Was macht man in einem fremden Land, wenn man keinen dezidierten Arbeitsauftrag hat? Man schießt jede Menge Fotos, spaziert so oft es geht an den Strand und schaut Pizzabäckern und Kellnern bei der Arbeit zu.

In Christoph Wilhelm Aigners Prosatext hat sich ein beobachtendes und schreibendes Ich selbständig gemacht und geht eigene Wege. Zudem fotografiert es ohne Auftrag, die Polaroids werden wie von selbst mit einem Kommentar versehen. Einige dieser Polaroids sind im Anhang des Textes beigefügt. Darauf sieht man verfremdete Motive, wie einen Geparden-Jäger, der eine Schafherde zusammentreibt, einen aufgeschlitzten Marsmenschen, der als Überbleibsel des Tourismus am Strand liegt, oder einen Fisch, der grinsend an Land gegangen ist und den Untertitel auslöst: „Zuerst hatten wir geglaubt, es sei Korsika.'

„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt'', bemerkte Friedrich von Schiller einmal und betonte damit die wichtige Rolle für die menschliche Entwicklung.

Ein alle Sinne der Kinder beschäftigendes Spiel ist „Die Ritterburg'' aus der tiptoi-Reihe „Puzzeln - Entdecken - Erleben''. Hier wird der Unterhaltungswert eines Puzzles mit dem Informationswert eines Kindersachbuches verbunden und gleichzeitig mit einem interaktiven Spiel kombiniert, das die Aufmerksamkeit der jungen Spielerinnen und Spieler herausfordert.

Neben den Dinosauriern erregen auch die Tiere der Eiszeit wie Mammut und Säbelzahntiger das Interesse junger Leserinnen und Leser.

Markus Paßlick gibt in seinem Kindersachbuch „Das abenteuerliche Leben der Säbelzahntiger'' einen überaus interessanten und spannend zu lesenden Einblick in das Leben der großen Raubkatzen die in unseren Breiten in der Vorzeit die Wiesen und Wälder beherrschten.

Die meisten Kinder freuen sich zu Schulbeginn vor allem darauf lesen zu lernen. Damit diese Anfangsfreude lange erhalten bleibt, ist sinnvoll das Lesen spielerisch zu üben.

Kai Haferkamps Spiel Magors Lesezauber mit tiptoi-Technologie bietet den jungen Leserinnen und Lesern Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsgraden mit denen die Grundfunktionen des Lesens spielerisch geübt werden können. Im Spiel können die Kinder Schritt für Schritt Buchstaben erkennen, Anlaute zuordnen und erstes Lesen üben.

Ein Kennzeichen eines guten Lernspieles ist es, wenn es gelingt, die angeborene Neugier und Lernbereitschaft der Kinder mit ihrer Lust am Spiel zu verbinden.

Kai Haferkamps interaktives Spiel Die Englisch-Detektive gehört - um ein Urteil vorweg zu nehmen - dazu.

Bild: Robert Menasse, Die Zerstörung der Welt als Wille und VorstellungIn der Österreichischen Essaykunst gilt die Faustregel, dass etwas erst dann Gegenstand der intellektuellen Auseinandersetzung werden kann, wenn bereits Robert Menasse sich dazu geäußert hat. Wenn ein solches Kaliber nun bei den Frankfurter Poetikvorlesungen auftritt, darf man gespannt sein, was alles Thema sein darf.

Robert Menasse macht alles zum Thema: die Welt, ihre Darstellung und die Zerstörung in Wort und Tat. Dabei wählt er umso größere Töne, je kleiner sein Gedanke ist und umgekehrt, wirklich große Gedanken kommen dann schlicht und verständlich daher. Das hängt sicher mit dem Druck zusammen, den sich Poeten bei ihren Vorlesungen machen, niemand getraut sich einen normalen Gedanken zu fassen, weil es ja um Poesie geht.

„Wenn Johnny in der 9. Klasse nicht lesen kann, ist es nicht zu spät.“ Die optimistische Kernaussage der kalifornischen Förderinitiative „Reading Apprenticeship“ („Leseausbildung“), ließ die deutsche Pädagogin Dorothee Gaile aufhorchen, als sie im Jahr des ersten PISA-Schocks 2003 im Internet nach internationalen Modellen der Sprach- und Leseförderung suchte.

Liegt hier eine Chance für rund ein Viertel aller Schülerinnen und Schüler, die keine zusammenhängenden Texte lesen können? „Lesen lässt sich lernen wie ein Handwerk.“, so die schlichte Botschaft der vier US-Amerikanerinnen Ruth Schoenbach, Cynthia Greenleaf, Christine Cziko und Lori Hurwitz. Wie das Programm auch an deutschen Schulen eingesetzt werden kann, zeigte Gaile deutschlandweit mit großem Erfolg in Workshops und nun auch als Herausgeberin der deutschen Übersetzung Lesen macht schlau (Cornelsen Scriptor).

Was haben uns die Häuser zu erzählen, an denen wir täglich vorüber gehen? Können sie vielleicht helfen, den Blick zu öffnen für unsere Geschichte? Wie war das damals, als die großen Pestepidemien in Europa wüteten, oder zur Zeit des Nationalsozialismus - was berichten die Häuser Innsbrucks darüber?

In seinem neuesten Buch Im Alphabet der Häuser erzählt Christoph W. Bauer Stadtgeschichte und nimmt zugleich Stellung gegen die Blindheit, gegen die Gleichgültigkeit, die uns nichts mehr sehen lässt. Das Buch soll auch aufzeigen, wie man mit Geschichte umgeht und wie man Geschichte erzählen kann, ausgehend vom konkreten Ort, von der konkreten Person, eben vom konkreten Haus.

Ist das Schulbuch im Geschichteunterricht Leitmedium oder ungeliebtes Auslaufmodell und wer weiß eigentlich genau, wie mit dem Schulbuch in der Unterrichtspraxis umgegangen werden soll?

Bernd Schönemann und Holger Thünemann gehen der spannenden Frage nach dem Medium Geschichtslehrbuch nach, wie sich wahrscheinlich die wenigsten Lehrer bewusst gestellt haben. Dabei werden die Entwicklung und Konstruktion des Geschichtslehrbuchs näher erforscht und analysiert. Danach werden Ideen und Anregungen vorgestellt, mit denen die Arbeit im Schulbuch zu einer „motivierenden und abwechslungsreichen Lehr-Lernmethode im Geschichtsunterricht'' (7) werden kann.

„Vielleicht hast du schon vom kleinen Ritter Trenk gehört, der so tapfer war und so schlau und außerdem auch noch so nett, dass er berühmt wurde von den Bergen bis zum Meer ...'' (7)

Kirsten Boies kleiner Ritter Trenk hat es mittlerweile wirklich zu großer Berühmtheit gebracht, seit seine Abenteuer auch als Zeichentrickserie die Herzen der Kinder erfreuen. Kein Wunder also dass jeder wissen will, wie die Geschichte mit dem kleinen Bauernjungen, der es bis zum Ritter bringen sollte, weitergeht.