Jugendliche

Jenny Downham, Ich gegen dich

andreas.markt-huter - 14.11.2012

„Sie hat gesagt, ich soll in meinem Scheiß-Bikini auf eine Party gehen können, wenn ich will. Ich soll tanzen, trinken und spät nach Hause kommen können. Ich soll sogar Tom Parker bis zur Bewusstlosigkeit abknutschen dürfen, alles das heißt noch lange nicht, dass er mit mir machen darf, was er gemacht hat.“ (292)

Die fünfzehnjährige Karyn McKenzie ist auf einer Party von Tom Parker vergewaltigt worden. Während Karyn in tristen sozialen Verhältnisse, gemeinsam mit ihrer alkoholsüchtigen Mutter, ihrem älteren Bruder Mickey und ihrer kleinen Schwester Holly in einer kleinen Wohnung in einem Hochhaus lebt, ist Tom Parker ein Sohn aus reichem Haus, dessen Eltern die besten Anwälte engagieren, um ihn vor einer Anklage wegen Vergewaltigung zu schützen.

Timothée de Fombelle, Vango - Prinz ohne Königreich

andreas.markt-huter - 05.11.2012

Der zweite Teil des historischen Abenteuerromans „Vango“ setzt das tödlich Spiel aus Flucht und Verfolgung über die Kontinente hinweg bis in die Zeit des 2. Weltkriegs fort.

Die Jagd nach Vango Romao geht weiter und führt von Europa nach Amerika, hoch hinauf in die Skyline der aufstrebende Metropole New York. Wie in einem Spinnennetz verbinden sich die Schicksale der einzelnen Akteure, in deren Mitte Vango sitzt, und der Kreis schließt sich in einem fulminanten Ende wieder da, wo die Geschichte ihren Anfang nahm: in Paris.

J.R.R. Tolkien, Der kleine Hobbit

andreas.markt-huter - 15.10.2012

„Ihr seid ein prächtiger Kerl. Mister Beutlin, und ich habe Euch sehr gern. Aber schließlich seid Ihr doch nur ein kleines Pünktchen in einer sehr großen Welt.“ (478)

Der Held der Geschichte ist Bilbo Beutlin, aus der angesehenen Familie der Beutlins. Er gehört zum Volk der Hobbits, menschenähnliche Wesen, die aber noch kleiner als Zwerge sind, in Wohnhöhlen leben und einen ruhigen Lebensstil pflegen.

Arthur Slade, Mission Clockwork - Angriff aus der Tiefe

andreas.markt-huter - 05.10.2012

„Das Fundament Britanniens ist die Seeherrschaft. Wir müssen auf den Meeren die Oberhand behalten. Modo, Octavia, das ist kein unbedeutender Einsatz. Ihr seid jetzt die Augen und Ohren des Empires.“ (58)

Nach dem Auftaktband der Steampunk-Reihe Mission Clockwork, in dem eine skrupellose Verbrecherorganisation das britische Empire bedroht hat, müssen sich die beiden jungen britischen Agenten Modo und Octavia mit rätselhaften Angriffen aus der Tiefsee auseinander setzen, denen zahlreiche Schiffe in den kalten Gewässern des Nordatlantiks nahe Islands.

Steven Knight, Das Vermächtnis des Will Wolfkin

andreas.markt-huter - 24.09.2012

„Ich konnte hören, aber nicht sprechen, ich konnte mich berühren lassen, aber selbst niemanden berühren. Doch ich konnte denken. In den ersten vier Jahrzehnten meines Lebens war ich nicht weiter als ein Denkprozess außer Kontrolle.“ (10)

Steven Knight erzählt eine Fantasy-Geschichte, mit sicherlich einem der außergewöhnlichsten Helden der Jugendliteratur. Toby Walsgrove ist ein vierzehnjähriger Jugendlicher, der in London geboren wurde und seit seinem ersten Lebenstag am ganzen Körper gelähmt war.

Carl Norac, Im Land der verlorenen Erinnerung

andreas.markt-huter - 19.09.2012

„Zuerst war nur eine weiße Leere in meinem Kopf. Leer und weiß wie ein Blatt Papier, auf das man zeichnen möchte. Oder wie die Wolken, die sich kaum bewegen. In der Mitte meines Gehirns ist etwas Schweres, an dem die Gedanken abprallen.“ (6)

Die Anfangsszene erleben wir wie in einer Filmsequenz aus dem Blickwinkel einer von Kopf bis Fuß einbandagierte Person: zunächst ein weißes Bild und allmählich immer schärfer werdend ein Bett, Bettlacken und eine einbandgierte Hand; dann aus der Vogelperspektive den Helden der Geschichte, der Ich-Erzähler, der Rousseau genannt wird und gerade sein Hand betrachtet.

Michael Köhlmeier, Das Sonntagskind

andreas.markt-huter - 12.09.2012

„Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!“ bemerkte der deutsche Schriftsteller und Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche.

Wohl kaum einer vermag Märchen und Sagen auf ähnlich direkte Weise zu erzählen wie Michael Köhlmeier. Wenn wir seine Märchen lesen oder hören, verspüren wir einen Hauch der Vergangenheit, eine angespannte Erregung auf die Geschichte die gerade erzählt wird. Wir verspüren eine unerwartete Neugier, wie sich die Handlung weiterentwickeln wird und selbst wenn wir das Märchen schon einmal gehört haben, erscheint es ein wenig fremd, wie in ein neues Gewand gehüllt.

Andreas Steinhöfel, My Brother and I

andreas.markt-huter - 29.08.2012

„And next to the old peoples’s home there was a tall building. That’s where the penguins lived. Really they’re called nuns, but we called them penguins because they wore black clothes and white bonnets on their heads.“ (15)

Das Kapitel „It’s the most wonderful time of the year“, das von einer aus dem Rahmen geratenen Weihnachtsfeier in einem von Nonnen geführten Altenheim erzählt, ist eine von zehn in sich abgeschlossenen Geschichten des Autors Andreas Steinhöfel, in denen er und sein Bruder Dirk jeweils die Hauptrollen spielen.

Carolin Philipps, Second Face

andreas.markt-huter - 24.08.2012

„Sprachlos starren die beiden auf den Bildschirm. Marie findet als Erste Worte. ‚Bist du verrückt geworden! Mensch, Anne!‘ Kreidebleich im Gesicht stottert Anne: „Was sind das für Fotos? Das bin ich doch gar nicht. Nackt auf dem Surfbrett …“ (123)

Marie und Anne sind zwar Zwillinge, aber bis auf ihr Äußeres sind die beiden recht unterschiedlich. Die fünfzehnjährige Marie verliebt sich in Kai, einen Schüler aus der Nachbarklasse, als dieser sie um Englischnachhilfe bittet. Völlig verstört muss Marie feststellen, dass sich Kai auch hinter ihre Schwester Marie her gemacht hat, die nun mit ihm zum Schulfest geht.

Charlotte Kerner, Jane Reloaded

andreas.markt-huter - 15.08.2012

„Hier und jetzt ist das Labor real und er ist tatsächlich lebendig, leibhaftig, nachgeboren, neu: Homo erectus reloaded.“ (10)

Die vierundzwanzigjährige Tanja Jane Klark ist die fünfte Generation einer Familie von Wissenschaftlerinnen mit dem Namen Jane. Seit Jane mit 15 Jahren ihre Großmutter III auf eine Grabungsexpedition in die Afar-Senke nach Äthiopien begleiten darf, ist sie von den frühen Menschen begeistert. Sie studierte Paläoanthropolgie und wählte als Spezialgebiet die Vorformen der menschlichen Sprache.