Alfred Komarek, Polt
Wer fürchtet sich vorm Gendarmen Polt? Niemand. Und wenn er aber kommt, dann trinken wir uns davon.
Längst haben wir alle geglaubt, Simon Polt sei tot, abgesoffen oder sonst irgendwie untergetaucht. Jetzt hat ihn Alfred Komarek freilich noch einmal ins literarische Leben zurückgeholt, einmal noch muss er sich mit einem Fall beschäftigen, unspektakulär angesäuselt wie immer.
Immer wieder glaubt man bei Lyric-Productions, dass ein verfilmbares Leben der wahre Grund für Gedichte sei. Manchmal wirkt dieser, wie jeder, Glaube skurril, etwa wenn eine Autorin ihr biographisches Credo den Gedichten voranstellt mit dem grandiosen Grundriss Schenna, Meran und Mals.
Meist sind Verletzungen durch die Liebe spitz, hart und tief gehend. Ab einem gewissen Alter jedoch werden auch die amourösen Verwundungen sanft, dass Messer, das schneidet, wird gar als süß empfunden.
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" heißt es in einem Sprichwort, in dem die Faszination und Aussagekraft von Bildern und Fotografien auf den menschlichen Betrachter auf den Punkt gebracht wird.
Das ganze Land marschiert durch das Andreas-Hofer-Jubiläums-Jahr, man feiert allerorten die berühmt berüchtigten Geschehnisse vor zweihundert Jahren und vergisst dabei eines:
Was kann man sich unter beiläufig unrasiert vorstellen? Vermutlich ein meist männliches Gesicht, in dem der Gesichtsträger mit irgendeinem scharfen Gegenstand elektrisch oder mit geschäumter Klinge herumgefahren ist.
Was für ein Titel! - Geheimnis. Sofort fragt man sich, wer hat ein Geheimnis, worin besteht es und wo liegt es?
In einer Bücherwelt voller trostspendender Allerweltsbroschüren ist ein Buch geradezu sensationell, das von vorne herein davon ausgeht, dass etwas oder jemand nicht bei Trost ist.
Manchmal läuft die Zeitgeschichte so verrückt ab, dass man sie sich selbst als Zeitgenosse nicht glaubt.
In einem trivialen Wohnhaus in unauffälliger Gegend spielen sich oft die philosophischsten Episoden ab. Wie in der Vorabendserie Lindenstraße wohnen x-beliebige Leute miteinander und untereinander, jeder hat einen liebenswerten Vogel im Hirn, der ihm verlässlich hilft den Alltag zu bewältigen.