„Zwei Dinge weißt du. Erstens: Du warst da. Zweitens: Du kannst nicht dagewesen sein. Diese unvereinbarten Wahrheiten gleichzeitig festzuhalten, erfordert Jongliergeschick. Natürlich braucht man beim Jonglieren einen dritten Ball, damit der Rhythmus im Fluss bleibt. Dieser dritte Ball ist die Zeit – die viel unbändiger herumspringt, als wir glauben mögen.“ (S. 11)
„Kompass ohne Norden“ erzählt die Geschichte eines an Schizophrenie erkrankten Jugendlichen aus seiner persönlichen Perspektive. Die Geschichte zeigt seine Ängste, seine Paranoia, seine Depression und seine Manie ebenso, wie die Folgewirkungen der Medikamente aber auch wie es ist, in die finsteren, unberechenbaren Tiefen dieser psychischen Krankheit abzutauchen, wo kein Mensch die Hilfeschreibe hören kann.