Lesestudien

Julia Knopf / Eva Wagner (Hg.), Schriftspracherwerb und Digitalisierung. Band 2 Praxis

Andreas Markt-Huter - 08.10.2025

Julia Knopf / Eva Wagner (Hg.), Schriftspracherwerb und Digitalisierung. Band 2 Praxis„Der Praxisband, den Sie in Händen halten, […] skizziert […] Herausforderungen und Potenziale digitaler Medien im Schriftspracherwerb. Dazu wird unter anderem ein Blick in die aktuelle Schulpraxis geworfen und der Ist-Stand der Digitalisierung festgestellt. Auch eine Bestandsaufnahme digitaler Angebote nehmen wir vor, sodass ausgewählte Apps auf eine Eignung für den Schriftspracherwerb hin untersucht werden. Zudem werfen wir die Frage auf, wie hybride Lernsettings im Schriftspracherwerb aussehen können, und welche Potenziale sich hieraus ergeben.“ (S. 2)

Hat sich Band 1 „Schriftspracherwerb und Digitalisierung“ mit den theoretischen Grundlagen beschäftigt, steht im 2. Band die praktische Verwendung digitaler Medien für den Schriftspracherwerb im Mittelpunkt. Dabei widmet sich ein umfangreiches Kapitel mit verschiedenen digitalen Tool und Apps für das Lesen- und Schreibenlernen in der Grundschule.

Julia Knopf / Eva Wagner (Hg.), Schriftspracherwerb und Digitalisierung. Band 1 Theorie

Andreas Markt-Huter - 01.10.2025

Julia Knopf / Eva Wagner (Hg.), Schriftspracherwerb und Digitalisierung. Band 1 Theorie„Der Theorieband, den Sie in Händen halten, beleuchtet zunächst die Herausforderungen des Schriftspracherwerbs unter den Bedingungen der Digitalität. Er lädt Sie ein, die Schlüsselkompetenzen Lesen und Schreiben neu zu denken. Dabei widmen wir uns intensiv den Lernvoraussetzungen, frühen Sprach- und Schrifterfahrungen sowie der nach wie vor bedeutsamen Rolle des Handschreibens. Auch die Frage, wie wir Lernkräfte bestmöglich auf diese neuen Herausforderungen vorbereiten können, lassen wir nicht außen vor.“ (S. 2)

Im Mittelpunkt des Theoriebandes „Schriftspracherwerb und Digitalisierung“ steht die Frage, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die Grundschulen und im speziellen auf den Schriftspracherwerb hat. Weiters wird den Fragen nachgegangen, welche Gefahren die Digitalisierung für die Entwicklung grundlegender Fähigkeiten bei den Jüngsten mit sich bringt? Aber auch wie die Lösung in einem ausgewogenen Ansatz liegen kann, der das Beste aus analoger und digitaler Welt miteinander vereint.

Cornelia Rosebrock / Daniel Nix, Grundlagen der Lesedidaktik

Andreas Markt-Huter - 24.09.2025

Cornelia Rosebrock / Daniel Nix, Grundlagen der Lesedidaktik„Wegen der Notwendigkeit zur Differenzierung im Feld der Leseförderung wollen wir mit dem vorliegenden Buch zu einem detailorientierten Blick auf die Belange der verschiedenen Gruppen von Heranwachsenden anregen und die Grundlagen dafür bereitstellen. Mit dem Begriff der »systematischen Leseförderung« im Titel bezeichnen wir ein Konzept, das spezifische Leseschwierigkeiten der Schülerschaft in ein ausdifferenziertes Modell von Lesekompetenz einordnet und vor diesem Hintergrund passende Fördermethoden zu den verschiedenen Teilbereichen des Lesens empfiehlt.“ (S. 9)

„Grundlagen der Lesedidaktik“ von Cornelia Rosebrock und Daniel Nix gilt als Klassiker in die Einführung der schulischen Leseförderung. Die 10. Auflage seit 2007 wurde durch neue Forschungsergebnisse erweitert und aktualisiert. Das Sachbuch wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen, von der Grundstufe bis hinauf in die Sekundarstufe, die den Erwerb von Lesekompetenz fördernd begleiten.

Differenzierte Leseförderung für unterschiedliche Lesekompetenzen

Andreas Markt-Huter - 17.03.2025

LARS StudieDie Universität Graz hat im Projekt „Differenzierter Leseunterricht“ zwischen 2012-2014 Lesefördermaterialien erarbeitet, die helfen sollen die Lesefähigkeit (Language and Reading Skills – LARS) gezielt für unterschiedlicher Leistungsgruppen im Rahmen des schulischen Unterrichts zu fördern.

Im ersten Teil des Beitrags werden die wichtigsten Ergebnisse des LARS-Projekts anhand der Erfahrungen von Lehrerinnen und Lehrer an neun bzw. siebzehn Klassen aus verschiedenen Schule vorgestellt, die mit den ausgearbeiteten Lehrmaterialien im Rahmen einer Studie zwischen Herbst 2012 und Juni 2014 teilgenommen haben.

Lesefördermaterialien für unterschiedliche Lesekompetenzen

Andreas Markt-Huter - 10.03.2025

Lesefördermaterialien LARSIm Rahmen des Forschungsprojekts LARS – Language and Reading Skills – wurden Lernmaterialien entwickelt, mit denen alle Kinder einer Klasse gemeinsam an einem Thema arbeiten können. Dazu wurden die jeweiligen Materialien an unterschiedliche Leseniveaus angepasst. Ziel der Lernmaterialien für die zweite und dritte Schulstufe der Grundschule ist es, das Leseverständnis und die Lesefähigkeiten von Kindern mit unterschiedlichen Lesekompetenzen systematisch zu trainieren.

Die Lernmaterialien des LARS-Projekts für die zweite und dritte Schulstufe der Grundschule, die zum Gratis-Download vorliegen, eignen sich für die Leseförderung nach dem Erwerb der grundlegenden Lesefähigkeiten in der 1. Schulstufe. Die Materialien für vier unterschiedliche Leseniveaus berücksichtigen speziell auch Kinder mit einer anderen Erstsprache als Deutsch. Als Grundlage für eine erfolgreiche Leseförderung wird im Leseförderprogramm LARS eine gezielte Wortschatzarbeit und ein differenziertes Lesematerial eingesetzt, die helfen sollen, die Texte besser zu verstehen.

Leseförderprogramme auf literacy.at

andreas.markt-huter - 21.09.2024

literacy.atliteracy.at bietet theoretische und praktische Grundlagen, Tipps und Anregungen zur Leseförderung für den Unterricht in österreichischen Bildungseinrichtungen an. Dazu gibt es interessantes Hintergrundwissen zur Leseförderungen in allen Bereichen, vom Kindergarten über den Deutschunterricht aber auch zur Leseförderungen in allen anderen Fächern. Ein eigener Bereich setzt sich mit dem Lesen in digitalen Medien und aktuellen Erkenntnissen aus Lehre und Forschung auseinander.

Dabei wird Lesen als grundlegende Kulturtechnik verstanden, die erst eine Teilnahme an unserer schriftlich organisierten Welt und damit an am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben ermöglicht. Durch die Entwicklung digitaler Medien hat der Anspruch an die Lesefertigkeit und der Zugang zur Schrift und Informationen massiv verändert, was sich auch in der Lesepädagogik und Lesedidaktik niederschlägt.

