Schreiben, Lesen und Lesenlernen in der Antike: 2. Antikes Griechenland und Rom

römische schreiberinLesen war im Altertum einer Minderheit vorbehalten. Ohne staatlich organisierten Schul- und Leseunterricht hing die Beherrschung der Lesetechnik davon ab, ob jemand das Lesen aufgrund einer Funktion oder Stellung im Staat, in der Wirtschaft oder Gesellschaft beherrschen sollte und ob sich jemand den Aufwand des Lesenlernens finanziell und zeitlich leisten konnte. Lesen galt somit als Spezialwissen.

In Griechenland und Rom erlebte die Kunst des Lesens und Schreibens einen bis dahin nicht gekannten Höhepunkt, sowohl was die Breite des thematischen Spektrums, von philosophischen Texten bis hin zu trivialen Graffitis, als auch den Umfang der verfassten Inhalte betrifft. Nicht weniger bemerkenswert war der beachtliche Anteil an Menschen, die in der klassischen Antike schreiben und vor allem lesen erlernten.

Lesen und Schreiben im antiken Griechenland

Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen in Griechenland waren Verwaltungstexte aus Kreta, die in einer bis heute nicht entzifferbaren sogenannten Linear A Schrift vermutlich von professionellen Schreibern zwischen dem 18. und 15. Jhd. v. Chr. verfasst wurden. Aus der Linear A Schrift entwickelte sich eine kretische Hieroglyphenschrift sowie die Linear B Schrift, wie sie in der mykenischen Kultur Griechenlands in Verwendung war, von der zahlreiche Silbenzeichen, Zeichen mit Wortbedeutung und Zahlenzeichen bekannt sind. Geschrieben wurde auf Tontafeln, die für Nachwelt erhalten blieben, wenn sie bei Feuerbränden gebrannt wurden. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 707)

Das griechische Alphabet entstand im frühen 8. Jahrhundert durch den Kontakt der Griechen mit der Schriftgesellschaft der Phönizier aus den phönizischen Schriftzeichen. Bereits seit der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts lassen sich Texte mit künstlerisch-poetischen, religiösen, ökonomischen und bürokratischen Inhalten finden. Dabei ergänzten geschriebene Texte die weiterhin dominierende orale Vermittlung von Informationen und Geschichten. Die größte Verbreitung dürfte die Schrift im kulturell und literarisch dominierenden Athen des 5. und 4. Jahrhunderts haben, wo auch die meisten schriftlichen Zeugnisse dieser Zeit entstanden sind. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 707)

griechenland fries

Seit der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts finden sich
geschriebene Texte, welche die dominierende orale
Vermittlung von Informationen und Geschichten unterstützten.

Geschrieben wurde vor allem auf Papyrus sowie auf hölzernen Wachstafeln für kleinere Texte. Verwendet wurden aber auch Leder, Holz, Keramik, Stein und Metall. Öffentlich aufgestellte Inschriften und Graffiti boten zudem einer breiten Öffentlichkeit einen Lesestoff. Die Technik des Lesens beschränkte sich vor allem auf die männliche Oberschicht, bestimmte Händler, Handwerker und mitunter auch Sklaven. Der Anteil der Lese- und Schreibkundigen dürfte bei 5-10 % der Gesamtbevölkerung gelegen sein. Schulen für das Lesen und Schreiben, vor allem für den reicheren Bevölkerungsteil, entstanden im 5. Jahrhundert v .Chr. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 706)

Literarische Werke wie Homers Ilias und Odyssee, Hesiods Theogonie sowie Werke und Tage, die lyrische und melische Poesie sowie die ersten Prosaschriften zur vorsokratischen Philosophie wurde meist nicht selbst gelesen, sondern waren Teil eines öffentlichen musischen Vortrags oder eines aristokratischen Gastmahls. Dazu dienten die niedergeschriebenen Texte als Gedächtnisstütze. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 707f)

