Paul Flora, Stille Bilder
Wenn man schnell aufgeweckt drei imposante Tiroler nennen müsste, würde einem sicher Paul Flora einfallen, nicht nur, weil seine Bilder immer einen frisch geweckten Eindruck hinterlassen. Seine jüngste Sammlung nennt sich zeitlos reif und abgeklärt Stille Bilder.
Das sagt es sehr genau, denn über den Bildern liegt jener feine Schleier aus genauem Strich, den man sich vergeblich aus den Augen reibt, und die meisten Bilder handeln zudem noch von der stillsten Zeit des Jahres, dem Winter. Der Winter ist ja die schwierigste Jahreszeit beim Zeichnen. Wer einmal als Kind versucht hat, mit weißem Buntstift auf weißem Papier Schnee zu malen, wird wissen, wie teuflisch schwer sich der Winter in Malerei und Graphik einfangen lässt.


„Reprint“ ist ein Lesebuch, in dem die Diskussion zur Architektur in Tirol anhand von zeitgenössischen Textes wieder erlebt werden kann.
Huch, das Postlerleben kann aufregend sein! Torsten Krulis macht auf den ersten Seiten des Romans zwar so öde Amtsauftritte in einem Paketpostamt, dass Gefahr besteht, die Leser könnten abspringen, aber wer es über diese Amtstätigkeit hinaus schafft, kriegt sein Abenteuer aus heiterem Himmel, wie es auch den Helden völlig unerwartet aus den Socken haut.



