zoran drvenkar, licht und schatten„Mein Name ist Aren und meine Geschichte ist deine Geschichte ist unsere Geschichte. Sie ist der ewige Kampf des Guten gegen das Böse. Du kennst diesen Kampf, du hast ihn am eigenen Leib erfahren. Die hellen und dunklen Tage – das Glück, das dich tanzen lässt, und den Schmerz, der dich in die Knie zwingt. Der ewige Kampf kennt keine Ruhe.“ (S. 7)

Der Tod sitzt als Habicht auf den Wipfeln einer Kiefer und wartet, als Vida an einem eiskalten Wintertag im kleinen russischen Dorf Warrosch im Jahr 1704 geboren wird. Sie ahnt nichts von dem außergewöhnlichen Leben, das ihr bevorstehen wird und sie mitten in den ewigen Kampf zwischen dem Licht und der Dunkelheit stellen wird.

doan bui, glauben sie an die wahrheit„Fake News kann man mit »Falschmeldung« übersetzen. Wörtlich übersetzt ist eine »falsche Information«. Eine Fake News ist »eine Information, die falsch oder absichtlich irreführend ist, um eine politische Partei gegenüber einer anderen zu bevorzugen …« Fake News sind laut Duden: »in den Medien und im Internet, besonders in sozialen Netzwerken, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen«.“ (S. 4)

In diesem Buch dreht sich alles um Fake News, um zum Teil verrückte und unglaubliche Geschichten, die ihre Runde in Medien und sozialen Netzwerken gemacht haben und eine erstaunliche Resistenz gegenüber den wahren Begebenheiten zeigen. Weit weniger unterhaltsam erscheinen hingegen die realen Auswirkungen von Fake News, die selbst politische und soziale Systeme ganz gehörig durcheinanderbringen können.

kate allen, tage der mondschnecke„An dem Morgen, als der große Weiße Hai nach Rockport gebracht wurde, steckten mein bester Freund und ich gerade unsere Finger in die Wechselgeldschlitze sämtlicher Münztelefone der Stadt. Während des Sommers kamen wir dabei durchschnittlich auf zwei Dollar pro Tag, die wir für gewöhnlich gegen Süßigkeiten austauschten.“ (S. 10)

Gerade als die dreizehnjährige Lucy mit ihrem besten Freund Fred unterwegs ist, um die öffentlichen Telefone nach Münzen abzusuchen und sich damit Gelatine-Kaubonbons zu kaufen, erreicht sie die Meldung, dass ein Fischer einen riesigen Hai an Land gezogen hat. Als sie sich ihren Weg durch eine Menschenmenge am Strand bahnen, erblicken sie den Weißen Hai, der Lucy sofort an ihre an einem Blutgerinnsel verstorbene Mutter erinnert.

femi fadugba, the upper world„Es braucht schon eine beeindruckende Mischung aus Dämlichkeit und Pech, um mitten in einen Bandenkrieg zu geraten, obwohl man nicht einmal Mitglied einer Gang ist. Ich schaffte das in weniger als einer Woche. Und das war noch vor der Sache mit dem Zeitreisen.“ (S. 11)

Der schmächtige jugendliche Esso interessiert sich für Mathematik, Geometrie und Physik und versucht den rivalisierenden Banden seines Viertels möglichst aus dem Weg zu gehen. Dennoch gerät er eines Tages bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Gangs unverschuldet zwischen die Fronten. Fünfzehn Jahre später versucht Rhia, eine Vollwaise, die ihre Mutter nie kennengelernt hat, ihren Traum von einer Karriere als Fußballerin zu verwirklichen.

gustav schwab, aeneas„Nach der Eroberung durch die Griechen konnte der Held und Halbgott Äneas sich aus seiner brennenden Heimatstadt Troja retten. Mit ihm flohen sein Vater Anchises, den er auf den Schultern trug, und sein kleiner Sohn Askanios, den er an der Hand mit sich zog. Seine Mutter Aphrodite beschützte ihn und die Seinen.“ (S. 9)

Gustav Schwabs Nacherzählung von Vergils Heldenepos „Aeneis“ vermag fast zweihundert Jahre nach seiner Erstveröffentlichung immer noch junge Leserinnen und Leser zu begeistern. Der Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur verbindet Vergils kraftvolle Verserzählung vom Ahnherrn Roms mit einer auf junge Leserinnen und Leser ausgerichteten Erzählsprache.