Wurde Lesen in der Antike ursprünglich als lautes Lesen verstanden, finden sich in der wissenschaftlichen Diskussion der Gegenwartet dazu unterschiedliche Positionen. Zwar gibt es in den Texten selbst wie auch in Sekundartexten klare Zeugnisse dafür, dass literarische Texte wie Dichtungen, Deklamationen u.a. für das laute Lesen gedacht waren. Bei umfangreichen Werken, bei denen der Inhalt im Mittelpunkt stand, spricht jedoch einiges dafür, dass stummes Lesen bevorzugt worden sein dürfte. (Vgl. Stephan Busch, S. 1-5)

Der Grammatiker Dionysios Thrax gab in seiner griechischen Elementargrammatik aus dem 2. Jhd. v. Chr. darüber Auskunft, wie gelesen werden sollte:

„Das Lesen ist das fehlerlose Vortragen von metrisch gebundenen und von Prosatexten. Beim Lesen ist zu achten auf die Vortragsweise, auf die Prosodie und auf die Trennung. An der Vortragsweise erkennen wir die Trefflichkeit (des Dichters), an der Beachtung der Prosodie die Kunstfertigkeit (des Lesers), aus der Trennung den (im Text) enthaltenen Sinn.“ (Stephan Busch, S. 16)

schreibender philosoph


Vorlesungen oder Vorträge von Philosophen und Gelehrten
konnten als Mitschriften einer breiteren
Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Im 5. Jahrhundert nahm die Produktion von Büchern deutlich zu, die sich neben der Funktion für die öffentliche Darbietung auch als dauerhafter Privatbesitz wiederfinden. Die Entwicklung dieser Zeit Gedanken und Ideen zunehmend in Büchern festzuhalten, kritisierte vor allem Sokrates, während gleichzeitig immer häufiger auch lesende Personen in Abbildungen auf Keramiken festgehalten werden. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 708)

Das Schreiben und Lesen erfolgte von links nach rechts. Da jedes Buch ein teures Unikat war, blieb das literarische Lesen vor allem auf die reiche Oberschicht beschränkt. Die Kosten für ein preiswertes Buch beliefen sich gegen Ende des 5. Jhds. auf den Tageslohn eines ungelernten Arbeiters. Damit spielte das Vorlesen und Zuhören im Rahmen einer philosophischen Erziehung oder eines Vortrags weiterhin eine zentrale Rolle. Diese Vorlesungen oder Vorträge wurden als Mitschriften nun aber einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Buchhändler boten dazu nicht nur die Bücher selbst an, sondern auch die Möglichkeit die Bücher zu lesen. In Athen kamen Bücher mit Texten Platons, Xenophons, Dionysios von Halikarnassos u.a. zum Verkauf. Im 4. Jahrhundert benutzte vor allem Aristoteles für seine umfangreichen wissenschaftlichen Forschungen intensiv das Medium Buch und stellte eine systematische wissenschaftliche Handbibliothek mit den damals wichtigsten Werken zusammen. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 708f)

Mit den Eroberungen Alexanders des Großen gegen Ende des 4. Jhds. verbreitete sich die griechische Kultur und damit auch die griechische Buch- und Lesekultur auf den gesamten Mittelmeerraum und Nahen Osten. In Alexandria entstand als Teil eines Heiligtums für die Musen, den Göttinnen der Künste, zu Beginn des 3. Jhd. die größte Bibliothek der Welt. Ziel der Bibliothek war es, das gesamte Wissen der bekannten Welt zu sammeln, zu überprüfen und zu ordnen. Dabei wurden abweichende Textversionen mit Hilfe philologischer Methoden korrigiert und zu standardisierten Ausgaben verarbeitet und die Interpunktion und Akzente weiterentwickelt. Auch wurde für die Dichtung die Schreibung ohne Wort- und Zeilenabstände aufgegeben und die Verse auf die einzelnen Linien verteilt. Gleichzeitig unterteilte der Dichter Kallimachos in seinem Werk Pinakes die gesammelte Literatur in verschiedene Kategorien und schuf damit den ersten systematischen Bibliothekskatalog. Der Zugang zur Museumsbibliothek selbst blieb einem engen Kreis alexandrinischer Gelehrter vorbehalten. Mit der großen Nachfrage nach Literatur, Schreibmaterial und Schreibern entstand ein bis dahin unbekannter Buchmarkt, der auch umfangreiche Fälschungen mit sich brachte. Neben Alexandria wurden im 3. und 2. Jhd. v. Chr. in zahlreichen hellenistischen Zentren öffentlich zugängliche Bibliotheken errichtet wie im Gymnasion in Athen oder in Pergamon. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 708-711)

