Chris Archer, Die Piraten und die geheimnisvolle Schatzkarte
Ein Motiv aus Edgar Allan Poe Werk greift Chris Archer in seinem Jugendroman "Die Piraten ... und die geheimnisvolle Schatzkarte' auf.
Edgar Allan Poes grandiose Erzählung "Der Goldkäfer' spielt mit dem Gedanken, der Freibeuter William Kidd habe einen Schatz an der amerikanischen Atlantikküste vergraben und sein Geheimnis mit ins eiserne Grab genommen. Eine Schatzkarte voller Andeutungen und Geheimschriften führt Poes scharfsinnigen Helden Legrand schließlich zum Ziel.
Zu Chris Archers Roman: George lebt in New York in einem alten Haus, das einst dem Seeräuber William Kidd gehört hatte, der 1701 in England hingerichtet worden war. Mit seinen Freunden entdeckt George auf dem Dachboden den Teil einer Schatzkarte. Die Kinder, deren Ziel es immer schon war, Piraten zu werden, machen sich auf die Suche.
Sie kämpfen sich durch den Untergrund New Yorks, überwinden Fallen, die den Weg zum Schatz säumen, treffen auf Obdachlose, die in der Unterwelt leben, aber auch eine Bande von Verbrechern, die in aufgelassenen U-Bahn-Stationen ihr Unwesen treiben. Am Ende halten die Kinder den Schatz in Händen, es ist William Kidds Tagebuch. Das enthält den Hinweis auf einen wirklichen Schatz. Band 2 kann beginnen.
Das Buch Die Piraten ... und die geheimnisvolle Schatzkarte macht den Auftakt zu einer Reihe von Abenteuerbüchern, die in ihrer Art an den Klassiker der "5 Freunde' erinnern. Chris Archer lässt seine Helden nicht zur Ruhe kommen, sie stolpern von einem Abenteuer in das nächste und kombinieren ebenso logisch wie Poes Legrand, um ihr Ziel zu erreichen. Man darf gespannt sein, ob die Reihe nur annähernd so erfolgreich sein wird wie die erwähnten "5 Freunde'.
Omnibus-Verlag: Chris Archer, Chris Archer, Die Piraten und die geheimnisvolle Schatzkarte
10,20, Die Piraten und die geheimnisvolle Schatzkarte. Fotos / Ill. Wahed Khakdan, ab 10 Jahren
München: cbj-Verlag 2005, 192 Seiten, 6,20 EUR, ISBN: 978-3-570-12788-9