Die große Reise des kleinen Mouk

„SAMI hat mir ein Glas Preiselbeermarmelade für seinen Freund MANEKI NEKO mitgegeben, der auf der Insel KY?SH? in JAPAN lebt. Ich komme im Frühling dort an, zur Zeit des HANAMI, wenn sich alle Welt zum Picknick unter blühenden Kirschbäumen versammelt. Samis Freund winkt mich heran und sagt: „YOKOSO (Willkommen), MOUK!“ Ich antworte: „ARIGATO (Danke)!“

Japan ist eine von vielen Stationen, die der kleine Bär Mouk auf seiner Weltreise besucht. Vom kalten Lappland geht’s nach Griechenland, wo man mit einem Wassertaxi anreisen kann. In der Oase Murzuk in der Sahara wird gerade das Ende des Ramadan gefeiert. Über Burkina Faso geht die Reise weiter nach Madagaskar, wo es wunderbar nach Vanille duftet…

„Europa ist ein Kontinent mit rund 50 Ländern. Jedes davon ist einzigartig durch seine Landschaft, seine Sprache und besondere Bräuche. Daher gibt es in Europa viele schöne Reiseziele.“

Die Möglichkeiten in Europa Urlaub zu machen sind sehr vielfältig. Auf verständliche und einprägsame Weise erhalten Kinder einen ersten Überblick über Europa und seine einzelnen Länder und erleben am Beispiel von sieben europäischen Ländern die unterschiedlichen Landschaften und Kulturen des Kontinents.

„Meistens schaffe ich zwischen der Schule und zu Hause dreizehn Seiten. Manchmal ist Geneviève mit im Bus und ich höre sie hinten mit den Jungs über mich lästern. Dann blättere ich um, ohne wirklich zu lesen, weil mir das Herz in den Ohren trommelt.“ (16)

Hélène besucht die fünfte Schulklasse und wird von ihren Mitschülern gemobbt. An keinem Platz in der Schule fühlt sie sich mehr sicher und wohl, überall fürchtet sie sich vor dem gemeinen Getratschte der anderen und ihren Sprüchen an den Wänden. Ihren einzigen Trost findet Hélène in Charlotte Brontës Roman „Jane Eyre“.

„Er hatte sich wohl verhört. Aber was war denn das? Hinter einem der Schaumberge tauchte ein Schiff auf, mit pechschwarzen Holzplanken, pechschwarzen Segeln und sogar pechschwarzen Tauen.“ (8)

Peter sitzt in seiner Badewanne und fürchtet sich bereits ein wenig vor dem ungeliebten Haare waschen, als plötzlich mitten in der Badewanne ein Piratenschiff auftaucht, das gerade einem Kanonenangriff der königlichen Flotte entkommen hat können. Kapitän Krausbart erklärt Peter, dass sie verfolgt worden sind, weil sich die Tochter des Gouverneurs bei ihnen an Bord befindet. Diese will nämlich den Steuermann des Piratenschiffs und nicht einen reichen Kaufmann heiraten und hat deshalb Zuflucht bei den Piraten gesucht.

„Man könnte glatt von einer Aufregung in die nächste krachen: Der Zirkus Karl kommt in die Stadt! Es versteht sich von selbst, dass die Kirchenglocken läuten.“ (1)

Der Zirkus kommt mitten im Winter in das eigenartige Städtchen Schrummschrumm. Alle Bewohner sind völlig aus dem Häuschen und freuen sich auf den allertollsten Zirkus, der sich vorstellen lässt. Bis sie erfahren, dass der Zirkus am Dienstag in die Stadt kommt, doch jeden Dienstag kommt die Heimsuchung in die Stadt und verwandelt sie den ganzen Tag in einfarbiges orange.

„Vor langer Zeit zog einmal ein kleiner Wanderzirkus durch das Land. Zu seinen Zirkustieren gehörte eine weiße Eule. Über hohe Berge und durch tiefe Täler wanderte er und vorbei an Wäldern, Wiesen und Feldern.

Die weiße Eule ist Teil einer Tierschau im Zirkus und wird in seinem viel zu engen Käfig von allen Kindern bewundert. In ihrem Zirkusleben hat sie noch nie erfahren, wie es sich anfühlt zu fliegen, dass es auch noch andere Eulen gibt. Auch hat sie noch nie eine Maus gefangen. Eines Tages wird die Eule vom Zirkusdirektor an einen Gärtner verkauft, um die Gespenster auf dem Speicher zu verjagen.

„Morris Lessmore liebte Worte. Er liebte Geschichten. Er liebte Bücher. Sein Leben war wie ein Buch, das er selbst geschrieben hatte.“

Morris Lessmore liebt die Ordnung in seinem Leben, das er fein säuberlich in einem Buch festhält, bis eines Tages ein gewaltiger Wirbelsturm sein ganzes Leben durcheinanderwirbelt – „selbst die Worte in seinem Buch“. Verwirrt und verunsichert macht sich Morris auf den Weg ins Leben.

„Das Feuerwehrauto fährt nicht mehr. Obwohl alle Teile wieder im Feuerwehrauto drin sind. Oder doch fast alle. Knut kriegt Wut. Er gibt dem Feuerwehrauto einen Tritt. Treten ist gut bei Wut.“

Wenn Knut wütend ist, explodiert er wie ein Vulkan und schleudert Dinge durch die Gegend, wird er im Gesicht und brüllt wie am Spieß. Dass sich seine Wutanfälle nicht alle gefallen lassen und nicht alle so schnell wieder verzeihen, muss Knut bitter selbst erfahren.

„Für die kleine Meerjungfrau gab es keine größere Freude, als von der Menschenwelt droben zu hören; die alte Großmutter musste alles erzählen, was sie von den Schiffen und Städten, Menschen und Tieren wusste …“

Hans Christian Andersens Geschichte von der kleinen Meerjungfrau, die sich nach der Welt der Menschen sehnt und sich in einen Prinzen verliebt, ist tragisch und traurig aber auch voller Sehnsucht, Hoffnung und Liebe, was Dirk Steinhöfel in seinen Bildern zwischen Traum und Alptraum auf dramatische und berührende Weise zugleich widerspiegelt.

„Miro ist ein Meerschwein. Mittendrin zwischen ganz vielen Meerschweinen. Welches Meerschwein Miro ist? Ich weiß es nicht.“

Miro selbst hält sich für ziemlich durchschnittlich, würde insgeheim jedoch gerne ein wenig aus der Menge herausstechen. Vielleicht das größte oder das kleinste von allen Meerschweinen sein oder auch nur etwas ganz besonders gut können. Doch er ist einfach nur mittendrin.