Werner Egli, Der letzte Kampf des Tigers
Das Buch von Werner J. Egli handelt von einem Jungen namens Yuri, dessen Vater anfangs von einem sibirischen Tiger angefallen und getötet wird.
Aus Hass auf den Tiger und um mit dem Geld, das er mit dessen Kadaver verdienen würde, seine Familie finanziell für einige Jahre sorgenfrei zu machen, beschließt er Jagd auf das Tier zu machen. Zusammen mit seinem Freund, einem erfahrenen alten Wildhüter, der Wladimir heißt, bricht er bereits einen Tag später auf. Bald finden sie den Platz, an dem Yuris Vater den Tod gefunden hat und verfolgen die Fährte der Wildkatze viele Kilometer und Tagesmärsche lang.
Eines Tages hört Wladimir den Tiger außerhalb des Zeltes und verlässt es, da die beiden dort zur leichten Beute werden würden. Yuri wacht erst auf, als er einen Schuss hört, der unmittelbar in der Nähe abgefeuert worden ist, stürmt aus dem Unterschlupf und kann seinen Freund durch einen Warnschuss in die Luft retten, worauf der Tiger von ihm ablässt.
Der Junge hätte das Tier mit einem gezielten Schuss zur Strecke bringen können, aber die Zeit in der Wildnis hatten ihn Respekt vor dem König Sibiriens gelehrt und der Hass auf die Katze war dadurch immer weniger geworden und schließlich ganz verblasst. So werden die Jäger zu den Gejagten und der Tiger beginnt Yuri und Wladimir zu verfolgen. Als die beiden den Nachhauseweg einschlagen, bemerken sie Spuren, die auf direktem Weg die Straße entlang verlaufen und wissen, der Tiger nähert sich ihrem Heimatdorf und alle Menschen dort sind vor dem blutrünstigen Menschenfresser in Gefahr.
Yuri und Wladimir machen sich auf den Weg, um von dem nächstgelegenen Telefon Gebrauch zu machen und die Leute in dem Dorf zu warnen. Da erfährt der Junge, dass sich seine Freundin Lena bereits auf den Weg zu ihm gemacht hat und Yuri läuft so schnell wie möglich, da er sich im Klaren darüber ist, dass Lena die Fährte der Bestie kreuzen wird.
Nach ein paar Stunden erreicht er eine Stelle, von der aus er Lena sehen kann und erblickt auch zu seinem Schrecken, dass das Raubtier wenige Meter vor ihr auf der Lauer liegt und nur darauf wartet, dass das Mädchen an ihr nichts ahnend vorbeiläuft und zur leichten Beute wird. Im letzten Moment, als sich der Tiger auf Lena stürzt, feuert Yuri die tödliche Kugel aus dem Gewehr seines Vaters ab.
Zum Buch:
Meiner Meinung nach ist das ein gutes Buch, aber mir ist zu wenig Spannung am Anfang, doch im Hauptteil wird die Situation spannender. Das Interessante an dem Buch ist, dass Yuri, der am Anfang des Buches, als sein Vater stirbt, Hass auf den Tiger hat, dieses Tier und seine Absichten in den Tagen in der Wildnis immer besser kennen und respektieren lernt. Schließlich erkennt er Fehler in den Handlungen des Vaters, denn nicht der Tiger war in sein Revier eingedrungen, sondern Yuris Vater war an dem Angriff der Katze selbst Schuld.
Werner J. Egli, Der Der letzte Kampf des Tigers. Ab 12 Jahren.
Wien: Ueberreuter-Verlag 2005, 204 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-8000-5154-0
Weiterführende Links:
Ueberreuter-Verlag: Werner J. Egli, Der letzte Kampf des Tigers
Wikipedia: Werner Egli
Christopf Sieberer und Alexander Mischi, 09-11-2006
BRG Adolf-Pichler-Platz Innsbruck, Klasse 5d