antike bibliothek

Ziel antiker Bibliotheken war es, das Wissen der Welt zu sammeln,
zu überprüfen und zu ordnen.


Lesen und Schreiben im antiken Rom

Die Römer waren zunächst von den literarischen Kulturen der Etrusker und Karthager beeinflusst, bevor die Schriftkultur der Griechen seit dem 4. Jhd. v. Chr. die weitere Entwicklung der römischen Kunst, Wissenschaft und Literatur zunehmend prägte. Wie bei den Griechen blieb das literarische Lesen vor allem einer kleinen Gruppe der Oberschicht vorbehalten, die eine meist zweisprachige rhetorische Ausbildung absolvierte. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 711)

Der römische Rhetoriklehrer Quintilian erläuterte im 1. Jhd. n. Chr. im ersten Buch seiner Institutio oratoria den Unterricht der Elementar und Grammatikschule, so wie er überall in Rom für das ganze Altertum üblich war. Darin beschreibt er, wie Lesen und Schreiben erlernt wird. Dabei fällt besonders die enge Verbindung zwischen Lesen und Aussprache des Geschriebenen auf. Das Lesenlernen startete im Lateinischen mit der Wiederkennung und Benennung der einzelnen Buchstaben, bei denen es sich um reine Lautnamen handelt. Jeder Buchstabe stimmt mit der Aussprache seines Lautwertes überein, abgesehen vom Stützvokal der Konsonanten. Danach werden Silbenzusammensetzungen in den unterschiedlichsten Kombinationen und zuletzt das Erfassen ganzer Wörter und Sätze geübt. (Vgl. Stephan Busch, S. 17f)

Während Römer wie Etrusker die Wörter zunächst zu trennen pflegten, kam im 2. Jhd. n. Chr. die durchgehende Schreibweise (Scripto continua) auf, die dann erst im Mittelalter wieder aufgegeben wurde. Diese Schreibweise erschwerte das Erfassen des Sinns ungemein, verglichen mit der abgesetzten Schreibweise, die einen raschen Überblick über die einzelnen Wörter eines Satzes ermöglichte. (Vgl. Stephan Busch, S. 19f)

Lesen und Schreiben spielte in der Antike, ganz besonders aber in der Zeit der ausgehenden römischen Republik und in der Kaiserzeit eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Dabei blieb diese Fähigkeit nicht, wie in früheren Kulturen, auf ausgebildete Schreiber für die Organisation, Kommunikation und Kodifikation in den Bereichen Verwaltung, Wirtschaft, Rechts- und Heereswesen beschränkt. Lesen und Schreiben war in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitet und die Schrift kam in vielfachen Lebensbereichen zur Anwendung z.B. in Inschriften, Graffiti und Papyri, auf denen Urkunden, Verträge, öffentliche Ehrungen, Verzeichnisse und private Korrespondenzen. Die umfangreiche Lesekompetenz innerhalb der römischen Gesellschaft wurde durch eine einfache Alphabetschrift begünstigt, die es erlaubte, mit nur wenigen Zeichen selbst einen Text zu schreiben.

