Heidi Trpak, Willi Virus
„Hallo, ich bin Willi Virus! Ihr kennt mich, ich habe euch schon öfter besucht. Dabei bringe ich immer ein schönes Geschenk mit: einen prächtigen Schnupfen. Ich bin nämlich ein Rhinovirus – nein, kein Rhinozeros, sondern ein Schnupfenvirus.“
Willi Virus ist ein überaus höflicher Virus und begrüßt die jungen Leserinnen und Lesern zunächst einmal persönlich. Er erklärt ganz genau wie groß er ist, und dass er mit Hilfe eines Elektronenmikroskops betrachtet werden kann. Anschließend stellt er seine zahlreichen Verwandten vor und zeigt wie sie aussehen und was sie so alles machen.
„Hinter den ausgedehnten Feldern im Süden lag der Wald, dunkel und geheimnisvoll, und dahinter die weite Welt. Die Welt, in der, den Geschichten zufolge, die unter uns die Runde machten, allerhand Ungeheuer hausten.“ (5)
„Aber nicht alle hier im Wald sind froh“, sagte sie. „Irgendetwas stimmt nicht, die meisten sehen niedergeschlagen aus. Sie sind traurig.“ „Bist du sicher?“, fragte der Kommissar. Die Maus nickte. „Ist das ein Verbrechen?“, fragte sie. „Wenn alle traurig und ernst sind.“ (16)
„Wenn die Möpse Schnäpse trinken, wenn vorm Spiegel Igel stehn …“
Wenn einem die Decke der eigenen Identität auf den Schädel fällt, wünscht man sich leicht, inkognito unterzutauchen und ein neuer Mensch zu sein. Freilich gehen dann die Probleme erst recht wieder los.
„Hannas Herz klopfte, als sie die Tücher mit einem Ruck beiseite zog. Zwischen dem Spielzeug und den Kleidern lag – ein Zebra. Ein echtes Zebra. Ein lebendes, atmendes Zebra.“ (11 f)
„Alle Himmelkörper, die unsere Sonne umkreisen, gehören zu unserem Sonnensystem. Das sind die inneren Planeten, die eine feste Oberfläche haben, und die Gasriesen. Außerdem zählen die Kleinplaneten, die Asteroiden, die Kometen und natürlich die Sonne selbst zum Sonnensystem.“ (5)
„Die Wolke ist auf dem Rasen im Park gelandet. Niko bleibt in sicherem Abstand stehen. »So etwas habe ich noch nie gesehen“, flüstert er. Die Wolke löst sich langsam auf und ein rundes Raumschiff kommt zum Vorschein.« (8)
„Ich fühle mich nicht gut. Gar nicht gut. Mein Kopf pulsiert. Es ist zu heiß unter der Bettdecke. Ich strample mich frei und falle über eine Bettkante, wo keine sein sollte. Mein nackter Hintern prallt auf Parkettboden. Es gibt kein Parkett in meinem Zimmer. Okay, nicht gut ist die Untertreibung des Jahres.“ (21)
„»Du suchst deine Mutter?«, sagte der kleine Engel. »Die ist doch im Stall zu Bethlehem bei der Krippe, dort wärmt sie mit ihrem Atem das liebe Jesulein. Soll ich dich hinführen? Es ist gar nicht weit.«“