Fantasy | Science-Fiction

Katja Alves, Die kleine Eulenhexe - Lustige Abenteuergeschichten

Andreas Markt-Huter - 03.07.2025

Katja Alves, Die kleine Eulenhexe - Lustige Abenteuergeschichten„Im nicht sehr finsteren Finsterwald lebt die kleine Eulenhexe Petunia von und zu Nadelbaum mit ihren sieben kleinen Eulen. Und dann ist da noch Herr Spiegelei, Petunias Flugsauger. Er wohnt auch im Baumhaus. Wo er heute nur bleibt?“ (S. 10)

Es herrscht Aufregung im Finsterwald. Der Küchen-Kalender im Hexenhaus ist verschwunden. Für die kleinen Eulen kein Problem, sie beginnen damit einen Eulen-Kalender zu basteln, bei dem jeder Tag ein eigenes Eulen-Motto erhält. Doch auch Herr Spiegelei, der Flugsauger, wünscht sich einen eigenen Tag.

Julie Pike, Flammenstürmer

Andreas Markt-Huter - 28.06.2025

Julie Pike, Flammenstürmer„Die Flammenvögel zogen davon. Pa zog davon. Das Verlangen, mit ihnen zu fliegen, brannte wie ein Feuer in Embers Innerem. Sie wusste nicht, wie, aber irgendwie würde sie ihm folgen. Als könnte er ihre Gedanken hören, drehte sich Pa um und sah traurig in ihre Richtung. Er legte die Hand aufs Herz, küsste seine Fingerspitzen und pustete ihr sanft einen Kuss zu.“ (S. 19)

Jedes Jahr suchen die Flammenvögel auf ihrer Reise den Rastplatz in Leuchtfeuerstedt auf, bevor sie sich auf den Weg in ihre Heimat machen. Jedes Jahr versuchen die Seeleute von Leuchtfeuerstedt den rätselhaften Vögeln zu folgen, in der Hoffnung magische Schwanzfedern zu finden und ihre geheimsten Wünsche zu erfüllen.

Kristen Ciccarelli, Heartless Hunter - Der rote Nachtfalter

Andreas Markt-Huter - 21.06.2025

Kristen Ciccarelli, Heartless Hunter - Der rote Nachtfalter„Wenn die Soldaten der Blutwache ein Mädchen verdächtigten, eine Hexe zu sein, zogen sie es nackt aus und suchten seinen Körper nach Narben ab. Während der Herrschaft der Königinnenschwestern hatten die Hexen ihre Spruchnarben voller Stolz zur Schau getragen. Sie waren Machtsymbole, ähnlich wie juwelenbesetzte Ringe und aufwendige Seidenkleider. Die Narben standen für Wohlstand und gesellschaftlichen Rang. Vor allem aber für Magie. Nun waren sie das Kennzeichen der Gejagten.“ (S. 7)

Niemand ahnt, dass es sich bei der achtzehnjährigen Rune Winters, die von allen als oberflächliches reiches Mädchen wahrgenommen wird, um den berüchtigten „Roten Nachtfalter“ handelt, der gefangene Hexen vor dem sicheren Tod rettet. Der unerbittliche Hexenjäger Gideon Sharpe, Hauptmann der Blutwache, verfolgt seit langer Zeit hartnäckig auf ihre Spur.

Aaron Becker, Der Baum und der Fluss

Andreas Markt-Huter - 03.06.2025

Aaron Becker, Der Baum und der FlussWieder einmal erzählt Aaron Becker eine Geschichte ganz ohne Worte nur mit der Kraft der Bilder. Im Mittelpunkt stehen ein Baum und ein Fluss im Wandel der Zeiten. Gezeigt wird immer der gleiche Ort mit dem Baum am Fluss, der sein Aussehen durch die Menschen aber ständig verändert.

Das Bilderbuch „Der Baum am Fluss“ ist eine Geschichte vom Wandel, der den kulturellen Aufstieg und Niedergang der Menschen am Fluss illustriert. Dabei wechselt die Stimmung der Landschaft radikal bis hin zu dystopischen Ausblicken in eine zerstörte Zukunft, an deren Ende aber wieder die Hoffnung keimt.

Christoph Minnameier, Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht

Andreas Markt-Huter - 20.05.2025

Christoph Minnameier, Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht„Der Wald war Luas Zuhause und seine Bewohner waren Luas Freunde. Denn Lua war eine Waldelfe. Sie sah eigentlich beinahe aus wie ein Mensch – allerdings mit zwei wesentlichen Unterschieden: Erstens wuchsen aus ihrem Rücken, zarte, fast durchsichtige Flügel. Und zweitens war Lua ziemlich klein. Sie war nur etwa so groß wie der Backenzahn eines Riesen. Also etwas größer als eine Maus, aber deutlich kleiner als ein Hase.“ (S. 9)

Lua kümmert sich um die Tiere im Wald und ist damit vollauf beschäftigt. So hilft sie dem halblinden Maulwurf, seine Wohnung zu finden, schlichtet einen Streit zwischen zwei Eichhörnchen, repariert mit einer Biberfamilie deren Staudamm und rettet einen Hirschkäfer, der verzweifelt auf dem Rücken zappelt. Doch als sie dem Hilferuf eines Vogels in einer Waldhütte nachgeht, gerät sie selbst in arge Bedrängnis.

