Im Idealfall ist Lyrik eine Projektion ohne Leinwand und Beamer, das Bild zerfällt, während es entsteht in unendliche Lichtteile.
Gerard Malanga, in der Hauptsache Fotograf und Filmemacher, stellt die Projektion in den Titel seiner Gedichte-Auswahl. Mit den Begriffen unvollendet und Arkaden ist auch gleich das Konzept dieser Lyrik festgeschrieben. Alle Zeilen, Abbrüche, Einschübe und Leerstellen entsprechen dem Aufbau eines Bildes, das von einem unruhigen Auge abgetastet wird. Die Gedichte sind ausgebaut als Bauwerke der Erinnerung, ständig neu abgelichtet und nie fertig.