Alek Popov, Die Hunde fliegen tief
Manche Bücher reißen uns zuerst mit dem Cover von den Beinen, ehe sie sie uns dann mit dem Text aus den Socken stülpen.
In Alk Popovs Roman fliegen die Hunde tief. Am Cover spaziert ein an beiden Armen durchgehend tätowierter Lebens-Bodyguard mit einem Dutzend Hunde an den Leinen den Gehsteig entlang mitten auf die Leser zu. Dieser Horde kann man nur ausweichen, wenn man das Cover raschaufschlägt und zu lesen beginnt.
Mord im Feinschmeckermilieu! Wer fein isst, wird fein ermordet.
Der geheimnisumwitterte Gebirgsstock "Similaun" ist in aller Munde, seit in dieser Gegend Mister Ötzi gefunden und nach Jahrtausenden aus dem ewigen Eis gepickelt worden ist.
Wenn sich eine Lebensgeschichte über ein Jahrhundert hinzieht, kann man auf jeden Fall von einem Roman sprechen, auch wenn der Umfang vielleicht eher an ein Prosagedicht erinnert.
Normalerweise hocken Schüler, die gerade eine Klasse wiederholen müssen, in der hintersten Reihe, hier in dieser Vogelklasse aber sitzen sie frech in der Mitte des Klassenzimmers.
Im Land der Aufstiegshilfen ist es ein geradezu sensationell ironischer Titel, wenn jemand "einmal talwärts und zurück" bucht.
Gute Lyrik kennt keine Grenzen, keine Schwerkraft und keine Zeitschranken. Wie zum Beweis dieser großen Sache ist dieser Tage Gerhard Koflers Notizbuch über New York erschienen.
Eine echte Durchleuchtung geschieht mit Röntgengeräten oder als CT-Scann. Das Ergebnis ist eine perfekte Darstellung des Körpers, mit welcher der Fachmann zu klaren Befunden kommt.
Auch in akademisch hohen Kreisen geht es oft recht alltäglich zu. Rita Egger stellt in ihrem Roman die Protagonisten wie bei einer Vorabendserie dramaturgisch ausgewogen auf, nur dass anstatt plätschernder Unterhaltung religiöser Small talk einfließt.