chen_gui_0.jpgNicht nur für Kinder ist die Vorstellung anders zu sein mit Ängsten verbunden. Anders zu sein kann sowohl Verehrung auslösen als auch Feindseligkeit hervorrufen.

Eines Tages passiert etwas Merkwürdiges. Ein Ei kullert die Wiese hinunter und bleibt in einem Entennest liegen. Obwohl das Ei eine andere Farbe hat und viel größer ist als ein Entenei, kümmert sich die Entenmutter nicht darum und brütet es einfach aus.

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Zweisprachige Bücher fördern die Lust am Lesen und helfen Kindern die eigene und fremde Sprache besser zu erlernen und den eigenen Wortschatz zu erweitern.

Klipp-Klapp, die musikalische Klapperschlange erzählt die Geschichte einer Schlange, die nichts mehr liebt, als mit seiner Schwanzrassel zu klappern. Umso mehr er heranwächst, umso besessener wird Klipp-Klapp von seinem Rasseln, bis ihn sein Vater eines Tages ermahnt, weniger faul zu seine und seine Schwanzrassel nur zu benutzen, um seine Feinde zu erschrecken.

Buch-CoverEs zählt wohl zu den Grundängsten der Menschen, sich plötzlich in einer fremden Umgebung völlig allein wieder zu finden. Und ganz besonders Kindern bereit diese Vorstellung große Angst.

Michal Rosen erzählt in seinem Kinderbuch Roter Ted die Geschichte eines Kuscheltiers, das ein kleines Mädchen Namens Stevie im Zug vergessen hat und das sich plötzlich im Regal eines Fundbüros, inmitten anderer verloren gegangener Gegenstände, wiederfindet.

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Ein Rotkäppchen der Gegenwart verläuft sich naturgemäß nicht mehr mit der Zipfelmütze am Kopf im finstern Wald sondern muss mit dem Fahrrad an einer roten Ampel anhalten. Freilich, der Korb mit den Fress-Sachen ist der gleiche geblieben, eine Flasche Wein ist obligatorisch für den bösen Wolf.

In Beate Hanikas Roman bremst sich tatsächlich Malvina auf dem Weg zum Großvater an einer roten Ampel ein, sie schließt beim Radfahren am liebsten die Augen und lässt sich so an den Rand des Lebens treiben. Das hat sie auch nötig, denn Großvater ist hinter ihr her. Immer wieder schickt er alle fort um allein mit seiner geliebten Enkelin sein zu können, dabei sabbert er ständig von Liebe, streichelt wie wild an allen unmöglichen Körpergegenden herum und hat nichts anderes im Sinn als mit der Enkelin zu baden.

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Kann ein Lebensmodell so toll sein, dass man es seinen Benützern notfalls mit Gewalt einimpfen muss? Ist unser westlich-kapitalistisches System wirklich so prima, dass wir es unseren Kids im Bedarfsfall auch einprügeln müssen?

Connor wird eines Tages in ein Auto gestoßen und filmreif entführt. Aber die Entführer sind die sogenannten Guten, die von den Eltern engagiert worden sind, um den etwas eigenwilligen Connor in ein Boot Camp zu verfrachten. In so einem Camp werden die Kids so lange umgepolt, bis sie jeglichen Eigenwillen aufgeben und systemkonform brav sind.

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Wenn man guten Jugendbüchern glauben darf, ist in der Jugend immer etwas los, während bei Erwachsenen oft diese langen Atemzüge das Leben bestimmen, die sogar als Pensionisten-Röcheln bezeichnet werden.

Im Roman Völlig durchgeknallt gibt es keine Sekunde lang Stillstand, eine Action jagt die andere und selbst das kurze Durchatmen nach einem speedigen Abenteuer ist noch ein Show Down wild gewordener Emotionen. Der fünfzehnjährige Chas (man genieße die Aussprache Schas) hat mit einem geregelten Schüler-Leben nichts am Hut.

asher_m%C3%A4dchen.jpgFür manche Helden scheint der Sinn des Lebens darin zu bestehen, einen spektakulären Abgang hinzulegen. Immerhin entsteht bei den Hinterbliebenen ein paar Augenblicke lang das Gefühl der Betroffenheit und der Frage nach dem Warum, ehe der Lauf der Zeit wieder alles zuschüttet.

Jay Asher nimmt die Methode des akustischen Museums-Führers als Vorlage für seine "Abgangsgeschichte". Das Mädchen Hannah hat sich umgebracht und wichtige Erlebnisse mit altertümlicher Technik auf Kassetten gesprochen. Dreizehn Personen kriegen jetzt Kassetten und eine Liste mit den beteiligten Personen. Im Sinne einer Stadtrallye geht es an die markantesten Punkte des kurzen Lebens von Hannah.

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Wie würde unser Leben ohne die zivilisatorischen und technischen Errungenschaften wie Strom, Telefon, Fernsehen, Auto oder die Lebensmittel aus dem Supermarkt aussehen.

Die amerikanische Schriftstellerin Susan Beth Pfeffer hat in ihrem Die Welt wie wir sie kannten das Horrorszenario einer aus den Fugen geratenen Welt auf eine derart konsequente Art und Weise durchgespielt, dass der Leser immer wieder versucht ist aus dem Fenster zu blicken und sich zu vergewissern, dass die Welt wie wir sie kennen noch existiert.

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Zu allen Zeiten und Kulturen haben Menschen versucht, sich mit Hilfe von Legenden, die bis heute nichts an ihrer Anziehungskraft verloren haben, sich ihre Wirklichkeit zu erklären und Trost zu finden.

Eduardo Galeano erzählt die Legende von einem Papagei, der aus Neugierde in einen heißen Topf mit Suppe fällt und ertrinkt. Der spanische Künstler Antonio Santos verpackt die Geschichte aus dem Nordosten Brasiliens in beeindruckende Skulpturen.

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Jessica Darling leidet extrem darunter, dass ihre allerbeste Freundin Hope weggezogen ist. Nun schreibt sie alles, was sie bewegt, in ihr Tagebuch, weil sie niemanden mehr hat, der Hope ersetzten könnte, niemanden, der sie wirklich versteht.

Und die Liste der Dinge, die Jessica unter die Haut gehen, liest sich wie die Hitparade der Teenagerprobleme - aber sie werden in einer besonders humorvollen und unverblümten Weise erzählt.