Sophie Kim, Kings & Thieves – Der Schrei der Schwarzkraniche

Andreas Markt-Huter - 06.05.2025

Sophie Kim, Der Schrei der Schwarzkraniche„Aus einem Tunnel wabernder Dunkelheit treten eine Assassine und ein Dokkaebi auf die nächtliche Straße. Schatten tanzen um das Paar auf dem unebenen Kopfsteinpflaster, während sie auf das heruntergekommene Königreich zu ihren Füßen schauen. Die sommerliche Luft ist drückend heiß und riecht nach Schweiß, Schmutz und den elenden, verdorbenen Dingen, die die Amsalja nur zu gut kennt.“ (S. 9)

Nachdem Shin Lina, die letzte Überlebende des Clans der Sturmkrallen, das Königreich Gyeulcheon und ihren König, den Spielmann Dokkaebi wieder verlassen hat, macht sie sich auf den Weg nach Hause, um sich am Clan der Schwarz-Kraniche und ihrem Anführer Konrardn Kalmin für den Tod ihrer Freunde zu rächen.

Clare Harlow, Die Diebin der vielen Gesichter

Andreas Markt-Huter - 24.04.2025

Clare Harlow, Die Diebin der vielen Gesichter„Die Straße wurde Wandelgasse genannt, weil man niemals genau wusste, wo sie sich befand. Manche Menschen behaupteten, sie wären von einer seltsamen leisen Melodie zu ihrem Eingang geführt worden. Andere meinten, um sie aufzuspüren, müsse man sich lediglich an die Ecke zwischen Glockenstraße und Backhausgasse stellen und darauf warten, dass der Wind dreht. Aber Ista Flit war vollkommen klar, dass keiner dieser Menschen, die Gasse je betreten hatte.“ (S. 7)

Dass ein Besuch in der Wandelgasse gefährlich sein kann, weiß die junge Ista Flit aus eigener Erfahrung, werden die Ungeheuer doch durch starke Magie, Nebel und Dunkelheit ganz besonders angezogen oder verschwinden Leute einfach so. Außerdem ist die ganze Gasse alles andere als leicht zu finden, doch kommt ihr dabei ihre ausgezeichnete Nase zugute, mit der sie den Geruch nach Rauch und Brackwasser wahrnehmen kann. Doch kann Ista auch noch auf andere außergewöhnliche Fähigkeiten zurückgreifen, als ihre gute Nase.

Jacqueline Davies, Alice und die Geister von nebenan

Andreas Markt-Huter - 10.04.2025

Jacqueline Davies, Alice und die Geister von nebenan„Wenn Alice ganz still dastand, spürte sie abermals einen stetigen Herzschlag, diesmal durch ihre Fußsohlen. Sie kniete sich hin und legte beide Handflächen auf den ebenen Boden. Eine Spinne ließ sich an einem dünnen Seidenfaden herab und baumelte vor ihrem Gesicht, schien sie zu beobachten. Alice hielt erneut die Luft an, fühlte, wie es unter ihren Händen pulsierte und war sich nun ganz sicher: Dieser Herzschlag gehörte nicht zu ihr.“ (S. 40)

Die zehnjährige Alice Cannoli-Potchnik hat die Freundlichkeit und das handwerkliche Geschick von ihrem Vater und die Intelligenz und Furchtlosigkeit ihrer Mutter geerbt. Das College, an dem Alices Mutter als Professorin arbeitet, bittet sie bereits zum zwölften Mal umzuziehen. Immer wenn Alice und ihr Vater die verfallenen Häuschen in kürzester Zeit wiederhergerichtet haben, wird es vom College mit Gewinn verkauft und die Familie in ein neues verfallenes Haus geschickt.

Mirjam Mous, Re-Place

Andreas Markt-Huter - 08.04.2025

Mirjam Mous, Re-Place„Die Aufregung flimmert in meiner Brust, als ich die Haustür hinter uns zuziehe. Unsere Expedition hat begonnen. Genauer gesagt, die fünfunddreißigste. Wir sind auf dem Weg ins Jägerhaus – ein verlassenes Gebäude in einem nahe gelegenen Wald. Vergangene Pracht in optimaler Form, das hat mein Bruder mit versprochen.“ (S. 6)

Melvin, dessen Vater bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, zieht mit seiner Mutter und seinem älteren Bruder Otis in das holländische Städtchen Prinsenbeek, wo auch sein Vater aufgewachsen ist. Melvins Bruder Otis dreht als „Urban Explorer“ Filme über alte verlassene Häuser und veröffentlicht sie auf seinem YouTube-Kanal. Als Otis mit Melvin ein neuentdecktes altes Jagdhaus aufsuchen will, wird er in der Nähe ihres Zuhauses von einem Auto überfahren.

Erich Kästner, Klaus im Schrank oder das verkehrte Weihnachtsfest

Andreas Markt-Huter - 05.04.2025

Erich Kästner, Klaus im Schrank„Kurze Inhaltsangabe – Ein Knabe und ein Mädchen – Geschwister – sind abends allein zu Haus, äußern ihre (aktuelle) Unzufriedenheit mit Eltern und Schule (in bescheidenem, nicht verletzendem Ausmaße); werden per Radio und recht geheimnisvoll aufgefordert, das Haus zu verlassen; verschwinden im Schrank und treffen in einer märchenartigen Filmwelt ein.“ (S. 14)

Als sich Kästner 1927 entschlossen hat ein Weihnachtsmärchen zu schreiben, war er noch ein recht unbekannter Journalist und Autor. Er war in Geldnöten und hoffte mit einer Weihnachtsgeschichte erfolgreich zu sein. Der Erfolg blieb aus und das Theaterstück für Kinder geriet in Vergessenheit, bis es im Dezember 2011 wieder aufgetaucht und im Jahr 2013 im Schauspielhaus Dresden uraufgeführt worden ist.