Isabella Breier, Interferenzen
Wenn in der Physik scheinbar alles logisch zugeht, dann müsste es auch zwischen den Menschen logisch zugehen, wenn man deren Beziehungen mit der Sprache der Physik darstellt.
Isabella Breier verwendet für ihre Kurzgeschichten immer wieder Konstellationen aus der Physik, und schon der Titel Interferenzen erläutert das Erzählprogramm, denn eine Interferenz ist physikalisch gesehen eine Überlagerung von zwei Wellen und sprachlich gesehen die Übertragung von einer Sprachstruktur auf die andere.
Ein begeisterter Musiker gliedert sein Leben nach musikalischen Höhepunkten und führt allmählich sein eigenes Leben in einen Höhepunkt über.
"Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn dass ein Reicher ins Reich Gottes komme heißt es in der Bibel." Curzio Maltese zeigt mit seinem penibel recherchierten Buch, wie sich der Vatikan in den letzten zwei Jahrzehnten zahlreiche Stolpersteine auf dem Weg ins Reich Gottes errichtet hat und auf Erden gut damit lebt.
Damit eine Geschichte funktioniert und uns am Lagerfeuer der Lektüre vom Hocker reißt, braucht es eine gewisse Plausibilität und jede Menge Mythos.
Am Balkon stehen oft die ungewöhnlichsten Pflanzen beisammen. Jede hat ihre eigene Geschichte und blüht in dieser ungewöhnlichen Umgebung ihrem Ende entgegen.
Google ist schon lange nicht mehr die kleine Garagenfirma von damals. Google arbeitet weltweit und wächst ständig, mit unglaublicher Geschwindigkeit. Über die Aktivitäten der vormals "nur Suchmaschine" wissen nur wenige wirklich Bescheid. Google hat noch unendlich viel zu bieten und großes Potential.
Abrasch ist das seltsame Kunststück, womit auf einem Orient-Teppich die Farbe scheinbar unbeabsichtigt zum Abweichen gebracht wird. Die in Bozen geborene Verlegerin Alma Vallazza nennt ihren neuen Verlag deshalb Büro Abrasch und der erste Band der neuen Serie ist einem Geheimtipp aus Rumänien gewidmet: Ion Muresan!
Seitensprünge führen im Idealfall in Erlebniszonen, zu denen das emotional stabile Establishment oft keinen Zutritt hat. In der Literatur braucht es diese Seitensprünge jedoch, um periphere Raritäten zu entdecken.
Über die Logik von Krimis gehen die Meinungen auseinander. Eine Sorte von Fans bevorzugt das streng Logische in der Aufklärung des Falles, die andere Gruppierung freut sich auf jeder Seite, wenn ein anarchistisches Pixel an das andere gefügt ist.
Diese knallharten Geschichten amerikanischer Bauart kennen wir vom schnellen Durchblättern von Magazinen, vom Literaturunterricht, wo jeweils eine Geschichte genau in einer Stunde Platz hat, oder aus Anthologien, worin die Dichter eines ganzen Landstrichs jeweils zu einem vorgegebenen Thema ihre entmachtete Erzählwut herauslassen dürfen.