Susa Hämmerle, Codewort: Dumpernik

„Darum geht es nicht. Sondern darum, dass mit unserem neuen Nachbarn etwas ganz grob nicht stimmt. Ihr müsst ihn mal sehen! Richtig unheimlich schaut er aus.“ (8)

Bella, ihr kleiner Bruder Clemens und ihre Freunde Sami, Jasmin und Nora spielen gerne Detektive und vermuten hinter jedem und allem den Ansatz zu einem neuen Fall. Besonders verdächtig erscheint Bella ihr neuer Nachbar, der sich besonders merkwürdig verhält und aus dessen Wohnung eigenartige Geräusche dringen.

Von ihrem Hauptquartier, einem alten Birnbaum, werden die fünf Freunde Zeugen eines merkwürdigen Selbstgesprächs, das Bellas neuer Nachbar, den sie einfach „Dumpernik“ nennen, mit sich führt.

„Oh, das wird den Bengelchen schmecken. Da werden sie schmatzen. Die armen Kinderchen, immer nur eingesperrt sein …“ (13)

Was liegt näher, als dass es sich bei dem Dumpernik, um einen gemeinen und gefährlichen Kindesentführer handelt. Unter dem Codewort „Dumpernik“ machen sich die jungen Detektive daran, dass Geheimnis des neuen Nachbarn zu lüften und die gefangenen Kinder zu befreien. Auf dem Türschild ihres neuen Nachbarn vom 1. Stock entdeckt sie den Namen des Dumperniks: Herr Papelok, aus dessen Wohnung zudem merkwürdige Geräusche wie Kratzen und Schaben zu hören sind.

Die fünf Freunde nennen sich „Fährtenbande“ und beschließen jeden Schritt von Herrn Papelok zu verfolgen, um Beweise für seine Schandtaten zu sammeln. Außer den Geräuschen aus Papeloks Wohnung erscheint noch verdächtig, dass er Windeln und ein Läuseshampoo bei sich gehabt hat, außerdem war er lange Zeit auf dem Polizeiquartier und hat Unmengen an Obst, vor allem Bananen eingekauft.

Durch Zufall entdeckt Herr Papalock die Fährtenbande gerade als sie wieder einmal dabei sind, einen jeden seiner Schritte zu beobachten. Vor allem Bella und Clemens, als Papeloks Nachbarn, sind über das Auffliegen ihrer Tarnung entsetzt und auch der Birnbaum fällt als Hauptquartier der Fährtenbande aus, nachdem ihr Lieblingsast unter ihrer Last ins Schwanken gerät und abbricht. Sofort haben die fünf Herrn Papelok in Verdacht, den Baum angesägt zu haben.

Als neues Hauptquartier wird eine alte Fuchshöhle auserkoren, die ihnen Nora zeigt, Bellas Bekannte aus dem Turnverein, die nun als neues Mitglied in die Fährtenbande aufgenommen wird. Als Bella eines Tages mit Jasmin die Fuchshöhle besucht, um sie gemütlich herzurichten, müssen sie feststellen, dass sie von außen eingesperrt worden sind. Bella gelingt es, auf Jasmins Schultern über den Luftschacht ins Freie zu gelangen. Als sie im Wald verzweifelt nach Hilfe für Jasmin sucht, läuft sie ausgerechnet Herrn Papelok in die Arme.

„Codewort: Dumpernik“ ist eine überaus unterhaltsame Kindergeschichte, bei der die jungen Detektive hinter allem Verdächtiges zu sehen meinen. Dabei macht die Geschichte um den verdächtigen Nachbarn zahlreiche überraschende Wendungen, während ein anderer Fall, zur allgemeinen Freude, gelöst werden kann.

Mit viel Witz und Humor erzählt Susa Hämmerle eine spannende und empfehlenswerte Detektivgeschichte, bei der den jungen Helden immer wieder einmal die Fantasie durchgeht. Eine frischfreche Geschichte um eine Kinderbande, mit Abenteuern, Verstecken und allem was für Freunde von Detektiv und Abenteuergeschichten dazu gehört. Ein lustiges und unterhaltsames Lesevergnügen für Buben und Mädchen ab 10 Jahren.

Susa Hämmerle, Codewort: Dumpernik. Ill. v. Ina Worms, ab 10 Jahre
Innsbruck: Obelisk-Verlag 2013, 144 Seiten, 10,95 €, ISBN 978-3-85197-704-2

 

Weiterführender Link:
Obelisk-Verlag: Susa Hämmerle, Codewort: Dumpernik

 

Andreas Markt-Huter, 05-02-2014

Bibliographie

AutorIn

Susa Hämmerle

Buchtitel

Codewort: Dumpernik

Erscheinungsort

Innsbruck

Erscheinungsjahr

2013

Verlag

Obelisk Verlag

Illustration

Ina Worms

Seitenzahl

144

Preis in EUR

10,95

ISBN

978-3-85197-704-2

Lesealter

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Susa Hämmerle wurde in Schaffhausen in der Schweiz geboren und ist in Vorarlberg aufgewachsen. Nach ihrer Ausbildung zur Volksschullehrerin arbeitete sie als Schauspielerin, Lektorin, Redakteurin u.a. Seit 1990 ist sie freischaffende Autorin und lebt mit ihren Kindern auf dem Land nahe Wien.<br /> Ina Worms studierte Kommunikationsdesign in Trier und arbeitet heute in Köln als Illustratorin.