anje damm, die wette„Einmal in der Woche besucht Lilo ihren Freund Hein in seiner Gärtnerei. Lilo liebt Pflanzen und ganz viel über sie. »Sie brauchen Liebe und man muss sie gut behandeln, damit sie wachsen«, sagt sie. »Hauptsache, sie kriegen genug Wasser!«, antwortet Hein. »Wetten wir?«, fragt Lilo.

Die kleine Lilo kennt sich mit Pflanzen aus und ist überzeugt, dass es wichtig ist, dass sie sich wohlfühlen. Ihr alter Freund Hein hält nicht viel davon. Für ihn brauchen Pflanzen nur Wasser und sonst nichts. Mit einer Wette beschließen die beiden zu zeigen, wer Recht hat.

john agee, auf der anderen seite lauert was„Mitten im Buch steht eine Mauer. Und das ist gut so.“ Mit diesen Worten beginnt Jon Agees Kinderbuch, in dem eine dicke Ziegelmauer zwei Welten voneinander trennt. Auf der einen Seite befindet sich ein kleiner Ritter, der sich aufmacht, die Mauer zu reparieren, auf der anderen Seite versuchen die Tiere, die Mauer niederzureißen.

Weder der Ritter noch die Tiere wissen, was hinter der Mauer zu finden ist und sich dort abspielt. Während die Mauer für den kleinen Ritter wichtig ist und repariert wird, um seine Seite des Buches zu schützen, stimmen sich das Nashorn, der Tiger und der Gorilla mit aller Kraft dagegen.

berndadette vermeij, Wir bauen eine Hütte„Voll guter Laune hüpft Häschen aus dem Bett. Er hatte heute Nacht einen wunderschönen Traum: Darin hat er eine Hütte gebaut, zusammen mit all seinen Freunden. Eine Hütte bauen! Das mach ich!, denkt Häschen.“

Das Häschen ist ganz begeistert von seiner Idee eine Hütte zu bauen. Rasch putzt es sich die Zähne und wäscht seine Ohren. Diese Ohren sind zwar etwas ganz Besonderes. Sie sind lang und weich nur leider kann er mit ihnen nicht besonders gut hören, was bei seinem Hüttenbau nicht ohne Probleme bleiben wird.

tanja esch, wahrheit oder quatsch„In diesem Buch werden jede Menge spannende Fragen gestellt und beantwortet. Bloß welche der beiden Antworten ist die richtige? Weißt du es?“

Kommt das Magenknurren von Bewegungen des Magendarmtrakts, wenn wir schon längere Zeit nichts gegessen haben oder doch von winzigen Urwaldkröten, die unterhalb unseres Magens sitzen und sich durch lautes Knurren beschweren, wenn sie Hunger haben?

markus orths, luftpiraten„Es gibt jede Menge Luftlöcher am Himmel, weit jenseits der Wolken. Die Menschen auf der Erde können sie leider nicht sehen. Erstens ist Luft für sie unsichtbar. Und zweitens sind Löcher für sie unsichtbar. Luftlöcher sind also doppelt unsichtbar.“ (S. 7)

Hoch droben am Himmel zwischen den Wolken hausen in unsichtbaren Luftlöchern die Luftpiraten. Es sind raue Einzelgänger, die ständig schlechte Laune haben. Alle haben eine Augenklappe, mit denen sie ihr gefährliches Blitzauge verbergen, mit dem sie richtige Blitze schleudern können.

simon mason, hey sherlock„Zweige peitschten Amy ins Gesicht, sie rutschte aus und fiel mit einem Aufschrei hin, stand nass wieder auf und kämpfte sich weiter zwischen den rauschenden Bäumen hindurch. Regenblind, mit eingezogenem Kopf, lief sie rutschend den Weg entlang, während das Unwetter ringsum donnerte und toste wie ein aufgewühltes Meer.“ (S. 12)

Die sechzehnjährige Amy Roecastle wird nach einem Streit mit ihrer Mutter vermisst. Vieles deutet auf ein Verbrechen hin und Inspector Raminder Sing nimmt die Ermittlungen auf. Zufälligerweise arbeitet auch Garvie Smith auf dem Grundstück der Vermissten und beginnt sich für den Fall zu interessieren.

ingo siegner, eliot und isabella in den Räuberbergen„Eliot freut sich riesig, denn die Ferien haben begonnen. Gleicht bricht er auf zu Isabella, dem tollsten Rattenmädchen der Welt. Gemeinsam wollen sie wandern, über die Berge bis ans Meer. Der Rucksack ist schon gepackt, mit Zelt und allem Drum und Dran.“ (S. 7)

Eliot und Isabella planen einen abenteuerlichen gemeinsamen Ausflug in die Berge. Was für die beiden als gemütliche Bergwanderung gedacht war, entwickelt sich bald zu einem kleinen Abenteuer, bei dem auch ihr alter Rivale Bocky Bockwurst und seine Bande natürlich nicht fehlen dürfen.

hendrik lambertus, die mission der tollkühnen bücher„Der Verkaufsraum hinter der Tür aus buntem Glas war zwar wie jedes Antiquariat mit Unmengen von Büchern vollgestopft, dicht zusammengedrängt in hohen Regalen bis unter die Decke. Doch niemals war je eines von ihnen gekauft worden. Die Bücher hätten sich das auch schwer verbeten. Denn die meisten von ihnen waren mehr, als sie zu sein schienen. Sie waren lebendig.“ (S. 3f)

Im Antiquariat „Dinas Bücherhort“ liegt das Hauptquartier der Buchagenten, die als tollkühne Buchschützer ihre unbelebten Vettern, die „schlafenden Bücher“ bewachen. Ihre Aufgabe ist es, die Bücher vor schurkische Bücherdieben, hässlichen Eselsohren und andere Bedrohungen zu schützen.

beate troyer, mein popo ist meine sacheIm Sagenschatz der Habenichtse gilt der Popo als das wichtigste Organ, mit ihm kann man auch dann noch einen Haufen machen, wenn man sonst nichts mehr besitzt. Der Popo ist nicht nur das witzigste Organ des Menschen, er ist auch der größte Geschichtenerzähler, weil er vor allem mit Tabus handelt und diese elegant umschreibt.

Bei jeglicher Vorbereitung eines Kindes auf die Rituale in der Erwachsenenwelt gibt es einen Punkt, wo man ein Tabu installieren muss, ohne es dabei allzu sehr in den Vordergrund zu stellen. Beate Troyer gibt mit drei Szenen den Erwachsenen Geschichten in die Hand, mit denen sie beim Kind unverfänglich über die Scham, das sexuelle Lodern und die Grundhygiene des Hinterteils reden können, ohne selbst in Gesichtsverfärbung oder Gelächter zu verfallen.

manfred schlüter,_guruku„Eins / Vom Suchen und Finden. Von vielen Fragen. / Vom Stelldichein der stummen Sänger / und einem seltsamen Brief. / Von einem Platz fürs Wolkenkuckucksheim. / Und von viel Musik.“ (S. 9)

Kinder werden magisch von Geschichten und Gedichten in gebundener Sprache angezogen, die sie häufig bereits nach mehrmaligem Anhören auswendig zu rezitieren vermögen. Erwachsene werden dabei sofort auf jede Pause und jedes kleinste Wort aufmerksam gemacht, das beim wiederholten Lesen vergessen wird.