Die Zeit zwischen Hardcover und Taschenbuchausgabe nützen professionelle Leser manchmal, um die dargestellte Welt einmal hart und einmal weich zu überprüfen. Die beiden Buchsorten werden von jeweils einem anderen Publikum wahrgenommen und diskutiert. Im Rezensionswesen ist es zudem nicht üblich, ein Buch noch einmal zu besprechen, wenn es als Taschenbuch erscheint.
Das sollte man aber, wenn es sich um dramatisch klare Bücher handelt wie bei Heinz Helles Roman „Eigentlich müssten wir tanzen“. Darin machen sich fünf Abenteurer nach Tirol auf, um bei Events die eigenen Leistungsgrenzen kennenzulernen. Doch dann verrutscht alles zu einer gigantischen Dystopie, worin das Land in einem Post-Tourismus traumatisiert darniederliegt.