Die Buchstaben O. M., innig vorgetragen wie ein meditativer Befreiungsrülpser, stellen das Höchste dar, was ein Schriftsteller erreichen kann. Es handelt sich dabei um das sogenannte Opus Magnum, das Großwerk, das letztlich Leben, Literaturtheorie und Literaturbeispiel bündeln soll.
Florian Gantner verwendet dieses germanistische Unwesen O. M., um einen verzagten Schriftsteller zu beschreiben, der wahrscheinlich schon während des Schreibens an sich selbst scheitert. Es besteht kaum Hoffnung, dass ihn Außenstehende oder Bewunderer retten werden.