In alten Märchenbildern ist die Welt wie eine Sanduhr aus Sternen aufgebaut. Wer in die Tiefe eines Brunnens blickt, sieht darin die Sterne des Firmaments gespiegelt, wer in den Himmel schaut, wird in die Tiefe hinabgezogen wie in einen Brunnen.
Bernhard Hüttenegger verwendet dieses Bild für den Titel des vierten Bandes seiner ausklingenden Autobiographie. Längst hat er sich zum Schreiben heikler Angelegenheiten, und das eigene Leben ist eine solche, die Figur des Albin Kienberger zugelegt, der in diesem Roman in die Provinz Rovigo in Venetien reist.