Lesen und Schreiben wurde in den Schulen vermittelt, wobei die Römer das in der hellenistischen Zeit entwickelte dreigliedrige Schulsystem der Griechen übernahmen. Der Leseunterricht begann im Alter zwischen 7-11 Jahren in Elementarschulen, die in jedem kleinen Ort zu finden waren. Anschließend konnten bis zum 17. Lebensjahr sogenannte Grammatikschulen besucht werden, wo ein Grammaticus seinen Schülerinnen und Schülern literarische Anweisungen gab. Inhalt des Unterrichts war die Lektüre und Erklärung der Schulautoren. Den Abschluss der schulischen Ausbildung bildete die „Hohe Schule“, in der Rhetorik und Philosophie im Mittelpunkt standen, wobei die Schüler die berühmten Lehrer eines jeden Faches direkt aufsuchten. (Vgl. Stephan Busch, S. 23f)

schulunterricht in rom

Der Leseunterricht in den Elementarschulen begann im Alter zwischen 7-11 Jahren

Es herrschte keine allgemeine Schulpflicht und gab nur ganz wenige öffentliche Schulen. Grundsätzlich mussten die Ausbildungskosten für alle Schulstufen selbst finanziert werden. Einen vollständigen Bildungsweg von der Elementarschule bis zur Hohen Schule konnten sich naturgemäß nur die allerwenigsten leisten konnten. Während die Grundausbildung der Elementarschule für das öffentliche Leben allgemein wichtig war, wurden schon die Grammatikschulen nur mehr vom wohlhabenderen Teil der Bevölkerung besucht. (Vgl. Stephan Busch, S. 24)

Ein Beispiel für die nutzenorientierte Betrachtung von Bildung bietet Petronius in seinem Roman „Satyricon“ https://de.wikipedia.org/wiki/Satyricon_(Petron) , in dem ein Mitfreigelassener Trimalchios erklärt:

„Ich habe solches Zeug wie Geometrie, Literaturkritik und den Nonsens à la ‚Singe den Zorn‘ nicht gelernt, aber Plakatbuchstaben kann ich, Prozente sage ich her beim Kleingeld, beim Pfund, beim Taler.“
(Zitiert nach Stephan Busch, S. 25)

Der Unterschied in der Lesefertigkeit innerhalb der Bevölkerung zwischen gebildeten und einfachen Lesern dürfte in der römischen Antike größer gewesen sein als heute, weil es vor der Erfindung des Buchdrucks keine massenhaften Lesestoffe wie Zeitungen u.a. gab und somit die Möglichkeiten, seine Lesefertigkeiten zu trainieren, für den ärmeren Teil der Bevölkerung begrenzt waren. (Vgl. Stephan Busch, S. 25)

Auf der Stufe der Grammatikschulen konzentrierte sich der Unterricht auf die Lektüre von Schulautoren wie Homer, Vergil und Tragödien- und Komödiendichtern. Dabei wurde der Text vom Lehrer laut vorgelesen und Wort für Wort erläutert. Erst nachdem der Text verstanden wurde, durften ihn die Schüler einer nach dem anderen nachlesen. Die richtige Rezitation wurde durch Auswendiglernen festgehalten, womit Lesen auf dieser Stufe auch ein Wiedererkennen von erlernten Texten war. Um auch unbekannte Texte verstehen zu lernen, forderte Quintilian für Schüler eine bestimmte Zeit der unbeaufsichtigten selbständigen Lektüre. Dass die Fähigkeit, einen Text vom Blatt zu lesen, als besonders außergewöhnlich galt, zeigt ein Textabschnitt in Petronius Trimalchio, wo ein Sklave mit dieser Fertigkeit speziell hervorgehoben wurde. (Vgl. Stephan Busch, S. 25f)

Erst im Rahmen des Rhetorikunterrichts nahm der Umfang der Lektüre deutlich zu. Gelesen wurden nun Werke von Rednern und Historikern sowie Prosaschriften. Quintilian stellte in seinem 10. Buch eine Lektüreliste als Trainingsstoff für das Lesen zusammen und empfahl seinen Schülern eine lebenslange Beschäftigung mit der Literatur.

römer beim lesen

Der Unterschied in der Lesefertigkeit innerhalb der Bevölkerung
zwischen gebildeten und einfachen Lesern dürfte
in der römischen Antike größer gewesen sein als heute.

