Manchmal lässt es das literarische Glück zu, dass sich ein ganzes Land über jene Literatur freuen darf, die es mit einem Stipendium angeregt hat. Isabella Krainer hätte auch ohne Großes Tiroler Literaturstipendium den wundersamen Gedichtband „Heul doch!“ geschaffen, durch die offizielle Auslobung für 2023/24 fieberte eine kleine literarische Schar freilich dem Band entgegen, der in einem Tiroler Verlag erscheinen durfte.
Im Nachwort verweist Robert Renk darauf, dass Isabella Krainer schon mit ihrem lyrischen Entwicklungsroman „Vom Kaputtgehen“ ein authentisches Genre geschaffen hat. Der neue Band ist ebenso originär und unvergleichlich geworden, wollte man für eine Laudatio freilich an große Namen anknüpfen, könnte man es mit Barbara Hundegger versuchen, oder einfach von Emile Zola einen elementaren Satz über das Schreiben verwenden, der das Grobe und Feine zusammenfasst: