René Freund, Niemand weiß, wie spät es ist
Die Frage nach der Zeit gehört zu den gängigsten Anbahnungsfloskeln. Wenn jemand darauf keine Antwort weiß, liegt entweder ein Verständigungsproblem vor oder der Angefragte ist ein Philosoph.
René Freund hat sich für seinen Roman einen unsichtbaren, abgetretenen Helden ausgesucht. In Paris ist ein älterer Herr gestorben und macht mit seinem Testament von sich reden. Er verlangt nämlich, dass seine Tochter Nora mit ihm in der Urne noch ein paar Erledigungen macht, ehe das endgültige Erbe aufgemacht wird. Nora bekommt den Notariatsgehilfen Bernhard beigestellt und muss sich mit ihm als Zeugen auf die Urnen-Tour begeben.