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Romy Pohl, Der Keinbock will doch!

Andreas Markt-Huter - 27.11.2025

Romy Pohl, Der Keinbock will doch!„Der kleinen Steinbock Hörnchen lebt auf dem Gipfel der Glückseligkeit. Er liebt seine Freiheit und pfeift auf Regeln. Hörnchen, sag doch mal Hallo! Kein Bock, kein Bock, kein Bock! Hört ihr? Ein echter Keinbock eben. Ich probiere es mal so: Hörnchen, hast du Lust auf eine Geschichte? Meine Geschichte? Au ja! Na gut, dann komm her und stell dich vor.“

Hörnchen hat ein großes Widerstreben gegenüber Vorschriften und Verboten. Er liebt seine Freiheiten und Regeln machen ihn ganz verrückt. Dabei gerät er immer wieder in Streit mit den anderen, die ihm vorwerfen, sich selbst das Leben schwer zu machen. Doch für Hörnchen geht mit den ständigen Verboten der Spaß im Leben verloren.

Lena Frölander-Ulf, Wilma Wildpelz. Ein Murmeltier gibt niemals auf

Andreas Markt-Huter - 25.11.2025

Lena Frölander-Ulf, Wilma Wildpelz. Ein Murmeltier gibt niemals auf„Wilma spürt die Frühlingsfreude durch das Rückenfell strömen, aber sie spürt auch den Hunger, der in ihrem flauschigen Bauch rumort. Ihre Schnurrhaare glühen fast in der Sonne. Ihr ganzer Körper sehnt sich danach, endlich in diese saftige, saure Vogelbeere zu beißen. Wilma schließt die Augen. Das ist bestimmt mein letzter Frühling als freies Murmelmädchen, denkt sie.“ (S. 7)

Die Gefahren sind groß in der freien Natur. Fressen und gefressen werden sind Teil davon, das gilt auch für das Leben der kleinen Murmeltiere. Wer nicht schnell genug ist, einer Gefahr auszuweichen, wird schnell zur Beute eines Adlers oder anderen Feindes. Doch die Gesetze der Natur gelten schon seit undenklichen Zeiten und solange sich niemand mehr nimmt, als ihm zusteht, bleibt das Gleichgewicht erhalten.

Akram El-Bahay, Foxfighter - Angriff des Schattens

Andreas Markt-Huter - 22.11.2025

Akram El-Bahay, Foxfighter - Angriff des Schattens„Der junge Fuchs blickte dem Auto hinterher, das bald immer kleiner wurde, ehe es ganz aus seinem Blickfeld verschwand. Meinten sie das ernst? Er reckte die Nase in den Wind und versuchte, die Spur seiner Menschenfamilie auszumachen. Sie war noch da, ganz schwach. Doch der Wald hinter ihm schien den Duft der Familie überdecken zu wollen. Finn, so hieß der Fuchs, saß auf dem Fußweg vor den ersten Bäumen und roch Pflanzen und Tiere.“ (S. 7)

Finn wächst als junger Fuchs bei den Menschen auf. Als er ausgewildert wird, sieht er sich einer fremden und bedrohlichen Natur gegenüber. Zunächst wünscht er sich wieder zurück in die Forschungsstation am Rande des Waldes, wo er immer einen vollen Fressnapf vorgefunden hat. Nun plagt ihn der Hunger und er sieht sich gezwungen, selbst auf die Jagd zu gehen. Doch der Wald macht ihm Angst.

Gesa Rensmann, Von Larven und Libellen

Andreas Markt-Huter - 20.11.2025

Gesa Rensmann, Von Larven und Libellen„Auf dem Grund eines abgelegenen Teichs lebte eine Gruppe von Wasserlarven. Sie waren eine fröhliche Schar und es machte ihnen überhaupt nichts aus, dass ihr Zuhause tief unten im Wasser und so weit weg von der Sonne war. Viele Monate im Frühling und Sommer huschten und rannten die Larven geschäftig über den weichen und schlammigen Boden des Teichs.“

Am Beispiel der englischen Fabel „Water Bugs and Dragonflies“ die erstmals von Doris Stickney niedergeschrieben wurde, setzt sich das Kinderbuch mit dem Tod auseinander, der als Übergang in eine neue unumkehrbare Welt geschildert wird.

Lena Anlauf, Geniale Augen

Andreas Markt-Huter - 04.11.2025

Lena Anlauf, Geniale Augen„Die basketballgroßen Augen von Riesen- und Koloss-Kalmaren sind die größten der Welt! Mit ihnen sehen sie in der sonnenlichtlosen Tiefsee, wo sich ihr ärgster Feind herumtreibt: der Pottwal! Er selbst leuchtet zwar nicht, aber kleinere Tiefsee-Lebewesen, die mit ihm zusammenstoßen, sorgen für eine verräterisch blitzende Umgebung. Diese pottwalförmige Blitzwolke können die Kalmare aus mehr als hundert Metern Entfernung sehen und versuchen, rechtzeitig zu fliehen.“ (S. 6)

Lena Anlauf setzt sich in ihrem Sachbuch für Kinder mit einem ganz speziellen Sinnesorgan in der Natur auseinander: mit den Augen. Dabei unterscheiden sich Augen nicht nur nach Form und Größe, sondern auch ganz speziell in ihren Fähigkeiten und Eigenschaften, die jeweils ganz speziell an die Erfordernisse der verschiedenen Tierarten angepasst sind.

