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martin widmark, das feuerwehrgeheimnis„Es ist ein warmer, schöner Julitag. Lasse und Maja haben den ganzen Vormittag geschuftet, obwohl sie Sommerferien haben: Großreinemache im Detektivbüro ist angesagt. Sie haben alle Möbel, Aktenordner und Kisten raus in den Garten getragen, damit Lasse gründlich den Boden schrubben kann.“ (S. 12)

Die beiden jungen Detektive Lasse und Maja sind gerade beim jährlichen Aufräumen ihres Büros als sie in der Zeitung von einem geplanten Infotag der Feuerwehr und zwei Brandstiftungen in Valleby und lesen, bei denen eine wertvolle Halskette und eine chinesische Vase verschwunden sind. Die beiden Detektive haben den Fall bereits untersucht, ihn aber nicht lösen können.

ulla mersmeyer, die krümelbande„Das ist die Krümelbande. Und das ist Lina. Lina tanzt und singt gerne den ganzen Tag. Aber es gibt auch Tage, da hat Lina Riesenwut. Riesige Waschbärenwut!“

Das Gefühlsleben kleiner Kinder ist an manchen Tagen eine richtige Berg- und Talfahrt. Dass nicht immer alles so geht, wie man will und wie sich auch unangenehme Dinge meistern lassen, können sie im Bilderbuch „Die Krümelbande“ miterleben.

Lina, das kleine Waschbärenmädchen wünscht sich im Winter ihr gelben Sonnenkleid anzuziehen. Weil es draußen jedoch eisig kalt ist, zeigt sich Papa damit aber nicht einverstanden. Er beschließt ihr den sonnengelben Fahrradhelm und die Sonnenbrille aufzusetzen, um dennoch schon erste Sommergefühle aufkommen zu lassen.

theresa bell, sepia und das erwachen der tintenmagie„An Sepia. Wenn du diesen Brief liest, bedeutet das, dass du bald zwölf Jahre alt bist und es dir erlaubt ist, das Graue Haus zu verlassen. Aus diesem Grund möchte ich dich einladen, das überaus edle und ehrbare Handwerk der Buchdruckerei zu erlernen. Die Druckerei Silbersilbe freut sich, dich als ihren neuen Lehrling willkommen zu heißen.“ (S. 9)

Sepia lebt seit ihrer frühesten Kindheit im Waisenhaus, das als das „Graue Haus“ bezeichnet wird. Als sie eines Tages einen mysteriösen Brief erhält, kennt ihre Überraschung keine Grenze, als sie bemerkt, dass der Brief vom berühmtesten Buchdruckermeister in Flohall stammt. Dieser lädt sie ein, in seiner außergewöhnlichen Werkstatt eine Buchdruckerlehre zu beginnen.

doug salati, ein tag am meer„Sommer in der Stadt, stickige Gehsteige, zertrümmerter Asphalt. Sirenen schrillen, viel zu heiß, kann nicht sitzen oder schnüffeln oder warten, überall Gedränge. Zu eng! Zu laut! Zu viel! Schluss!“

Ein kleiner Dackel spaziert mit seinem Frauchen durch New York. Es ist Sommer und die Hitze macht den Weg durch die überhitzten stickigen Straßen immer unerträglicher, bis der Dackel einfach nicht mehr weiter will und streikt.

Die Situation für das arme Tier wird immer unerträglicher und es kann nur mit viel Mühe seinem Frauchen durch die überfüllten Straßen folgen. Am Ende wird es dem Dackel zu viel und er bleibt demonstrativ mitten auf dem Zebrastreifen der Fahrbahn liegen. Er jetzt wird seinem Frauchen klar, dass sie das arme Tier hoffnungslos überfordert hat.

ann leckie, der rabengott„Wenn du es vorher noch nie erlebt hattest, dann erlebtest du es jetzt. Ich glaube, es hat dich erschreckt oder verängstigt, denn während dein Blick immer noch auf Mawat gerichtet war, wichst du einen Schritt zurück und legtest eine Hand auf die Wand, als müsstest du dich abstützen. Dann drehtest du den Kopf und starrtest deine Finger an, schließlich deine Füße, als spürtest du das schwache knirschende Vibrieren in den gelblichen Steinmauern. Konntest du mich hören, Eolo? Kannst du mich jetzt hören? Ich spreche zu dir.“ (S. 27 f)

Im Königreich Iraden wacht der Rabengott, in einem Turm in der Hafenstadt Vasta über das Reich. Über einen Raben als Instrument kommuniziert er mit seinem menschlichen Statthalter, dessen Leben eng an das Leben des Vogels des Rabengottes gebunden ist und mit dem Tod des Vogels sterben muss. Als Mawat, der Kommandeuer der Armee Iradens, erfährt, dass sein Vater, der Statthalter erkrankt ist, kehrt er zurück und muss feststellen, dass sein Onkel Hilbal die Rolle des mächtigen Statthalters eingenommen hat.