Tilmann von Brand u.a., Digitales Lesen

andreas.markt-huter - 09.02.2024

tilmann brand, digitales lesen„Es gilt für den Deutschunterricht vielmehr, das Lesen mit digitalen Medien als eine die Lebenswelt und die Entwicklung junger Menschen wesentlich prägende Erfahrung anzuerkennen und es so in ihre Lernprozesse zu integrieren, dass sie es kompetent und zielgerichtet nutzen können, um sich und ihr Weltwissen adäquat weiterzuentwickeln. Es ist unser Ziel, das Beste beider Welten zusammenzuführen …“ (S. 7)

Das Leseverhalten hat sich mit der rasanten Verbreitung digitaler Medien und von Textinhalten im Internet für die jüngeren Generationen erkennbar verändert. Neben dem Lesen gedruckter Texte gewinnen digitale Texte immer mehr an Bedeutung, die sich auch sprachlich, im Umfang und in der Art der Darstellung massiv unterscheiden und von SMS-Nachrichten, Postings, Twitter-Meldungen bis hin zu Blogtexten und Literatur im E-Book-Format reichen. Das Praxishandbuch „Digitales Lesen“ geht der Frage nach wie digitale Leseerfahrungen das Lesen junger Menschen auch im Unterricht beeinflussen.

Lesen: Buch oder E-Book?

andreas.markt-huter - 21.02.2023

Schreibblock und e-bookDie Forschung zeigt, dass Papier auch weiterhin das bevorzugte Lesemedium bleiben sollte, vor allem wenn es um vertieftes Lesen, längere Einzeltexte und das Erinnern von Inhalten geht. Für unterschiedliche Lerntypen bei Kindern ist es aber auch interessant, gezielt digitale und gedruckte Texte einzusetzen.

Mit der Covid-Pandemie und den daran anschließenden Lockdowns hat die Digitalisierung in Beruf mit Homeoffice und Schulen mit Home-Schooling einen zusätzlichen Schub erhalten. Wie wirkt sich die zunehmende Digitalisierung unserer Schul- und Arbeitswelt auf die Lesekompetenz und das Leseverhalten junger Menschen aus. Nach Antworten darauf hat sich die europäische Forschungsinitiative E-READ bereits zwischen 2014 – 2018 gemacht. 2019 wurden in der „Stavanger Erklärung“ eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse der Metastudie veröffentlicht.

Lesen von Sachtexten im Unterricht – Teil 1

andreas.markt-huter - 16.01.2023

BibliothekWenn es um Leseförderung im schulischen Unterricht geht, denken die meisten an den Deutschunterricht und an literarische Texte. Dabei kommt Sachtexten in allen Schulfächern und ganz besonders in der Sekundarstufe eine zentrale Bedeutung im Unterrichtsgeschehen zu.

Wer von Sachtexten im Schulunterricht hört, denkt meist an informierende Texte, wie sie in Schulbüchern überwiegend zu finden sind. Wenig beachtet werden Sachtexte, die an die Leser appellieren oder sie instruieren, Sachtexte, die verpflichten sollen, wie z.B. Schulordnungen. Eine geringe Rolle spielen auch Urkunden oder Zeugnissen sowie Sachtexte mit gesellschaftlichen Kontaktfunktionen, wie z.B. Danksagungen, Kondolenzschreiben u.a.

Jürgen Baurmann, Sachtexte lesen und verstehen

andreas.markt-huter - 09.12.2022

jürgen baurmann, sachtexte lesen und verstehen„Der vorliegende Band will […] in Schritten zum Umgang mit Sachtexten beitragen. Teil A stellt unter dem Titel Grundlagen und Ergebnisse (kursiv Anm.) theoretische Grundlagen zum Lesen und Verstehen sowie unterrichtsrelevante Forschungsergebnisse vor. […] Teil B bietet dann insgesamt 29 Vorschläge für einen kompetenzfördernden Unterricht (kursiv Anm.) an, wobei alle Textsorten berücksichtigt werden …“ (S. 7)

Sachtexte gehören zu der Textsorte, mit der alle konfrontiert werden, ob sie nun viel und gerne lesen oder auch nicht. Das Sachbuch „Sachtexte lesen und verstehen“ zeigt anschaulich, wie das Lesen und Verstehen von Sachtexten im Unterricht den Schülerinnen und Schülern nähergebracht werden kann und bietet den Lehrkräften eine große Auswahl an unterrichtspraktischen Vorschlägen und ausgewählten Sachtexten.