Thomas Müller, Adler, Bär und Murmeltier

Andreas Markt-Huter - 11.10.2025

Thomas Müller, Adler, Bär und Murmeltier„Kaum eine Landschaft ist so eindrucksvoll wie die Berge. Im Gebirge scheinen Endlichkeit und Ewigkeit auf seltsame Weise dicht beieinanderzuliegen. Angesichts der riesigen Berge fühlen wir uns klein und verloren, gleichzeitig überwältigt von ihrer Schönheit und Erhabenheit. Bei ihrem Anblick spüren wir, dass diese Berge lange vor uns existierten – und es wird sie noch geben, wenn wir diese Erde schon längst verlassen haben.“

Die Landschaft der Berge verlangt der Tierwelt besondere Herausforderungen ab. Am Beispiel der Alpen werden die bekanntesten Tierarten vorgestellt, die in den verschiedenen Lebenszonen vom Bergwald über die Matten bis in die Steinzone und schließlich in die Gletscherzone zu Hause sind.

Anna Goodall, Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt

Andreas Markt-Huter - 09.10.2025

Anna Goodall, Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt„Maggie klopfte aufs Sofa und redete auf ihn ein wie eine Verrückte - »Miez-Miez, na, komm schon« -, bis der Kater schließlich das Maul öffnete und leise, aber in aller Deutlichkeit verkündete: »Ich heiße weder Miez-Miez noch Katzi. Sondern Hoagy.« Ein paar Sekunden lang war Maggie erstarrt. Dann schnappte sie nach Luft und sprang auf die Sitzfläche des Sofas.“ (S. 39)

Seit ihr Vater die Familie verlassen hat und ihre Mutter unter Depressionen leidet, muss die zwölfjährige Maggie Blue Brown bei ihrer Tante Esme im trostlosen Vorort West Minchen leben. Sie leidet darunter mitten im Schuljahr der 6. Klasse die Schule die Schule wechseln zu müssen, vor allem, weil sie von ihren Mitschülern alles andere als liebevoll willkommen geheißen wurde.

Heidemarie Brosche, Die Fliege-Ziege

Andreas Markt-Huter - 04.10.2025

Heidemarie Brosche, Die Fliege-Ziege„Die jungen Zicklein durften endlich auf die Wiese. Sie drängelten und rempelten und stolperten übereinander. Die Ziegenmamas schauten zu. »Springt nicht zu hoch!«, rief die eine. »Tobt nicht so wild«, sagte die andere. »Und hütet euch vor den Nachtvögeln!«, ermahnte die dritte. »Die können euch gefährlich werden« Aber die jungen Ziegen hatten anderes im Sinn.“

Die Ziegenkitze genießen voll Übermut ihr Leben auf der Wiese, laufen stürmisch umher, balgen sich und lassen sich fallen. Doch die kleinste und zarteste Ziege gibt sich besonders temperamentvoll und biegt sich in ihren Sprüngen immer wilder kräftig durch, bis sie plötzlich für kurze Zeit in der Luft verharrt und ganz langsam zu Boden sinkt. Alle Ziegen auf dem Boden erstarren und halten die Luft an.

Vanessa Walder, Die Abenteuer der weißen Wölfin

Andreas Markt-Huter - 02.10.2025

Vanessa Walder, Die Abenteuer der weißen Wölfin„Im Wolfsrudel gibt es fünf Welpen, die fünf Monate alt sind. Der fünfte Welpe ist weiß und ein Mädchen. Es heißt Fünf. Aufgeregt jaulen die Welpen: Das Rudel kommt von der Jagd. Vorne laufen die Leitwölfe Breitmaul und Vollmut.“ (S. 6f)

Die Wölfe der Wildnis leben ein aufregendes und gefährliches Leben. Die jungen Leserinnen und Leser begleiten eine mutige junge Wölfin bei ihren Abenteuern in einer neuen Lebenswelt und lernen dabei viel über das Leben der Wölfe, ihr Verhalten und ihren Lebensraum.

Anu Stohner, Selmas wundersame Abenteuer im Tapetenwald

Andreas Markt-Huter - 25.09.2025

Anu Stohner, Selmas wundersame Abenteuer im Tapetenwald„Selma stand im Tapetenwald, und sie hatte, ohne sich etwas dabei zu denken, ein Bonbonpapierchen aufgehoben. Mehr war nicht passiert, also brauchte sie der komische Maulwurf auch nicht so anzupampen. »Warum bist du denn so unfreundlich?«, fragte sie ihn. »Ich hab doch gar nichts gemacht.« »Nipf gemacht, fofo«, sagte der Maulwurf, der immer noch kleine Krümel Erde spuckte. »Wer’f glaubt.«“ (S. 16)

Selmas Zimmer soll einen neuen Anstrich bekommen. Dazu wünscht sie sich eine hellgrüne Farbe mit dunkelgrünen Streifen und eine Wand mit Tapete, auf der ein Wald mit Tieren zu sehen ist. Zu Selmas Glück hat das Tapetengeschäft erst vor kurzem so eine Waldtapete bekommen. Sie entscheidet sich für den Sommerwald. Und zum Erstaunen von Selmas Eltern finden sich auch für die Seitenwände, wie gewünscht, Tapete mit hellgrün und dunkelgrünen Streifen.