Barbara Iland-Olschewski, Horrospuk und Geisterspucke
„»Foul fart! Hier soll es also spuken!« Der Olchi-Detektiv Mister Paddock ließ seine Glubschaugen über die Gebäude des Tower of London wandern. Normalerweise war die Festung an der Themse ein beliebtes Ausflugsziel.“ (2)
Im Tower von London ereignen sich seit einiger Zeit merkwürdige Dinge, dass sogar die berühmten Wachleute und die Wächter der Kronjuwelen mit schlotternden Knien geflohen waren. Als sich auch noch die Polizisten weigern, die Bewachung der Kronjuwelen zu übernehmen, sieht der Polizeichef Mister Arthur nur noch eine Möglichkeit: er ruft die Olchi-Detektive um Hilfe und bittet Mister Paddock, dem Spuk im Tower of London auf den Grund zu gehen.
"Meine Geschichte beginnt damit, dass ich auf dem Bett sitze und durchs Fenster sehe. Ich weiß, das hört sich nicht gerade vielversprechend an. Aber dazu muss man wissen, wo sich das Bett befindet und welchen Blick ich aus dem Fenster habe." (8)
„Zwei Buben und drei Mädchen stehen noch in der Mitte des Turnsaals und warten darauf, in eine Mannschaft gewählt zu werden. »Beeilt euch!«, sagt die Lehrerin. Sarah schaut auf ihre Füße. Sie weiß schon, dass sie als Letzte übrig bleiben wird. Sie ist die Neue.“ (5)
„Bei der Planung habe ich viel Wert darauf gelegt, dass Kinder mit dem Buch selbstständig entdecken können und erfahren, wie einzigartig und wie wertvoll unsere Erde ist. Ganz von allein können die neugierigen Kinder so mit diesem Buch zu kleinen Experten werden. Das ist Wissen, das ihr Denken und Handeln von Anfang an unterstützen kann und sie hoffentlich offen macht für die überwältigende Vielfalt unserer Erde.“ (2)
„Als Victoria Wright zwölf Jahre alt war, hatte sie exakt einen Freund. Genaugenommen war er der einzige Freund, den sie überhaupt je gehabt hatte. Er hieß Lawrence Prewitt, und am Dienstag, dem 11. Oktober des Jahres, in dem Victoria und Lawrence zwölf Jahre alt waren, verschwand Lawrence.“ (5)
„Aber wenn ich mich etwas länger im Spiegel anschaue, etwa eine Viertelstunde lang, dann bekomme ich ein sonderbares Gefühl. Ich nenne es das »Ich-Gefühl«. Dann schaue und schaue ich mich selbst an, so genau und so lange, wie ich es aushalte, und plötzlich passiert es, und ich verstehe nicht mehr, dass das im Spiegel ich bin!“ (12)
„Mama sagt, egal wie arm die Leute sind, ob man zu den Habenden gehört oder zu denen, die nix haben, oder ob man seiner Mama auf den Stufen dazwischen das Kreuz bricht, die besten Sachen auf der Welt gibt’s fast für umsonst. Wie zum Beispiel das gleißende Morgenlicht, das wie Diamanten über die Wasseroberfläche unseres Flüsschens tanzt.“ (11)
„Sandige Hände wühlten sich aus dem Sand, grabschten nach ihr, krallten sich in den Saum ihrer Jeans. Das Lied war lauter geworden, der glockenhelle Klang schnürte Jo die Kehle zu, so traurig und sehnsuchtsvoll war die Melodie. Und dann hatte sie das Mädchen fast eingeholt.“ (85)
„Auf Burg Knatterstein ging es wieder einmal hektisch zu. Seit kurzem hörte man ein Geräusch auf der Burg. Es kam näher und klang ziemlich komisch. Trapp-schnauf, trapp-schnauf, machte es. Und dann Mröööhhh!“ (7)
„Es zog den Jungen zum Tor, und nun erkannte Darwen das dicke, faserige Tentakel, das sich um die Taille des Jungen geschlungen hatte. Er zögerte, erfasste das Entsetzen des Jungen und suchte blitzschnell den Waldboden nach irgendetwas ab, das vielleicht als Waffe dienen konnte.“ (11)