„Opa, erzähl mir was“, sagte Herbert. „Was soll ich erzählen?“ „Irgendwas – eine Geschichte!“ „Hm.“ Der Großvater kratzte sich am Kinn. „Warte, da muss ich erst nachdenken“, sagte er. „Denk nicht so lange nach, erzähl lieber!“, sagte Herbert. (11)

Ausgerechnet zur Weinlese wird Herbert krank und muss im Bett liegen. Nur gut dass Großvater bei ihm bleibt und ihm Geschichten erzählt, damit Herbert nicht ganz allein bleibt und Langeweile hat. Aber Großvaters Geschichten sind anders als andere Geschichten. Er erzählt über viele Ecken, um sie immer wieder den Wünschen seines jungen Enkels anzupassen.

„Dunkel war’s, der Mond schien helle, / Schnee lag auf der grünen Flur, / als ein Auto blitzeschnelle / langsam um die Ecke fuhr. / Drinnen saßen stehend Leute, / schweigend ins Gespräch vertieft, / als ein totgeschoßner Hase / auf der Sandbank Schlittschu lief.“ (49)

Kinder lieben Gedichte, Reime und Sprüche, die sie nicht selten nach kurzer Zeit schon auswendig kennen. „Dunkel war’s, der Monde schien helle“ präsentiert sich als eine wunderbare kleine Fundgrube, die ganz besonders die kleinen Leserinnen und Leser begeistern und unterhalten wird.

„(Anmerkung v. Quentin: Es ist keineswegs uninteressant, denn laut wissenschaftlicher Studien ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages. Man ist, was man isst.) (Anmerkung v. Dagwin: Ich frühstücke aber nie …) (Anmerkung v. Quentin: Oh, das ist schlecht. …)“ (14f)

Dagwin und Quentin haben einiges gemeinsam: sie sind beste Freunde, besuchen die gleiche Schulklasse, begeistern sich für Wissenschaft und gelten in ihrer Klasse als Nerds, als die uncoolsten Jungs, die sich gemeinsam die Ersatzbank teilen, weil niemand sie in ihrer Mannschaft haben will.

„Vielleicht kannst du deinen Nachbarn hier im Radieschenweg mal nahelegen, lieber tagsüber zu sterben“, motzte der Sensenmann weiter. „Uns allen vom SBI wäre damit sehr geholfen. Womöglich schickt man dir dafür sogar eine Weihnachtskarte.“ (57)

Jeden Abend beobachtet der elfjährige Otto, wie der 102 Jahre alte Mr Olsen vor dem Schlafengehen noch seinen geliebten Radieschengarten gießt. Als Mr Olsen eines Tages einfach rücklings in Radieschenbeet kippt, ruft Otto rasch den Rettungsnotdienst. Kurz darauf steht ein klappriger weißer Transporter vor Mr. Olsen Gartenzaun und ein Fahrer mit einem schwarzen Umhang mit Kapuze steigt aus dem Wagen. Mit einer Art Schmetterlingsnetz fängt er einen leuchtenden Feuerball ein, der über Mr Olsens Kopf schwebt und sperrt es in eine Art Gurkenglas.

„So ein Lesestündchen ist schon was Schönes!“, sagt Dr. Brumm. „Morgen lese ich den nächsten Buchstaben.“

Dr. Brumm ist ein gemütlicher Bär, der mit seinem Freund Pottwal, dem kleinen Goldfisch, in einem netten Häuschen am Waldrand jeden Tag neue lustige Abenteuer erlebt. Dabei geraten selbst gewöhnliche Ereignisse wie z.B. das Aufstehen und Frühstücken am Morgen zu einem chaotischen Klamauk.

„Ich will dir sagen, wieso es aus ist, Ed, ich schreibe es dir in diesem Brief, die volle Wahrheit darüber, wieso es dazu gekommen ist. Und die Wahrheit ist, dass ich dich so sehr geliebt habe, verdammt noch mal.“ (11)

Die ungleiche Liebe zwischen Ed Slaterton, dem gutaussehende Basketballstar und Mädchenschwarm einer Schulmannschaft und Minerva Green dauert vom 5. Oktober bis 12. November. Am Ende stellt Min ihre Bilanz mit „43 Gründe, warum es aus ist“ in Form einer Kartonschachtel mit Gegenständen vor die Haustür, welche die verschiedenen Stationen ihrer Beziehung und ihres Endes symbolisieren. Auf dem Deckel des Kartons ist ihr Lieblingszitat zu lesen „Entweder du fühlst es oder du fühlst es nicht“.

„Globi ist hell begeistert: Was für ein Abenteuer! Eine echte Schatzsuche auf einem echten Ritterschloss! Alle, Gross und Klein, teilen sich in Gruppen auf und beginnen mit der Suche. Aber ein solches Schloss bietet ganz schön viele Verstecke!“ (4)

Globi wird von Albert Dujardin eingeladen, um ihm bei einer Schatzsuche auf dem frisch geerbten Schloss Schotterstein behilflich zu sein. Ausgerüstet mit Rucksack, Regenschirm, Taucherbrille, Schweizermesser, Lupe und allem, was sonst noch für eine Schatzsuche benötigt wird, besucht Globi das alte Schloss, wo er von einer fröhlichen Gesellschaft empfangen wird.

„Eines Nachts fuhr durch den mondbeschienenen Glitzerschnee ein Schlitten. Auf dem saßen ein, zwei, nein … Zehn Tiere saßen auf dem Schlitten! Und das Rentier rief: „Jetzt geht’s los, das wird famos!“

Zehn unterschiedliche Tierarten machen sich eines Nachts auf zu einer abenteuerlichen Schlittenfahrt durch den Wald. Angeführt vom Rentier lassen sich der Eisbär, der Elch, der Wolf, das Eichhörnchen, der Fuchs, das Walross, das Schaft, der Hase und die Robbe den riesengroßen Winterspaß nicht entgehen.

„Was geschieht mit einem Elf, an dem ein Schrat klebt?“ Das war Eiberts letzte Frage. Denn als auch sie unbeantwortet blieb, trat Wacholder aus dem Schatten des Kinderbaums. Einen Moment lang, während in Jannis‘ Ohren einen Art Holundersturm tobte, tuschelten der Haushofmeister und der Storch miteinander. (31)

Jannis und Motte sind zwei jungen Elfenkinder und dicke Freunde. Während Jannis nichts langweiliger findet als zu lernen und dafür viel lieber in den Bäumen frei herum klettert und sich schon seinen eigenen Kobel zum Schlafen baut, gilt seine Freundin Motte als beste Schülerin unter den Elfen. Es gibt kaum eine Stelle im großen Lehrbuch von Amsel Salamander, die Motte nicht aus ihrem Ärmel zaubern könnte.

„Ich glaube der Weihnachtsmann war da!, sagte Priesemut und hüpfte zur Haustür. Sofort war auch Nulli hellwach. Und tatsächlich: Vor ihrer Haustür lagen zwei hübsch verpackte Geschenke, und auf den Geschenken zwei rote Mützen. Nulli war sprachlos.“ (42)

Zwei liebevolle Geschichten mit den beiden dicken Freunden Nulli und Priesemut stimmen auf unterhaltsame Weise auf das Weihnachtsfest ein. Sowohl in der ersten Geschichte „Wer baut hier ´nen falschen Schneemann?“ und „Ein Baum für den Weihnachtsmann“ geraten sich die beiden mal wieder in die Haare, um sich am Schluss dann doch wieder zu versöhnen.