Doan Bui, Glauben Sie an die Wahrheit?
„Fake News kann man mit »Falschmeldung« übersetzen. Wörtlich übersetzt ist eine »falsche Information«. Eine Fake News ist »eine Information, die falsch oder absichtlich irreführend ist, um eine politische Partei gegenüber einer anderen zu bevorzugen …« Fake News sind laut Duden: »in den Medien und im Internet, besonders in sozialen Netzwerken, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen«.“ (S. 4)
In diesem Buch dreht sich alles um Fake News, um zum Teil verrückte und unglaubliche Geschichten, die ihre Runde in Medien und sozialen Netzwerken gemacht haben und eine erstaunliche Resistenz gegenüber den wahren Begebenheiten zeigen. Weit weniger unterhaltsam erscheinen hingegen die realen Auswirkungen von Fake News, die selbst politische und soziale Systeme ganz gehörig durcheinanderbringen können.
„Knut sucht Mut. Kann man Mut lernen? Papa hat Mut. Er ist ein Ritter. Knut macht sich auf den Weg … und kommt zu einer Burg.“ (S. 4 – 9)
„»Derzeit sind sechs Menschen auf Athos registriert. Vor dem Unfall, der sich vor 336 Stunden ereignet hat, waren es sieben. Es ist in der Halalfleischzucht passiert, die in einem Teil der stillgelegten Tunnel eingerichtet wurde und mit der die Besatzung einiger wohlhabender neptunischer Gasminen versorgt wird. Die MARFA hat den Zwischenfall umgehend gemeldet.« »Obwohl sie schuldig sein soll?« »Ja, das ist seltsam«, bestätige ich.“ (S. 36)
„Aus dem Clown mit Ballon … wird das Haus mit der Sonn‘. Aus der Tür in der Mauer … wird ein Tier auf der Lauer. Aus dem Hut aus Filz … wird ein guter Pilz.“
„Vor langer Zeit lebt in der kleinen englischen Stadt Puddelby ein Arzt, der John Dolittle hieß. Wenn Doktor Dolittle seinen hohen Hut aufsetzte und durch die Straßen spazierte, grüßten ihn alle Leute freundlich.“ (S. 8)
„An dem Morgen, als der große Weiße Hai nach Rockport gebracht wurde, steckten mein bester Freund und ich gerade unsere Finger in die Wechselgeldschlitze sämtlicher Münztelefone der Stadt. Während des Sommers kamen wir dabei durchschnittlich auf zwei Dollar pro Tag, die wir für gewöhnlich gegen Süßigkeiten austauschten.“ (S. 10)
„Es war einmal ein schönes großes Haus am Meer. Zwei Familien wohnten darin, eine links und eine rechts. Es war quer über den Fluss gebaut, damit man ohne große Mühe an das frische Wasser gelangen konnte. Früher hatte eine steinerne Brücke mit Löwenköpfen die beiden Teile des Hauses verbunden. Doch eines Nachts schlug der Blitz ein, mitten auf der Brücke und durch die Brücke hindurch. Die steinernen Löwenköpfe purzelten in den Fluss und niemand konnte mehr hinüber.“ (S. 5)
„Es waren einmal ein König und eine Königin, die herrschten glücklich über ein schönes Land. Doch sie hatten keine Kinder. So ging der König eines Nachts zur königlichen Erfinderin. Und die Königin ging zu einer schlauen alten Hexe, die im Wald lebte. Sie baten beide um dasselbe: ein Kind.“
„Es braucht schon eine beeindruckende Mischung aus Dämlichkeit und Pech, um mitten in einen Bandenkrieg zu geraten, obwohl man nicht einmal Mitglied einer Gang ist. Ich schaffte das in weniger als einer Woche. Und das war noch vor der Sache mit dem Zeitreisen.“ (S. 11)
„»Möööööeeeep!« Einstein schlug die Augen auf. Ein milchiger Sonnenstrahl fiel durch das Fenster des Lama-Stalls von Gut Erlenbach. Im Licht tanzten ein paar Staubkörnchen in der Luft. Ansonsten herrschte vollkommene Stille in der Box, in der die drei Lamas ihren Mittagsschlaf gehalten hatten – bis jetzt.“ (S. 5)