guy bass, noah unendlich„Wenn es nach ihm ginge, würde Noah jeden Tag Spaghetti mit Tomaten-Soße essen. Mittags und abends. Er würde jeden Morgen um genau 6:45 Uhr aufstehen und jeden Abend um genau 22:10 Uhr ins Bett gehen. Er würde nur kalte Milch trinken und auch nur aus einem großen Glas, mit Strohhalm. Und er würde nur Bücher über Dinosaurier lesen.“ (S. 12)

Im ruhigen Dorf Dudelwick gehen merkwürdige Dinge vor sich: die „Duddelwick-Doppelung“. Innerhalb eines Monats steigt die Zahl der Doppelgänger bereits auf über eine Milliarde.

lissa lehmenkühler, ubru kudubru„»Ein großer Zauberer will ich sein!«, ruft Ubru Kudubru. »Das wär fein.« Zum Frühstück möchte Ubru ein Ei, doch zaubert er … Kai Frühstückshai! »Verflixt! Das wird ja immer schlimmer! Warum verzaubre ich mich immer«?“

Der Zauberer Ubru Kudubru zaubert zwar gerne, doch unterlaufen ihm dabei immer wieder merkwürdige Fehler, die sich auf eine etwas undeutliche Aussprache zurückführen lässt. Dies bringt den armen Zauberer von einer unangenehmen und lustigen Situation zur Nächsten, führt aber so ganz nebenbei zu einem fröhlichen Ende.

sabina sagmeister, der verschollene wikingerschatz„Wieder einmal hatte Gunnar, der Grimmige, versucht, das Dorf Midstöd einzunehmen. Er war auf der Jagd nach dem verschollenen Schatz, der angeblich hier versteckt sein sollte. Doch Gunnar hatte die Rechnung ohne Wikingerhäuptling Einar und seine Männer gemacht.“ (S. 4)

Ausgiebig feiern die Wikinger ihren Sieg über Gunnar den Grimmigen mit einem Fest am Lagerfeuer. Am nächsten Tag sind die Vorräte leer und müssen wieder aufgefüllt werden.Fynn, der Sohn des Häuptlings, erhält den Auftrag Wikingerknoten üben und löst dazu jedes Schiffseil, um es erneut zu vertäuen. Danach hilft er seiner Schwester Hilvi beim Strandfischen für das Abendessen, wo Fynn im Wasser eine Goldmünze entdeckt.

myriam ouyessad, der wolf kommt nicht„Schlaf jetzt, Häschen. Bist du dir sicher, dass der Wolf nicht kommt? Ganz sicher. Warum? Es gibt keine Wölfe mehr. Die Jäger haben sie verjagt. Gibt es gar keine Wölfe mehr? Doch, ein paar sind noch übrig aber nicht sehr viele.“

Das kleine Häschen liegt im Bett und soll endlich schlafen gehen. Aber da nistet sich plötzlich die Angst vor dem Wölf im Kopf des kleinen Häschens ein.

akram el-bahay, anouks spiel„Sie stand auf, ging zu ihrem Schreibtisch und nahm das neue Notizbuch. Dann schrieb sie mit einem Bleistift den Wunsch, den sie in sich so deutlich hören konnte wie den Donner, auf die erste Seite. Ich wünsche mir, dass meine Eltern nur noch mich und nicht mehr Maya gehören.“ (S. 15)

Seit ihre kleine Schwester Maya auf die Welt gekommen ist, dreht sich für Anouks Eltern scheinbar alles nur mehr um das Baby. Anouk wünscht sich nichts mehr, als nur einen Tag lang ihre Eltern wieder ganz für sich allein haben zu können. Als sie an ihrem dreizehnten Geburtstag von ihrem Vater ein Notizbuch erhält, wird ihr verhängnisvoller Wunsch plötzlich Realität.

rébecca dautremer, stundenbuch„Als Beatrixd Gainsborough ihren letzten Enkel zur Welt kommen sah, war sie verrückt vor Freude. »Er soll heißen wie sein Großvater«, erklärte sie. »Ist dieser Name nicht ein bisschen lang für so einen Winzling?«, fragte die Mama.“

Um der Großmutter eine Freude zu bereiten erhält der Held des Buches schließlich den Namen „Jacominus“, nach seinem Großvater „Jacominus Stan Marlow Lewis Gainsborough“.

michelle harrison, eine prise magie„Der Tag, an dem Betty Widdershins von dem Familienfluch erfuhr, war ihr Geburtstag. Es war ihr dreizehnter, für manche eine Unglückszahl, aber Betty war zu vernünftig veranlagt, um an solchen abergläubischen Unsinn zu glauben, auch wenn sie damit aufgewachsen war. (S. 17)

Betty lebt mit ihrer älteren Schwester Fliss, ihrer kleinen Schwester Charlie und ihrer Granny auf der Insel Krähenstein, gegenüber der Insel der Sühne, wo sich ein berüchtigtes Gefängnis und der unheimliche Krähensteinturm befinden. An ihrem dreizehnten Geburtstag plant sie heimlich mit Charlie die Insel zu verlassen. Sie ahnt nicht, dass sie damit einen alten Fluch heraufbeschwört.

jutta richter, das geheimnis der papierschirmchen„Wenn Moritz und ich in diesem heißen Sommer in der großen Pause über den Schulhof gingen, dann tat sich jedes Mal vor uns eine Gasse auf, denn niemand wollte uns berühren. So viel hatte Zoe Sodenkamp mit ihrem Geschwätz schon erreicht.“ (S. 8)

Die beiden Geschwister Merle und Moritz leiden unter dem ständigen Mobbing von Merles Mitschülerin Zoe Sodenkamp, der es gelingt, böse Gerüchte über ihre Kinderfrau Gesine Wolkenstein in der Schule zu verbreiten.

renate habinger_ich brauche ein buch„»Mir reichts!«, sagt Rotto laut, obwohl er ganz allein ist. »Ich möchte jetzt endlich etwas in meiner Lieblingsfarbe stricken!« Aber in welchem Muster und was soll daraus werden? Sanft streicht er über die Knäuel in Kornblumenblau und Himmelblau, in Indigo und Ultramarin. Ein bisschen wunderbar muss es werden, das weiß Rotto ganz genau.“

Rotto liebt es zu stricken, ganz besonders mit Wolle in seiner Lieblingsfarbe Blau. Er will endlich etwas anderes als ständig nur Socken stricken und macht sich auf den Weg in die Baumbücherei, um nach neuen Strickideen zu suchen.

enne koens, ich bin vincent„Auf meiner Flucht hierher bin ich über Äste gestolpert und in Kuhlen gefallen. Meine Sachen sind durchnässt von dem Laub und den Farnblättern, die gegen mich schlugen, meine Hände sind völlig zerschrammt. Ich bin allein, und wenn ich ehrlich bin: Ich habe Angst.“ (S. 6)

Der elfjährige Vincent fühlt sich als Außenseiter, der schon seit längerer Zeit intensiv von Mitschülern seiner Klasse gemobbt wird. Auf einer viertägigen Klassenfahrt in den Wald in den belgischen Ardennen kommt es schließlich zum Eklat.