Nationaler Bildungsbericht 2012: Lesenlernen und Leseerziehung, Teil 3
Wieso hinken die Leseleistungen österreichischer Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich so weit hinter jenen von Kindern und Jugendlichen aus Finnland, Kanada, Schweden u.a. Ländern her? Liegen die Ursachen in unserem Bildungssystem und wenn ja, was lässt sich dagegen unternehmen.
Antwort darauf versucht der Nationale Bildungsbericht 2012 zu geben, der nun bereits zum zweiten Mal nach 2009 den Zustand des österreichischen Bildungswesens näher unter die Lupe nimmt. Der zweite Band dieses Bildungsberichts reflektiert anhand von zehn Beiträgen österreichischer Bildungswissenschaftler bestimmte Themenkomplexe aus dem österreichischen Schulwesen, wobei auch das Thema „Lesen in der Schule“ vertreten ist.
Wieso hinken die Leseleistungen österreichischer Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich so weit hinter jenen von Kindern und Jugendlichen aus Finnland, Kanada, Schweden u.a. Ländern her? Liegen die Ursachen in unserem Bildungssystem und wenn ja, was lässt sich dagegen unternehmen.
Die Kultur des Lesens und des Umgangs mit Büchern aber auch das Gefühl für Sprache und die Freude an Geschichten beginnen bereits im Kleinkindalter und orientieren sich am Vorbild der Eltern.
Um die von der EU angestrebte ambitionierte Reduktion des Anteils an Jugendlichen mit Leseschwäche zu erreichen, hat die EU-Kommission ein Socrates-Programm mit der Zielsetzung ausgeschrieben: „Das Phänomen des schlechten Lesens und der schlechten Leser muss besser verstanden werden, um das Problem bekämpfen zu können.“
Nur wenige Fragen der europäischen Bildungspolitik erregen mehr Interesse als jene, wie es gelingen kann, Lesekompetenz zu fördern und den Anteil an Risikoschülern beim Lesen zu verringern. Gerade in den letzten Jahren wurde zahlreiche EU-Studien und –Projekte durchgeführt mit dem Ziel, Grundlagen, Vorgaben und Orientierung für eine gesamteuropäische Bildungsoffensive im Bereich der Leseförderung in die Wege zu leiten.
Nur wenige Fragen der europäischen Bildungspolitik erregen mehr Interesse als jene, wie es gelingen kann, Lesekompetenz zu fördern und den Anteil an Risikoschülern beim Lesen zu verringern. Gerade in den letzten Jahren wurde zahlreiche EU-Studien und –Projekte durchgeführt mit dem Ziel, Grundlagen, Vorgaben und Orientierung für eine gesamteuropäische Bildungsoffensive im Bereich der Leseförderung in die Wege zu leiten.