dave eggers, die augen und das unmögliche„Ich heiße Johannes und bin ein Hund. Und ich habe euch gesehen. In meinem Park, in dem ich lebe. Wenn ihr schon mal hier wart, in diesem riesengroßen grünen, windigen Park am Meer, habe ich euch gesehen. Ich sehe alle Menschen, die herkommen. Sie wandern, laufen, fahren auf Rädern, reiten auf Pferden, halten nach den Bisons Ausschau, machen Picknicks oder tragen komische Umhänge und schießen mit Pfeilen. Wenn ihr schon mal hier wart, wart ihr da, wo ich lebe, da, wo ich Die Augen bin.“ (S. 13)

Johannes ist ein freilaufender Hund, der die Aufgabe übernommen hat, einen Stadtpark am Meer zu observieren und alle möglichen Auffälligkeiten an drei Bisons, die Ältesten, weiterzuleiten. Als er eines Tages in Gefangenschaft gerät, macht er eine tiefe Erfahrung, die einen wegweisenden Entschluss in ihm wachsen lässt.

elisabeth steinkellner, heupferdchen hüpf„Das kleine und das große Heupferd / hüpfen aus dem Haus, / müssen dies und das besorgen / für den Abendschmaus. // »Komm schon, Kleines«, sagt das Große. / »Wieso bleibst du sitzen?« / Kleines Heupferd sieht die Sonne / durch die Wolken blitzen.“

Interessen und Zeitgefühl unterscheiden sich bei Kindern und Erwachsenen ganz erheblich. Elisabeth Steinkellner macht diese unterschiedliche Blickweise auf die Umwelt zum Thema eines farbenfrohen Bilderbuches für die ganz kleinen Leserinnen und Leser.

Heupferd Mama macht sich mit ihrem Kind auf den Weg, um für das Abendessen einzukaufen. Während Mama nur ihr Ziel im Kopf hat, entdeckt das kleine Heupferdchen an jeder Ecke und Biegung etwas Neues. So zeigt es sich ganz fasziniert von der Sonne, die durch die Wolken scheint. An einer anderen Stelle finden sich Blätter, auf denen sich fantastisch balancieren lässt.

frank schwieger, richard auf der ritterburg„Ritter und Burgen! Das ist oft das Erste, was uns einfällt, wenn wir an das Mittelalter denken. Oder wir stellen uns vor, dass es eine düstere Zeit war, in der die Menschen es sehr schwer hatten. Das ist alles nicht falsch, aber doch nur ein klitzekleiner Teil der großen und bunten Welt des Mittelalters.“

Zur Zeit Kaiser Friedrich Barbarossas macht sich der Bauernjunge Richard auf den Weg zu einer Ritterburg, um seiner Familie aus einer schlimmen Lage zu befreien. Der Bauernhof seiner Familie wurde in der Nacht von Bauern überfallen und alle Schweine und Hühner gestohlen. Richards Eltern sind verzweifelt. Wie soll die Familie nur über den Winter kommen und die Abgaben an den Grundherren leisten?

mel hartman, das schwebende haus der wünsche.jpg„Amani war zwölf Jahre alt und lebte ganz allein in einem Haus. Und heute hatte es schlechte Laune. Woher Amani das wusste? Tja, das war einfach: Es hatte aus der Treppe eine Rutschbahn gemacht. Eigentlich fand Amani das nicht schlimm, denn so kam sie schneller nach unten. Und es hätte sicher lustig sein können. Doch das Haus hatte unten an der Treppe ein paar Hindernisse aufgestellt und die waren nicht gerade weich.“ (S. 5)

Die zwölfjährige Amani lebt mit ihrem Hund Guapa in einem fliegenden Haus, das mitunter recht launisch sein konnte. Da können dann schon mal aus der Treppe eine Rutschbahn mit ein paar unangenehmen Hindernisse werden oder nur braunes und dreckiges Wasser aus dem Wasserhahn kommen. Ansonsten half ihr das Haus bei ihrer Hauptaufgabe: Kindern mit großen Sorgen zu helfen.

meilensteine der wissenschaft„Über 500 Zeichnungen, Gemälde, Fotografien und Karten zeigen die wichtigsten Errungenschaften in Physik, Chemie, Biologie, Geologie, Astronomie, Medizin und Technik: von den ersten Himmelsbeobachtungen über die Entdeckung der Röntgenstrahlen bis zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms. Komplexe Experimente und Funktionsweisen werden verständlich illustriert und mehr als 120 kluge Köpfe der Wissenschaft in Kurzporträts vorgestellt.“ (Buchrücken)

In zehn Kapiteln werden wesentliche Entwicklungen und Erfindungen in den Bereichen Technik, Wissenschaft, Ernährung und Medizin in verschiedenen Epochen der Menschheit vorgestellt, die sukzessive kürzere Zeiträume umfassen. Beginnend mit der Erfindung des Faustkeils vor ca. 1,5 Millionen Jahren endete die Reise bei der künstlichen Intelligenz in unserer Gegenwart.