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Manchmal kann ein einzelnes Gebäude, ein skurriler Mythos oder ein verrücktes Kunstwerk das Wesen eines Landes mit einem einzigen Wink vollkommen darstellen. Im Panorama von der Dritten Bergisel-Schlacht ist alles davon vorhanden.

Susanne Gurschler widmet sich mit journalistischer Eleganz diesem magischen Stück Leinwand, aufgespannt zwischen Provinzposse und Weltkulturerbe. Dabei gliedert sie die Story in sauber abgegrenzte Kapitel, die oft mit augenzwinkernden Überschriften versehen sind. "Die perfekte Illusion", "die Resonanz und die Pleite" (36), "Das Land schießt scharf, klare Fronten und die Winkelzüge der Politik" (143).

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"Transfer ist in der Geschichtsdidaktik ein noch relativ neuer, unverbrauchter Begriff. Frühere Gesellschaften  brauchten ihn [...] nicht, denn der Geschichtsunterricht musste über lange Zeit keinen Nachweis seiner Notwendigkeit und seines Nutzens erbringen." (22)

In einem theoretischen und praktischen Teil setzt sich der Geschichtsdidaktiker Gerhard Schneider mit dem Thema Transfer im Geschichtsunterricht auseinander. Damit ist gemeint, wie sich bereits erlerntes Geschichtswissen und historische Methoden in verschiedenen Bereichen des Geschichtsunterrichts, aber auch des Alltagslebens abrufen und anwenden lassen.

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Handlungsorientierter Geschichtsunterricht kann "den Schülerinnen und Schülern Wege eröffnen, mit denen sie die Kluft zwischen Gegenwart und Vergangenheit überbrücken und historisch lernen können".

Im Schulunterricht stellt sich immer wieder die zentrale Frage: Kann ich meine Schülerinnen und Schüler für den jeweiligen Stoff interessieren und begeistern und mit welchen Mitteln und Methoden lässt sich dieses Ziel erreichen. Bärbel Völker, Professorin für Geschichte und ihre Didaktik, setzt sich intensiv mit den theoretischen Grundlagen für eine Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht auseinander. Daneben bietet ein umfangreicher Praxisteil zahlreiche Beispiele dafür, wie ein handlungsorientierter Geschichtsunterricht laufgebaut sein kann und wie er sich konkret im Unterricht umsetzen lässt

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Der 125. Todestag des Bayernkönigs Ludwig II. am 13. Juni war Auslöser einer Anzahl neuer  Bücher, Artikel, Fernsehberichte und einer bayerischen Landesausstellung mit dem Titel: "Götterdämmerung - König Ludwig II. und seine Zeit" (Mai-Oktober 2011) im Neuen Schloß Herrenchiemsee. 

Bekanntlich starb der "Märchenkönig", wie er oftmals romantisierend bezeichnet wird, unter mysteriösen Um-ständen am 13.6.1886 bei Schloß Berg im Starnberger See. Die fast unübersehbare Literatur nach Ludwigs Tod von 1886 erfährt nun durch dieses Buch Kaltenstadlers, bereits nach wenigen Wochen in 2. Auflage im Verlag König in Greiz erschienen, einen beachtenswerten, neuen Höhepunkt:

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Historische Jugendromane haben die liebenswerte Eigenschaft, dass sie sowohl die Lust am Lesen als auch das Interesse an Geschichte fördern. Ein guter Grund sich über deren Verwendung im Unterricht Gedanken zu machen.

Monika Rox-Helmer setzt sich in ihrem Sachbuch Jugendbücher im Geschichtsunterricht detailliert mit dem didaktischen Potential von Jugendbüchern zu historischen Themen auseinander. Dabei hat sie gleichzeitig immer auch den fächerübergreifend formulierten Auftrag der Leseförderung im Blick. Mit diesem Buch präsentiert sie methodische Konzepte für den Einsatz von Jugendbüchern im Geschichtsunterricht.

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Welche didaktischen und methodischen Möglichkeiten gibt es, um einen Geschichtsunterricht spannend und motivierend zu gestalten und gleichzeitig die Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft anzuwenden?

Im Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht finden sich knapp 40 Beiträge, die sich auf mehr als 700 Seiten mit den Prinzipien des Geschichtsunterrichts, mit den Methoden historischen Denkens, mit Kommunikationsformen und Kooperationsformen im Geschichtsunterricht und mit der Unterrichtsplanung auseinandersetzen. Die 26 Autorinnen und Autoren der Beiträge zählen zu den ausgewiesenen Fachleuten im Bereich der Geschichtsdidaktik, die für die Aufbereitung von Geschichtsunterricht bereits in zahlreichen Einzelpublikationen wertvolle Impulse geliefert haben.

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Bis in die unmittelbare Gegenwart herein galt ein namentlich nicht nachweisbarer Kleriker im Umkreis des Bischofs von Passau als der Schöpfer des Nibelungenliedes (NL).

Der Oberösterreicher Georg Dattenböck kann zwar nach seiner jahrelangen Nibelungenforschung nicht mit letzter Sicherheit den Verfasser des NL benennen. Doch ist es ihm gelungen, überzeugende Indizien vorzulegen, dass dieser aus der adeligen Hager Sippe stammt.

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Alle Leser träumen ja insgeheim, dass ein Buch nicht nur sie selbst sondern die ganze Welt verändert. Cory Doctorows Widerstandsroman ?Little brother ist so ein weltbewegendes Buch.

Cory Doctorow, erfahrener Web-Aktivist, beschreibt in seinem Roman nicht nur ein außer Rand und Band geratenes Staatsgefüge, er stellt auch konkrete Maßnahmen vor, wie sich das Individuum gegen einen mächtigen Staat wehren kann. So ist auch der Titel zu verstehen, dem Großen Bruder aus Orwells 1984 gilt es viele kleine Brüder entgegenzusetzen.

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Bei einem Tiroler Heimatroman ist unter Rückgrat meistens der Grat am Rücken eines Berggipfels gemeint und nicht so sehr das Rückgrat im moralischen Sinn.

Christine Hackl-Neuner lässt ihren historischen Roman so um 1797 spielen, als die Napoleonischen Truppen erstmals Lust auf Tirol bekommen haben. Um das letztlich sehr zeitlose Heimatgeschehen im Roman halbwegs zuordnen zu können, ist für den Leser zu Beginn eine historische Schautafel für die Jahre 1794-1797 angebracht.

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Manche Helden der Geschichte müssen in jeder Generation neu vermessen werden, um deren Aktualität begreifen zu können.

Der Journalist und Historiker Ralf Höller rollt den Fall Michael Gaismair neu auf, einerseits, weil die letzte Gaismair-Welle gut zwanzig Jahre zurückliegt, und andererseits, weil um das Jahr 2025 herum eine gigantische Gaismaieritis ausbrechen wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Aktivitäten des Südtiroler Rebellen dann runde fünfhundert Jahre zurück liegen.