„Lesen und Schreiben sind aus der späten Republik und der Kaiserzeit nicht wegzudenken. [...] Geläufig lesen und schreiben konnten zwar nach verbreiteter Schätzung weniger, vielleicht viel weniger als 20% der Bevölkerung, darunter bedeutend mehr Männer als Frauen. Wieviele aber rudimentäre Kenntnisse im Lesen hatten, ist kaum zu ermessen.“ (Stephan Busch, S. 27f)

Für die römische Oberschicht gehörte das Sammeln von Werken in privaten Bibliotheken seit dem Ende der Republik zum guten Ton. Mit dem Beginn der Kaiserzeit wachsen die Sammlungen von griechischer und lateinischer Literatur in offiziellen, vom Kaiser gespendeten Bibliotheken. Zur selben Zeit verkauften südlich des Forums angesiedelte Buchhändler ihre Bücher und luden zum Lesen ein. Daneben prägten aber auch zahlreiche Inschriften und Botschaften auf Wänden das antike Stadtbild. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 713f)

Grundsätzlich gibt es kaum Informationen darüber wie und wie viele Bücher in der Antike zirkuliert sind. Nicht einmal für einen bekannten Autor wie Plutarch https://de.wikipedia.org/wiki/Plutarch aus der Zeit des 1./2. Jhds. n. Chr. lässt sich erschließen, auf welche seiner zitierten Bücher er für seine Werke tatsächlich zugreifen konnte, was er aus Studienreisen kannte oder ihm lediglich in Form von Exzerpten vorlag. (Vgl. Alfred Dunshirn, S. 86)

Das allmähliche Aufkommen des Pergamentkodex, ab dem 1. Jhd. n. Chr., brachte auch Änderungen in der Lesekultur. Während die üblichen Papyrusrollen meist unhandlich waren, gab es nun die Möglichkeit, Schriften in kleinen handlichen Büchern weiterzugeben. Doch erst im 3. Jhd. n. Chr. setzte eine nachhaltige Codexproduktion ein und schon im 5. Jhd. löst der Codex die Rolle nahezu ganz ab. Ausschlaggebend dafür dürfte die rasante Ausbreitung des Christentums gewesen sein, das seine Schriften bevorzugt in Codexform verbreitete. Der Pergamentkodex erwies sich als haltbarer, handlicher, leichter transportierbar und angenehmer zu lesen. Gleichzeitig verengte sich der Lesestoff selbst in der Spätantike, verglichen mit früheren Zeiten, auf die Lektüre der heiligen Texte und Schriften der Kirchenväter. Zudem erfolgte in den Krisenzeiten der Spätantike ein Niedergang der kulturellen Zentren, sodass die Lesekompetenz zunehmend auf den Bereich der Klöster zurückging und neuerlich zu einer Domäne für Spezialisten wurde. (Vgl. Benjamin Hartmann, S. 714-716)

 

>> Schreiben, Lesen und Lesenlernen in der Antike: 1. Mesopotamien und Ägypten
>> Schreiben, Lesen und Lesenlernen im Mittelalter 1
>> Schreiben, Lesen und Lesenlernen im Mittelalter 2

 

Verwendete Literatur:

Benjamin Hartmann, Antike und Spätantike. In: Lesen – Ein interdisziplinäres Handbuch. Hsg. von Ursula Rautenberg / Ute Schneider, Berlin 2015, S. 703-717
Esther Agnes / Zoe Heiss: Autoritätshinterfragung im mesopotamischen Schulunterricht und darüber hinaus
Gabriele Gierlich, Handreichung für Lehrkräfte: Ägyptens Schätze entdecken. Meisterwerke aus dem Ägyptischen Museum Turin
Günter Burkard: Schule und Schulausbildung im Alten Ägypten
Stephan Busch: Lautes und leises Lesen in der Antike.
Alfred Dunshirn: Das Buch vor dem Buch – Schriftlichkeit der Antike. Die vielen Bücher vor dem einen Text

 

Titelbild: Wikipedia/Yorck Project, römische Frau mit Wachstafel und Stift
Andreas Markt-Huter, 03-06-2024

 

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