Howard Hughes, Rotkäppchen
„Rotkäppchen trägt einen Korb mit Rotwein und mit Kuchen. »Gib acht vorm Wolf«, rät Mama ihr. Sie geht Großmutter besuchen. Der Wolf eilt vor zur Großmutter, hat einen Plan, hehe. Er scheucht sie aus dem Bett, sie soll sein Essen sein zum Tee!“
Wohl kaum ein Märchen fasziniert kleine Kinder so stark und ist bei ihnen so beliebt wie das Rotkäppchen der Gebrüder Grimm. Die Figurenlage ist klar und unkompliziert. Neben der Mutter, Rotkäppchen, der Großmutter und dem Jäger auf der guten Seite gibt es noch einen richtig schönen Bösewicht: den Wolf.
„Eine kleine Pfote drehte an den Rädchen eines riesigen Teleskops. Ein winziges graues Fellknäuel spähte durch das eiserne Rohr voller gläserner Linsen. Nun war das Bild des Sternenhimmels ganz klar. »Unglaublich!«, murmelte die kleine Maus.“
„Und so sagte ich kein Wort, als er den Hund nahm und mit knallender Tür aus der Wohnung verschwand. Ich suche in Mels Augen nach Rat. »Wenn da wirklich nichts wäre, wieso hat er sich dann so aufgeregt? Warum hat er sich seit einer Woche nicht bei mir gemeldet?«“ (S. 37)
„An dem Tag, an dem Lehrer Glauber mit seinem Hinkebein aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sann er auf Rache! Kinder, dachte er. Diese kleinen Lügenmonster! Aber mit der Lügerei ist jetzt Schluss. Nicht mit mir! Mit mir nicht!“ (S. 9)
„»Aber ich finde es eigenartig, dass der Einzige, der uns etwas über das Ehepaar Mercurius hätte berichten können, ermordet wird, kurz bevor wir in Aksum auftauchten.« »Das ist allerdings merkwürdig«, pflichtete Rebecca bei. »Und dieselben Leute haben nun vielleicht Alexander gekidnappt«, überlegte Joe laut.“ (S. 32 f)
„Finns Gesicht war düster wie eine Gewitterwolke. Es war alle so unwirklich: Wie hatten sein kleiner Bruder Josh und er nur in dieses Spiel gezogen werden können? Wie war das möglich gewesen und warum hatte es gerade sie beide getroffen? Und jetzt waren sie auch noch getrennt worden.“ (S. 20)
„»Radek arbeitet für den Geheimdienst, ich hab’s immer schon gewusst!« »Was denn für ein Geheimdienst?«, fragte ich. »Das weiß man nicht. Sonst wäre er ja nicht geheim«, schnappte Leo. »Radek sieht aber nicht gerade so aus, als ob er für einen Geheimdienst arbeiten würde. Ich meine, denk doch mal an die Gummistiefel.«“ (S. 17)
„»Du müsstest ganz allein und ohne fremde Hilfe ein möglichst gefährliches Verbrechen begehen – und das willst du doch bestimmt nicht.« »Doch«, antwortete Knirps, »wird gemacht. Was soll ich zum Beispiel tun?« (S. 37)
„Wie schön hell die Sterne leuchten! Kein Wunder, dass Piet nicht einschlafen kann. Verträumt summt er ein Schlaflied. Auf einmal fühlt sich das Bett so weich und kuschelig an! Alles dreht sich, ganz so, als würde er auf einer Wolke schweben …“
„Wäre ich im Park nicht stehen geblieben, um den verrosteten Kartoffelschäler aufzuheben, hätte mich das Fass ganz sicher erschlagen, und die Geschichte wäre hier schon zu Ende. Zum Glück blieb ich stehen, weil ich immer stehen bleibe, wenn vor mir etwas am Boden liegt, das man vielleicht noch gebrauchen kann.“ (S. 5)