wolfgang kuhn, mit jeans in die steinzeit„»Wenn aber gleich eine ganze Menge von Feuersteingeräten nebeneinander entdeckt werden, dann muss da irgendwo in der Nähe doch noch eine unbekannte eiszeitliche Wohnstätte oder sogar eine Höhle sein, die den Eiszeitmenschen als Unterschlupf und zum Bemalen ihrer Felswände gedient haben könnte und deren Eingang seit vielen Jahrtausenden verschüttet ist. Stell dir nur einmal vor, wenn wir die entdecken!«“ (S. 19)

Die dreizehnjährige Isabella darf ihre Sommerferien bei ihren Verwandten in Südfrankreich verbringen und freut sich schon, nach drei Jahren ihre gleichaltrige Cousine Suzanne und ihren gleichaltrigen Cousin Regis und ihren fünfzehnjährigen Cousin Philippe wieder zu treffen.

ursula poznanski, shelter„»Das wäre doch ein Riesenspaß, oder? Witziger, als jetzt noch ins Shriek zu pilgern.« Er beugte sich vor. »Wir könnten uns was überlegen. Etwas echt Abgedrehtes, das bringen wir dann unters Volks – mal sehen, ob irgendetwas kleben bleibt.« Darya zog die Nase kraus, was hinreisend aussah. »Du meinst, wir entwickeln unsere eigene Verschwörungstheorie?« »Genau!«“ (S. 12)

Auf einer Geburtstagsparty kommen fünf Freunde auf die verrückte Idee, sich eine Verschwörungstheorie auszudenken und zu beobachten, wie sich die Geschichte in den sozialen Medien verbreitet und welche Reaktionen sie unter den Menschen auslöst.

val emmich, du bist der sturm, du bist das licht„Mac Durant, aka Inbegriff aller Sehnsüchte: gut aussehend, klug, charmant, beliebt, Top-Athlet, Zu-perfekt-um-wahr-zu-sein-Herzensbrecher und Idealbesetzung jeder Teenie-Rom-Com, die du je gesehen hast. Und dann dieser geradezu absurd passende Name. Mac Durant. Was zum Teufel macht er hier?“ (S. 13)

Tegan Everly verschwindet nach einer Auseinandersetzung mit ihrer Mutter aus dem Haus und flüchtet ins örtliche Edison-Museum, während vor der Tür ein schrecklicher Schneesturm wütet. Zu ihrem Erstaunen bleibt sie im Museum aber nicht lange allein.

melene sölvsten, ansuz„Ich konnte schon immer die Vergangenheit sehen. Und gerade befand ich mich in einer Vision. Obwohl ich barfuß war und spürte, wie die Winterkälte meine Beine hinaufkroch, wusste ich, dass ich eigentlich nicht dort war. Ein Mädchen ging dicht an mir vorbei. Ihr Gesicht war hinter einem Vorhang aus verfilzten Haaren verborgen, die im schwachen Mondlicht hellgrau aussahen. Normalerweise fürchte ich mich nicht, wenn ich Ereignisse aus der Vergangenheit sehe. […] Doch diese Vision ließ mein Herz gegen die Rippen hämmern, und ich bekam kaum Luft vor Angst.“ (S. 9)

Die 17-jährige Anne Sakarias hat ohne Eltern bei verschiedenen Pflegefamilien aufwachsen müssen. Nachdem sie einem Schulkollegen, der sie überfallen hat, mit seinem eigenen Baseballschläger die Nase gebrochen hat und für kurze Zeit im Jugendgefängnis gelandet ist, wird sie vom Jugendamt betreut. Als das dänische Städtchen Ravnssted plötzlich von grausamen Morden an rothaarigen Mädchen heimgesucht wird, ahnt Anne nicht, in welchem Zusammenhang die Verbrechen mit ihr stehen.

min wang, die schöne füchsin„Das rege Hin- und Her zwischen den beiden Welten, bei dem Geister und Menschen aufeinandertreffen, kann zwar schon gefährlich sein, oft ist es aber auch unterhaltsam, anregend, nützlich und zuweilen sogar erotisch. Tatsächlich geht es nicht selten um Liebe. Von solchen Begegnungen und Verwicklungen zwischen Geistern und Menschen erzählen die Geschichten dieses Buches.“ (S. 4)

Die chinesischen Geistergeschichten sind vielfältig und bunt, was an den zahlreichen unterschiedlichen Geistern liegt, die im chinesischen Volksglauben zu finden sind. Da gibt es neben den Geistern der Verstorbenen auch Fuchsgeister, Dämonen u.a. die eng mit der Menschenwelt verbunden betrachtet werden. Das Aufeinandertreffen von Menschen und Geistern kann beunruhigend, gefährlich, aber auch unterhaltsam, nützlich und anregend sein.