Manche Bücher treten schon in Aufmachung und Titel als Rarität hervor, verheißen einen Ausstieg aus der Zeit und eine Reise in einen ungewöhnlichen Gedankenkosmos.
Manfred Josef Manius Stieg zelebriert nach alter Weise seinen Namen als singuläres Programm und gibt dem jüngsten Buch den aufmerksam-feinen Titel Florileg. Darunter ist eine Art Blütenlese zu verstehen, die Darbietungen des Autors sind vielleicht ein Blütenkorso durch die Gedankenwelt voller Aphorismen und Epigramme. Dass dabei zwischendurch das Lateinische verwendet wird, gibt den Gedankengängen einen zusätzlichen zeitlosen Touch.