Leseförderung mit Bilderbüchern in der Kinderkrippe Tarrenz
Langsame Medien wie Bilderbücher sind in unserer ansonsten so schnellen Bilderwelt von heute für Kinder äußerst wichtig.
Wie betrachtet man Bilderbücher mit Kindern nun richtig? Reich bebilderte Bücher eignen sich für Zwei-Dreijährige besser als Bücher mit viel Text und komplexen Inhalten. Man soll Kleinkinder nicht mit einem „Wortschwall“ überfluten, sondern ihnen genügend Zeit zur Betrachtung der Bilder und zu möglichen Äußerungen geben.
Es gibt auch noch eine weitere Variante. Das Erschließen des Handlungsablaufs anhand der Bilder selbst. Dies bevorzugen erfahrungsgemäß ältere Kinder (ab ca. 3 Jahren). Sie können ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Jeder erdachte Handlungsverlauf ist richtig.
Der Vorteil am gemeinsamen Bilderbuchlesen besteht darin, träumen, kuscheln und über Inhalte sprechen zu können.
Das gemeinsame Bilderbuchlesen zählt zu den zentralen Elementen der
frühkindlichen Lebenswelt. Symbolbild
Die richtige Auswahl der Bilderbücher kann den Kindern dabei helfen sich zu trösten und sie können Hoffnung geben. Bei Ängsten hilft es dem Kind beispielsweise zu sehen, dass die Hauptfigur auch Ängste hat und es in Ordnung ist, dies auch zu zeigen. Kinder haben durch Bilderbücher die Chance eine neue Perspektive einzunehmen und Empathie zu üben.
Die Bilderbuchforschung und die Erfahrungsberichte im elementarpädagogischen Bereich zeigen ganz deutlich, dass Bilderbücher eines der wichtigsten Elemente der frühkindlichen Lebenswelt sind und somit eine zentrale Bedeutung für die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung der Kinder darstellen.
Weiterführende Links:
Kinderkrippe „Schneggahaisle“ in Tarrenz
Stefanie Raggl-Huber und Andrea Thurner, 30-04-2024
bearbeitet: Andreas Markt-Huter, 25-06-2024
Titelbild: Pixabay
Stefanie Raggl-Huber und Andrea Thurner sind Gruppenleiterinnen in der Kinderkrippe „Schneggahaisle“ in Tarrenz.