Lucas Cejpek, Ein weißes Feld
Der Selbstversuch gilt in Literatur und Forschung als das Tapferste, was jemand auf seinem Gebiet leisten kann. Es zeugt von viel Selbstvertrauen, Coolness und Optimismus, wenn jemand sein Ich in einem Selbstversuch zum Markt trägt.
Lucas Cejpek geht mit seinen Erzählprojekten, Romanen und Sprachstudien immer an die Grenze. Oft sind seine sprachlichen Versuchsanordnungen so kühn, dass er sie fürs erste niemandem zumuten will außer sich selbst. Im aktuellen Selbstversuch geht es allerdings um nichts Anderes als dieses „Weiß“, das in fast allen Sprachkonstellationen des Alltags steckt. Wie nun, wenn weiß etwas Beunruhigendes wäre? Dann brauchte man zumindest Detektoren, um es aufzuspüren.