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Eine Reise mit sich ist ja ohnehin schon ein literarisch anspruchsvolles Thema, eine Reise mit sich zu Fuß durch den halben Kontinent ist wahrscheinlich ein Lebensprogramm, das man nur einmal unternimmt.

Der Drucker, Graphiker und Poet Siegfried Höllrigl beschließt im März 1980, eine intensive Reise zu Fuß nach Istanbul ins Österreichische Wunder-Gymnasium "anzugehen". Es dauert aber noch knapp ein Vierteljahrhundert, ehe die Eigen-Expedition im Jahre 2004 durchgeführt werden kann.

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Das Dramolett ist für alles, was in Österreich geschieht, die ideale Darstellungsform. Irgendwie klingt es nach Omelett, dabei ist es eher ein dramaturgischer Seufzer, weil der Stoff nicht für einen dramatischen Plot reicht.

Antonio Fian arbeitet sich wöchentlich mit seinen Standard-Dramoletten an Österreich heran und anschließend ab. Zu seufzen gibt es ständig etwas, die Themen liegen quasi auf der Straße.

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Der Comic-Strip wird überall dort eingesetzt, wo die Schwerkraft ausgehebelt, der Gottesbeweis gefunden oder der Kreisverkehr als Sinn des Lebens gewürdigt werden soll.

Leopold Maurer, der Meister des philosophischen Strips, hat gleich mehrere Einzelgeschichten zu einem abendfüllenden Seh- und Denkerlebnis zusammen geknotet und für diese handfeste Story einen Korrespondenten auf den Mars geschickt.

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Der Entomologe erweckt allein schon durch seine Bezeichnung ein gewisses Staunen. Da dieser Begriff nicht gerade stündlich in der Umgangssprache angewendet wird, fragt sich bei einer Lebensgeschichte mit einem Entomologen jeder, wer denn hinter so einer Bezeichnung untergetaucht ist.

Libuse Cerna beginnt daher ihre Lebensgeschichte mit einer kriminell scharfen Verfolgungsjagd durch eine Toilettenanlage am Rande eines Parkplatzes.

Buch-CoverWahrscheinlich kann man dieses Aufsatz-Buch nur mit Schadenfreude lesen. Lehrerinnen und Lehrer, die ein Leben lang Aufgaben geben und Aufsätze schreiben lassen, sind eingeladen, sich freiwillig gegen ein kleines Honorar hinzuhocken und ihren Alltag in der Schule zu beschreiben.

Gut dreißig Frauen und acht Männer, alle unter dem Reizwort Schule tätig, haben sich selbst ein Aufsatzthema stellen dürfen und es dann auch artig zu Ende geschrieben.

Buch-CoverBei einem Comic ist schon von vorneherein nichts gerade, im gezeichneten Heldenepos von Arthur und Ludwig kommen noch einige Schräglagen hinzu.

Die Glorreichen schieben ist eine Anspielung auf die Westerngeschichten, die letztlich das Kapitel Okkupation, Ausrottung der Originalbevölkerung und Missionierung beinhalten heftig unterlegt mit unverhohlenem Machismus.

Buch-CoverSprichwörter und Spruchweisheiten sind gleichsam Kürzel unserer Sprache, sie haben eine inspirierende Wirkung und regen nicht selten Erkenntnisse im eigenen Erfahrungshorizont an.

Wolfgang Hug lädt uns mit seiner kleinen Kulturgeschichte Geflügelter Worte ein, auf eine spannende literarische Reise durch die ?Herkunfts- und Sinngeschichte von Geflügelten Worten.

Buch-CoverIn guten Romanen ist die Political Correctness aufgehoben und die Leser dürfen für einige Seiten das denken, was man sonst öffentlich nicht aussprechen kann.

Die Geschichte von der Monkey Wrench Gang aus dem Jahre 1975 gilt als einer der witzigsten und wichtigsten Öko-Romane, entstanden im Südwesten der USA, mitten in einem Klima von Vietnam-Trauma und kastriertem Selbstbewusstsein.

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Was haben ein Welt-Kaiser und ein Provinzjournalist gemeinsam? - Sie sind meist deplatziert.

In Christian Mährs Jahrhunderte-Epos geht es um Erkenntnis der Wirklichkeit, wie sie sich jeweils in der gegenwärtigen Zeit und quer über den Zeitverlauf darstellt. Zu diesem Zweck agieren auf gleicher Ebene der glücklose Karolinger Kaiser Karl III und der Provinzjournalist Karl Wohlgemut.

Buch-CoverOft erreichen überladene Dinge ihre Leichtigkeit erst durch präzise Verhöhnung. Lyrik gilt oft trotz der Seltenheit der darin vorkommenden Wörter als sehr schwere Kost, die sogar Depressionen auslösen kann.

Herbert Rosendorfer, der alte Schelm der Literaturanwendung, greift der Lyrik dieses Mal locker unter die Arme und richtet sie an ihrer eigenen Hinfälligkeit auf. Er behauptet nämlich von seinen Texten manchmal, dass sie das gar nicht sind, als was sie sich ausgeben. So ist eine Überschrift keine Überschrift, ein Reim ist kein Reim und ein Gedicht kein Gedicht. "Ein Gedicht" Heißt das dichten? Mitnichten. (11)