ein Haustier wünscht, wissen seine Eltern gegen jeden Tiervorschlag einen Einwand: Hunde machen zu viel Arbeit, Hamster machen in der Nacht einen furchtbaren Krach und Goldfische beißen einem beim Füttern die Hand ab. Seine Eltern schlagen statt eines Haustieres einen Lego-Bauernhof vor.

Kallie George, Anne auf Green Gables

Andreas Markt-Huter - 06.09.2025

Kallie George, Anne auf Green Gables„Am Bahnhof angekommen, konnte Matthew weit und breit keinen Jungen entdecken. Dafür stand dort aber ein Mädchen. Unter ihrem ausgeblichenen, breitkrempigen Hut baumelten zwei rote Zöpfe. Sie hatte große Augen und ein spitzes Gesicht voller Sommersprossen und trug eine abgewetzte Reisetasche in der Hand.

Die beiden älteren Geschwister Matthew und Marilla Cuthbert leben gemeinsam auf ihrem Hof mit dem Namen Green Gables. Sie haben beim Waisenhaus um einen Jungen angefragt, der dem älter werdenden Matthew bei der schweren Arbeit unter die Arme greifen soll. Als Matthew den Jungen vom Bahnhof abholen kommt, stellt er zu seiner Verwunderung fest, dass kein Junge, sondern ein ganz eigenwilliges Mädchen mit roten Zöpfen mit ihrer Reisetasche am Bahnsteig wartet.

Sang-keun Kim, Der Maulwurf sucht das Meer

Andreas Markt-Huter - 25.08.2025

Sang-keun Kim, Der Maulwurf sucht das Meer„»Übst du heute wieder graben?« »Heute habe ich keine Lust. Vielleicht morgen.« »Nicht jeder Maulwurf kann gut graben. Ich buddle ständig in die falsche Richtung oder bekommen Erde in den Mund. Und manchmal habe ich Angst im Dunkeln. Alle anderen unternehmen schöne Ausflüge. Und ich soll immer nur buddeln? Heute nicht.«“

Der Sommer ist da und der kleine Ausflug hat genug vom Leben in der Dunkelheit und vom ständigen Buddeln unter der Erde. Während alle anderen sich mit Schwimmreifen und anderen Badesachen auf den Weg in den Urlaub machen, liegt der kleine Maulwurf gelangweilt in seinem Bett. Er will auch hinaus in die frische Luft ins helle Licht und beschließt loszumarschieren und einen Ausflug ans Meer zu machen.