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Historische Jugendromane haben die liebenswerte Eigenschaft, dass sie sowohl die Lust am Lesen als auch das Interesse an Geschichte fördern. Ein guter Grund sich über deren Verwendung im Unterricht Gedanken zu machen.

Monika Rox-Helmer setzt sich in ihrem Sachbuch Jugendbücher im Geschichtsunterricht detailliert mit dem didaktischen Potential von Jugendbüchern zu historischen Themen auseinander. Dabei hat sie gleichzeitig immer auch den fächerübergreifend formulierten Auftrag der Leseförderung im Blick. Mit diesem Buch präsentiert sie methodische Konzepte für den Einsatz von Jugendbüchern im Geschichtsunterricht.

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Welche didaktischen und methodischen Möglichkeiten gibt es, um einen Geschichtsunterricht spannend und motivierend zu gestalten und gleichzeitig die Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft anzuwenden?

Im Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht finden sich knapp 40 Beiträge, die sich auf mehr als 700 Seiten mit den Prinzipien des Geschichtsunterrichts, mit den Methoden historischen Denkens, mit Kommunikationsformen und Kooperationsformen im Geschichtsunterricht und mit der Unterrichtsplanung auseinandersetzen. Die 26 Autorinnen und Autoren der Beiträge zählen zu den ausgewiesenen Fachleuten im Bereich der Geschichtsdidaktik, die für die Aufbereitung von Geschichtsunterricht bereits in zahlreichen Einzelpublikationen wertvolle Impulse geliefert haben.

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Bis in die unmittelbare Gegenwart herein galt ein namentlich nicht nachweisbarer Kleriker im Umkreis des Bischofs von Passau als der Schöpfer des Nibelungenliedes (NL).

Der Oberösterreicher Georg Dattenböck kann zwar nach seiner jahrelangen Nibelungenforschung nicht mit letzter Sicherheit den Verfasser des NL benennen. Doch ist es ihm gelungen, überzeugende Indizien vorzulegen, dass dieser aus der adeligen Hager Sippe stammt.

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Judenverfolgung und Holocaust zählen wohl zu den schrecklichsten Abschnitten der österreichischen und deutschen Geschichte und sind aufgrund ihrer Dimension und Grausamkeit auch heute noch nur schwer verständlich.

Clara Asscher-Pinkhofs Zeitdokument Sternenkinder führt uns die Stationen der Verfolgung und Schrecken aus der Sicht der Kinder vor Augen, die meist nicht wirklich verstehen konnten, was mit ihnen und ihren Eltern geschah. Aufgrund der Darstellung der Einzelschicksale erhält das überdimensionale Leid, das Menschen zugefügt worden ist, wieder ein persönliches, individuelles Gesicht und damit eine Dimension, mit der sich die junge Leserinnen und Leser identifizieren können und die sie betroffen macht.

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Alle Leser träumen ja insgeheim, dass ein Buch nicht nur sie selbst sondern die ganze Welt verändert. Cory Doctorows Widerstandsroman ?Little brother ist so ein weltbewegendes Buch.

Cory Doctorow, erfahrener Web-Aktivist, beschreibt in seinem Roman nicht nur ein außer Rand und Band geratenes Staatsgefüge, er stellt auch konkrete Maßnahmen vor, wie sich das Individuum gegen einen mächtigen Staat wehren kann. So ist auch der Titel zu verstehen, dem Großen Bruder aus Orwells 1984 gilt es viele kleine Brüder entgegenzusetzen.

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Dunkel, fleckig, verschachtelt - das sind die ersten Eindrücke, die der Krimi-Comic auf den Leser zurückspiegelt. Und in dieser visuellen Komposition scheint schon das Motto verarbeitet zu sein, "die Dunkelhäutigen sind Massenware und werden von der Gesellschaft immer an den Rand gespült".

Zumindest behaupten das die beiden Protagonisten, die gleich auf der ersten Seite mit einem kleinen Überfall die Aufmerksamkeit beim Leser erwecken.

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Das soziale Gewissen lässt sich wie die wichtigsten Angelegenheiten des Lebens nicht durch Fachliteratur sondern höchstens durch Poesie darstellen.

Jack Hirschman gilt als sowohl als Sozialpoet als auch als poetischer Sozialist, je nachdem, als was seine Veranstaltungen angekündigt sind. In Langzeilen-Poems in der Art der Beatniks greift er aktuelle politische Situationen auf, um sie anhand der gequälten Seele darzustellen. In seinen Gedichten kommt oft der Endverbraucher zu Wort, der das alles auszubaden hat, was andere angerichtet haben.

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Karl Marx bezeichnet einmal Revolutionen als die Dampfmaschinen der Geschichte' und verwies damit auf die enge Verbindung zwischen industrieller und sozialer Revolution.

Im Fortsetzungsband des utopischen Fantasyromans Worldshaker steht die Zeit nach der Revolution im Mittelpunkt des Geschehens. Die Mächtigen und Unterdrücker sind von den sogenannten "Dreckigen' gestürzt worden, die im schmutzigen und lärmenden Maschinenraum des riesigen Juggernauten ihre Sklavenarbeit verrichten mussten. Die treibenden Kräfte der Revolution waren die selbstbewusst auftretende "Dreckige' Riff und Col Porpentine, dem Enkel des Oberbefehlshabers, die sich ineinander verlieben.

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Am Anfang des Philosophierens steht die Frage. Dass die Antworten auf diese Fragen aber durchaus verschieden ausfallen können, ist längst nicht neu.

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Jede Gesellschaft, die halbwegs demokratisch funktioniert, hat ein stilles Gewissen, das aus abgeklärter Distanz die Geschehnisse poetisch in die Zeitlosigkeit rückt.

Für Südtirol gilt Maridl Innerhofer als dieses stille Gewissen, ihr Gedichtband zum Neunziger heißt treffend "Zukunftserinnerungen" und spielt auf jenes Zeitfenster an, wo die Geschehnisse der Gegenwart in das Boot der Historie verfrachtet werden.