„Ihr seid ein prächtiger Kerl. Mister Beutlin, und ich habe Euch sehr gern. Aber schließlich seid Ihr doch nur ein kleines Pünktchen in einer sehr großen Welt.“ (478)

Der Held der Geschichte ist Bilbo Beutlin, aus der angesehenen Familie der Beutlins. Er gehört zum Volk der Hobbits, menschenähnliche Wesen, die aber noch kleiner als Zwerge sind, in Wohnhöhlen leben und einen ruhigen Lebensstil pflegen.

„Zuerst war nur eine weiße Leere in meinem Kopf. Leer und weiß wie ein Blatt Papier, auf das man zeichnen möchte. Oder wie die Wolken, die sich kaum bewegen. In der Mitte meines Gehirns ist etwas Schweres, an dem die Gedanken abprallen.“ (6)

Die Anfangsszene erleben wir wie in einer Filmsequenz aus dem Blickwinkel einer von Kopf bis Fuß einbandagierte Person: zunächst ein weißes Bild und allmählich immer schärfer werdend ein Bett, Bettlacken und eine einbandgierte Hand; dann aus der Vogelperspektive den Helden der Geschichte, der Ich-Erzähler, der Rousseau genannt wird und gerade sein Hand betrachtet.

Der Name Jack London steht synonym für Abenteuer und das Leben in der Wildnis. Mit Jack London verbinden wir Alaska gleichermaßen wie das raue Leben zur See.

Christopher Golden und Tim Lebbon haben die abenteuerliche Jugend Jack Londons zur Zeit des Goldrauschs in Alaska als Grundlage für ihren Abenteuerroman verwendet und ihn mit viel Fantasy- und Horrorelementen ausgebaut.

Buch-Cover

"Als Entstehungsgeschichte einer Religion, die den Individualismus ebenso hervorgebracht hat wie gewalttätige Staaten, ist die Geschichte des frühen Christentums auch die Geschichte der Individuen, die es geprägt haben." (7)

Micha Brumlik geht der spannenden Frage nach, wie sich das Christentum von seinen Anfängen bis zu seiner Etablierung als Staatsreligion im Römischen Reich etablieren konnte und welche theologischen und organisatorischen Veränderungen sich während dieser Zeit ereignet haben. Als jüdischer Wissenschaftler bietet Brumlik einen angenehm neutralen Blick auf die wichtigsten Ereignisse und Stationen des Christentums bis ins ausgehende 4. Jahrhundert.

Buch-Cover

Manchmal ist von der ersten Zeile an alles klar, obwohl nichts klar ist. So ist im "Unglücks-Roman" von Joyce Carol Oates die Ich-Erzählerin eine Weile weg, und als sie zurückkommt, ist Mom nicht mehr da.

In drei Schritten bastelt sich die Heldin Jenna eine Welt zusammen, die es ihr ermöglicht, nach dem Tod der Mutter irgendwie zurechtzukommen. Denn es ist kein gewöhnlicher Tod, Mutter und Tochter sind auf der Hudson-Brücke verunglückt, dabei ist Mom gestorben und Jenna ist sich nicht sicher, ob sie ihr nicht ins Lenkrad gegriffen hat.

Buch-Cover

Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer schrieb einmal provokant: "Der Quäler und der Gequälte sind eines. Jener irrt, indem er sich der Qual, dieser, indem er sich der Schuld nicht teilhaft glaubt."

Evelyne Stein-Fischer schildert in ihrem aufwühlenden Jugendbuch von der Beziehung der beiden Teenager Sina und ihrem Freund Mod, die sich für Sina von anfänglicher Liebe zu einem Gefängnis aus Angst, Gewalt und Scham entwickelt.

Buch-Cover"Die Rachgier ist ein Rad, das nimmer stille steht: Je mehr es aber läuft, je mehr es sich vergeht" schrieb Angelus Silesius in seinem "cherubinische Wandersmann" und die unstillbare Gier nach Rache ist auch das zentrale Motiv des Jugendromans "Roter Schnee auf Thorsteinhalla".

Jan de Leeuw thematisiert in seiner Wikingersaga die fesselnde Geschichte des Kampfes um die Vorherrschaft zwischen den führenden Wikingerfürsten Norwegens zur Zeit des ersten Norwegerkönigs Harald Schönhaar.

Buch-Cover

Eine erschütternde Geschichte über einen Jungen, der von seinem Vater sexuell missbraucht wird und sein Schweigen schließlich auf seine Art bricht. Die Lektüre dieses Buches lässt niemanden kalt.

Der fünfzehnjährige Kristian lebt in einer "normalen' Patchworkfamilie, sein Vater ist Handwerker und sehr großzügig zu seinem Sohn, die Mutter pendelt zwischen der Slowakei, wo sie ihre kranke Mutter betreut und ihrer Familie hin und her. Kristians Schulnoten sind durchschnittlich, nur seine immer wieder kehrenden akuten Bauchschmerzen fallen den Lehrern und Mitschülern auf. Psychologen, Ärzte und Beratungslehrer stehen vor einem Rätsel, auch weil Kristian nicht über den Grund seiner Probleme sprechen kann und will: Er wird regelmäßig von seinem eigenen Vater sexuell missbraucht.

Buch-Cover

Kann ein Lebensmodell so toll sein, dass man es seinen Benützern notfalls mit Gewalt einimpfen muss? Ist unser westlich-kapitalistisches System wirklich so prima, dass wir es unseren Kids im Bedarfsfall auch einprügeln müssen?

Connor wird eines Tages in ein Auto gestoßen und filmreif entführt. Aber die Entführer sind die sogenannten Guten, die von den Eltern engagiert worden sind, um den etwas eigenwilligen Connor in ein Boot Camp zu verfrachten. In so einem Camp werden die Kids so lange umgepolt, bis sie jeglichen Eigenwillen aufgeben und systemkonform brav sind.

Buch-Cover

So unterentwickelt kann eine Gesellschaft gar nicht sein, dass darin nicht Prostitution, Versklavung und Ausbeutung die Hauptstränge der Wirtschaft wären. Die Sexualität ist offensichtlich der wahre Motor der Wirtschaft, unabhängig von deren Entwicklungsstufe.

Im nepalesischen Bergland in einer sprichwörtlichen Gegend hinter den sieben Bergen wächst Lakshmi auf. Armut, Mangel an Schulbildung, archaische Familienstrukturen begleiten das Mädchen, die Welt ist nach eigenen Wertvorstellungen eingerichtet. Beispielsweise bedeutet es das höchste Glück, das Haus mit einem Blechdach decken zu können.