Wasser und Wind sind kaum beschreibbare Urelemente, wenn sie auf die Haut treffen. Wasser und Wind können Geschichten begleiten, aber um diese Elemente halbwegs zu fassen, kann nur die Gedichtform helfen.
Marie-Thérèse Kerschbaumer nimmt das stärkste sprachliche Werkzeug zur Hand, um die Gewalten in Zeilen zu zähmen. Der Ton ist oft imposant, elegisch, euphorisch angehoben. Manches mal nehmen die Anrufungen kein Ende und dauern so lange, bis etwa der Wassertropfen von seiner Quelle am Ziel seiner Verdunstung angelangt ist.